Hard Land

… von Benedict Wells ist am 24.02.2021 als Hardcover im Diogenes Verlag erschienen, hat 352 Seiten und kostet EUR 24,00. Ich habe das E-Book als Rezensionsexemplar über den Verlag erhalten; daher [WERBUNG].

Zum Inhalt:
Missouri im Sommer 1985: Der 15jährige Sam ist ein stiller Außenseiter und nimmt in den Sommerferien einen Job im örtlichen Kino von Grady an. Dieser Sommer ändert fast alles für Sam: er findet Freunde, erfährt viel über Liebe, Leid und das Leben – kurzum, er wird erwachsen ...

LESEPROBE

Meine Meinung:

Es war mein erstes Buch von Benedict Wells, aber definitiv nicht das letzte! Seine Art Geschichten zu erzählen, hat mich von Beginn an gefangen genommen. Die Sprache ist klar und zeitgemäß, ohne Schnörkel. Und dennoch werden genau die richtigen Emotionen transportiert.

Es ist erstaunlich, wie gut der Autor die Probleme und Gefühle der Heranwachsenden beschreibt. Obwohl diese Zeit bei mir schon sehr lange her ist, konnte ich mich stellenweise selbst erkennen. Und das wiederum hat Erinnerungen an „damals“ in mir geweckt.

So auch das folgende Zitat:
„… Stell am besten einen Fuß auf den Boden, und wenn das nicht hilft, dann halte noch eine Hand an die Wand. …“
Zumindest den ersten Teil kenne ich aus meiner Teenagerzeit auch als „Anker werfen“, wenn man einen Schwips hat und sich im Bett alles dreht. 😉

Fast alle der erwähnten Filme und Musiktitel aus den 80er Jahren habe ich gut in Erinnerung; einiges sind meine „Alltime Best“. Mich hat auch fasziniert, wie genau Benedict Wells das Zeitgefühl der Achtziger getroffen hat, da er selbst ja erst 1984 geboren ist.

Zum Schluß habe ich noch dieses Zitat, welches mich sehr angesprochen hat:
„… Wir suchen unsere Fehler und unsere Schuld, weil es leichter ist, als zu trauern … Es lenkt uns davon ab. …“

Fazit: ein Buch, das mich berührt hat, weil es traurig war, aber dennoch schön

So muss es auf meiner Schulnoten-Skala eine 1 sein!

Jedes Jahr im Juni

… von Lia Louis (Übersetzung Veronika Dünninger) ist am 25.01.2021 als Taschenbuch im Penguin Verlag erschienen, hat 416 Seiten und kostet EUR 13,00 bzw. als E-Book EUR 9,99. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar über das Randomhouse Bloggerportal erhalten; daher [WERBUNG].

Zum Inhalt:
Emmie kennt Lucas seit sie 16 ist und er ihren Luftballon auf der anderen Seite des Ärmelkanals gefunden hat. Sie haben nicht nur am selben Tag Geburtstag und feiern ihn jedes Jahr zusammen, sondern sind auch seelenverwandt. Als sie sich anlässlich ihres 30. Geburtstags treffen, erwartet Emmie, dass Lucas ihr einen Heiratsantrag macht, denn für sie ist es seit einigen Jahren nicht mehr nur Freundschaft. Doch die Neuigkeit, die Lucas für Emmie hat, lässt alle ihre Träume zerplatzen ...

LESEPROBE

Meine Meinung:

Das Cover lässt durch die Farbgebung und die Blüten am Rand schon eine romantische Geschichte erwarten. Leider ist der abgebildete Luftballon nicht rot wie in der Story, aber das hätte nicht ins Gesamtbild gepasst.

Die Autorin hat genau die richtigen Worte gefunden, um mich von Anfang an in den Geschehnissen versinken zu lassen. Obwohl Emmie die Geschichte erzählt, hatte ich als Leser dennoch den Eindruck auch einen Einblick in die Gedanken der anderen Beteiligten zu erhalten. Ich weiß wirklich nicht, wie die Autorin das geschafft hat! Gelungen finde ich auch, wie nach und nach durch kleine Rückblicke erklärt wird, wieso es so kommen musste und vor allem, dass die aktuelle Entwicklung dadurch nicht ins Stocken gerät.

Die einzelnen Charaktere sind vielschichtig angelegt und haben mir bis hin zur kleinsten Nebenrolle sehr gut gefallen.

Fazit: eine bezaubernde Liebesgeschichte, die zwar ab und an ein wenig vorhersehbar ist, aber dennoch eine definitive Leseempfehlung

So kann es auf meiner Schulnoten-Skala nur eine 1 geben!

Der Tausch

… von Julie Clark (Übersetzung Gabriele Bruckhardt und Astrid Gravert) ist am 25.12.2020 als E-Book im Heyne Verlag erschienen, hat 400 Seiten und kostet EUR 9,99 bzw. als Taschenbuch EUR 12,99. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar über das Randomhouse Bloggerportal erhalten; daher [WERBUNG].

Zum Inhalt:
Claire soll zur Unterstützung ihres Mannes, eines einflußreichen Politikers, vom Flughafen JFK in New York nach Puerto Rico fliegen – doch eigentlich ist sie auf der Flucht vor ihrem Mann. Im Wartebereich trifft sie auf Eva, die ihrem sterbenskrankem Mann Sterbehilfe geleistet hat und nun vermutet, dass in Kalifornien die Polizei auf sie wartet. Zwei Frauen, die beide nicht dorthin wollen, wohin ihr Ticket sie bringen wird. So entscheiden sie sich spontan, die Tickets zu tauschen. Doch war das eine so gute Idee?

LESEPROBE

Meine Meinung:

Das Cover ist schlicht gehalten, aber greift den Ausgangspunkt der Story gekonnt auf.

Der Schreibstil der Autorin ist klar gehalten, was bei den auftretenden Verwicklungen der Geschichte gut ist, denn so kann man als Leser seine ganze Aufmerksamkeit den beiden Protagonistinnen widmen. Aus deren Blickwinkel wird die Handlung auch wechselweise erzählt. Das hält die Spannung hoch und erst am Ende werden dem Leser die verbindenden Zusammenhänge nahegebracht.

Die einzelnen Charaktere im Buch sind zwar teilweise recht klischeebelastet, aber erscheinen dennoch glaubwürdig.

Kurzum, mir hat das Buch / die Idee gefallen und am Ende wurde ich auch noch von den Geschehnissen überrascht. Was will man mehr?!

Daher vergebe ich auf meiner Schulnoten-Skala eine 2.

Das Geheimnis von Hazelfield

… von Jeanine Krock ist am 15.02.2021 als E-Book im Selfpublishing erschienen, hat 374 Seiten und kostet EUR 2,99. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar über die Autorin direkt erhalten; daher [WERBUNG].

Zum Inhalt:
Caitlynn jobbt über den Sommer in einem schottischen Museumsdorf als Hellseherin. Dort trifft sie auf den attraktiven, aber geheimnisvollen Iain. Und ehe sie sich versieht, befindet sie sich gemeinsam mit ihm im 18. Jahrhundert ...

LESEPROBE

Meine Meinung:

Eigentlich gehören „magische“ Romane nicht zu den Genres, die ich lese. Da ich jedoch bereits andere Bücher der Autorin gelesen habe und mir die Leseprobe gefallen hat, dachte ich mir: versuch es doch mal!

Das historische Setting hat mir gut gefallen und ist meinem Eindruck nach auch sorgsam recherchiert.

Der Schreibstil liest sich sehr flüssig und hat es mir leicht gemacht, in der Geschichte zu versinken. Auch sind die „magischen Anteile“ nicht der überwiegende Faktor der Story und haben somit meine Annäherung an dieses Genre begünstigt.

Das Cover ist zwar in sich stimmig, allerdings hätte ich andere Kleidung gewählt.

Die Charaktere bestechen bis in die kleinsten Nebenrollen durch ihre Unterschiedlichkeit und lassen sich nicht immer eindeutig als „gut“ oder „böse“ einordnen.

Für meinen Geschmack sind am Ende des Buches noch diverse Fragen offen geblieben, so dass ich ganz fest auf eine Fortsetzung hoffe.

Fazit: eine Leseempfehlung, auch wenn man sonst nichts mit Magie am Hut hat

Auf meiner Schulnoten-Skala gibt es eine 2.