18 Februar 2019

Das Haus der Verlassenen

… von Emily Gunnis (Übersetzung Carola Fischer) erscheint am 18.03.2019 als Hardcover im Heyne Verlag, hat 400 Seiten und kostet EUR 20,00. Ich durfte das Buch bereits im Juli 2018 vorab über Jellybooks lesen; daher [WERBUNG].


Zum Inhalt:
Sam arbeitet als Journalistin, aber bekommt, seit sie Mutter ist, nur unbedeutende Rechercheaufträge. Aufgrund der vorübergehenden (so hofft sie) Trennung von ihrem Mann Ben ist sie mit ihrer Tochter Emma bei ihrer Großmutter Nana eingezogen. Durch Zufall findet sie einen Brief aus den frühen 50er Jahren, den ein junges, schwangeres Mädchen aus einem „Mutter-Kind-Heim“ geschrieben hat. Dieser berührt sie sehr und so beschließt sie Nachforschungen anzustellen …

Leseprobe!

Meine Meinung:
Die Autorin hat hier auf berührende Weise eine Geschichte geschrieben, die wahre Begebenheiten mit Fiktion verknüpft. 
Der Schreibstil ist klar, so dass auch der häufige Wechsel der Zeitebenen nicht zu Verwirrung beim Leser führt. 
In den ersten Kapiteln werden die Protagonisten „vorgestellt“, die zunächst nichts miteinander zu tun zu haben scheinen. Doch im weiteren Verlauf werden immer mehr Zusammenhänge aufgedeckt und die Dramatik nimmt zu. Von Kapitel zu Kapitel erfährt der Leser Neues und das hat mich bis zum Ende gefesselt. 
Fazit: ein wunderbares Buch für Freunde von tragischen Familiengeschichten
Daher kann es auf meiner Schulnoten-Skala nur eine 1 geben.

05 Februar 2019

Traum des Lebens

… von Jeffrey Archer (Übersetzung Martin Ruf) ist am 12.11.2018 als Hardcover im Heyne Verlag erschienen, hat 704 Seiten und kostet EUR 24,00. Ich habe ein Rezensionsexemplar als „Buchflüsterer“ erhalten; daher [WERBUNG].


Zum Inhalt:
Als der junge Alexander und seine Mutter Elena nach dem Tod des Vaters aus Leningrad fliehen müssen, lassen sie einen Münzwurf entscheiden, ob das Schicksal sie nach London oder New York führt …

Zu einer Leseprobe geht es HIER.

Meine Meinung (Achtung SPOILER):
Das Buch beginnt damit, die Umstände aufzuzeigen, die zur Flucht von Alexander und Elena führen und die beiden schließlich als „blinde Passagiere“ auf einem Schiff landen lässt. Weiter geht es mit der Überfahrt in die Freiheit – doch schon das zweite Kapitel dieser Reise hat mich ins Stocken geraten lassen. Denn ich hatte nicht gleich verstanden, dass der Autor den weiteren Lebensweg von Alexander und seiner Mutter parallel erzählt: Wie ergeht es Ihnen, wenn sie das Schiff nach England nehmen, und was wäre, wenn sie auf dem Schiff in die USA landen. 
Dieser m.E. sehr gelungene Kniff beschert der Story noch eine ganz besondere Note. Allerdings erfordert es auch ein ordentliches Maß an Konzentration beim Lesen, um die Geschehnisse nicht zu verwechseln. Das eine oder andere Mal musste ich ein wenig zurückblättern, um den Faden nicht zu verlieren. 
Insgesamt ist es interessant, die Entwicklung von Alexander zu begleiten. Es gibt diverse Ähnlichkeiten in beiden Erzählsträngen, aber auch grundlegende Unterschiede. Da der Zeitrahmen von 1968 – 1999 reicht, sind die über 700 Seiten nicht weiter verwunderlich. Auch hat der Autor an der einen oder anderen Stelle das Zeitgeschehen geschickt in die Geschichte einfließen lassen. 
-SPOILER- Am Ende der Geschichte vereinen sich die beiden Erzählstränge wieder. Jedoch auf eine Weise, die ich trotz mehrmaligem Lesen sehr merkwürdig fand und die mich auch nicht völlig überzeugt hat. 
Fazit: Wer Lebens-/Familiengeschichten mag, sollte sich vom Umfang des Buches nicht abschrecken lassen. Ein Buch, das es sich, trotz kleinerer Ungereimtheiten, zu lesen lohnt!
Auf meiner Schulnoten-Skala gibt es eine 2.