27 Februar 2016

Neue Bücher im Februar

... gab es zunächst fast nicht.

Lediglich ein Buch, welches ich bereits im September bestellt hatte, kam doch noch bei mir an:

 
 
Kurz vor dem Start in den Urlaub wollte ich dann bei Amazon nur mal so schauen, was es denn so für meine Punkte geben würde. Dann war "leider" ein Buch, um das ich mich schon bei mehreren anderen Aktionen bemüht hatte, als E-Book für EUR 1,99 im Angebot. Da "musste" ich einfach zuschlagen (auch wenn ich dadurch die Februar-Zusatz-Aufgabe bei der SUB-Abbau-Extrem Challenge nicht erfüllen kann):
 
 
 
Auf meiner Wunschliste sind dafür wieder drei gelandet; eine Serie, von der noch nicht alle Bücher erschienen sind:
 

23 Februar 2016

Das Mädchenopfer

… von James Oswald ist im August 2014 als Taschenbuch beim Goldmann-Verlag erschienen, hat 466 Seiten und kostet EUR 9,99. Ich habe es als Rezensionsexemplar über das Randomhouse Bloggerportal erhalten.

 
Zum Inhalt:

Inspektor Anthony McLean wird zu einem sehr merkwürdigen Tatort gerufen: Bei Umbauarbeiten in einer alten Villa wird im Keller die Leiche eines jungen Mädchens gefunden, das anscheinend einem Ritualmord zum Opfer gefallen ist. Es stellt sich heraus, dass dieser Mord bereits vor 50 – 60 Jahren passiert ist. Da die Vorgesetzten von McLean die Aufklärung dieses Falles für nicht so dringlich halten, wird er darüber hinaus auch noch in einen weiteren aktuellen Fall einbezogen. Es geht um die grausame und sehr blutige Ermordung mehrerer einflussreicher Männer. Als wäre als dies nicht schon Stress genug, verstirbt die geliebte Großmutter von McLean nachdem sie lange im Koma gelegen hat.

Meine Meinung:
Gut gefallen hat mir die Covergestaltung. Es fühlt sich beim darüber streifen so an, als ob die Brosche / Schmucknadel tatsächlich durch das Papier gestochen wurde.
Der Einstieg in die Geschichte war gut und auch die parallel laufenden Ermittlungen haben zur Spannung beigetragen. McLean und seine Kollegen sind interessant dargestellt und größtenteils sympathisch. Eingeschobene kurze Kapitel aus Mördersicht tragen ebenfalls zur Spannung bei und laden zum Rätseln ein.
 
Leider „verzettelt“ sich der Autor gegen Ende des Buches meiner Ansicht nach ein wenig. Die Auflösung lässt außerdem erkennen, dass dies sein erster Thriller ist und er vorher im Fantasy-Genre unterwegs war.
Dennoch hat mich das Buch gut unterhalten.

Ich vergebe daher auf meiner Schulnoten-Skala eine 2.

17 Februar 2016

Tief in den Wald hinein

… von Robert Williams im Januar 2016 als Taschenbuch im Berlin Verlag erschienen. Das Buch hat 300 Seiten und kostet EUR 9,99. Ich habe es als Januarbuch im Rahmen meines Jahres-Abos, welches ich über die Teilnahme an einer Leserunde gewonnen habe, bekommen.

 
Zum Inhalt:
Harriett, das zweite Kind von Ann und Thomas, ist ein sogenanntes Schreikind, allerdings in extremer Ausprägung. Nachdem die Eltern diverse Ärzte aufgesucht haben, die ihnen stets die gute Gesundheit von Harriett bescheinigt haben, sind sie mit den Nerven und ihrer Kraft am Ende. Damit sie weiterhin zumindest „funktionieren“ können, sorgen sie abwechselnd dafür, dass zumindest einer der Partner einige Stunden schlafen kann. Thomas sucht gelegentlich eine kleine Pension über Nacht auf, während Ann mit den Kindern zuhause bleibt. Und Thomas beginnt, von Zeit zu Zeit nachts mit Harriett durch die nähere Umgebung zu fahren. Eines Nachts fährt er ein wenig weiter und kommt in einen Wald. Plötzlich fällt ihm auf, dass Harriett aufgehört hat zu schreien. Er parkt das Auto und steigt mit dem Baby aus und geht ein wenig spazieren. Tatsächlich schreit das Kind nicht mehr und bleibt auch auf dem Heimweg ruhig. Da er glaubt, es wäre ein Zufall gewesen, testet er es noch in einigen anderen Nächten aus, aber jedes Mal mit dem gleichen Ergebnis. Nachdem sich auch Ann von diesem Phänomen überzeugt hat, sucht die Familie ein Haus am Rande dieses Waldes. Thomas ist glücklich als sie dort einziehen und auch die Kinder fühlen sich wohl, nur Ann wird mit der neuen Umgebung nicht richtig warm. Da nähert sich eines Abends ein Trupp von vier maskierten Männern dem Haus …

 
Meine Meinung:
Es fällt mir schwer, dieses Buch in eine Kategorie einzuordnen. Es hat etwas von einem Thriller, aber andererseits ist es auch eine Familiengeschichte. Davon abgesehen hat mir das Buch gefallen. 
Der Autor verwendet einen ganz klaren, flüssig zu lesenden Schreibstil. Dadurch wird es dem Leser leicht gemacht, den verschiedenen, parallel ablaufenden Handlungen zu folgen. Auch die Entwicklungen, die die für die Story wichtigen Personen durchmachen, sind sehr schön herausgearbeitet und zum Teil mit Rückblenden unterlegt. Man kann daher verstehen, warum sie so und nicht anders gehandelt haben. 
Meiner Ansicht nach lohnt es sich, dieses Buch zu lesen, auch wenn ich die Zielgruppe nicht genau definieren kann.

Ich vergebe hier die Schulnote 2.

15 Februar 2016

Winterkartoffelknödel

… mit dem Untertitel „Ein Provinzkrimi“ von Rita Falk habe ich im Dezember kostenlos als E-Book von web.de erhalten. Es ist 2012 bei dtv digital erschienen und kostet EUR 7,99.

 
Zum Inhalt:
Es ist der erste Fall für den Eberhofer Franz in seinem Heimatdorf, nachdem er aus München zwangsweise zurückversetzt wurde. Er wohnt mit seinem Hund Ludwig jetzt bei seinem Vater und seiner schwerhörigen Oma. Seine beschaulichen Streifgänge enden meist in der Dorfkneipe bei einem Bier. Aufregend wird sein Tagesablauf erst, als ihm auffällt, dass fast alle Mitglieder der Neuhofer-Familie unter sehr merkwürdigen Umständen gestorben sind, und er sich die Hintergründe näher betrachten will.

Meine Meinung:
Ein gelungener Auftakt zu einer Reihe aus der bayerischen Provinz. Die teilweise doch recht verschrobenen Personen sind überaus liebevoll beschrieben und die niederbayerischen Lebensumstände werden dem Leser auf erfrischende Weise nahegebracht. Trotz der eingestreuten Szenen im Dialekt liest sich das Buch sehr flüssig und äußerst amüsant. Allerdings geht die „Kriminalgeschichte“ aufgrund der Turbulenzen im Umfeld von Franz fast unter. 
Kurzum: Eine lockere Story, die auch oder gerade Nicht-Bayern gefallen wird.

Auf meiner Schulnoten-Skala gut es eine 3.

09 Februar 2016

Die Flut

… von Arno Strobel ist am 21.01.2016 als Taschenbuch im Fischer-Verlag erschienen, hat 361 Seiten und kostet EUR 9,99. Obwohl ich eigentlich meinen SuB abbauen will, konnte ich nach der Leseprobe nicht widerstehen und musste mir das Buch kaufen!

 
Zum Inhalt:

Auf der Nordseeinsel Amrum geschieht ein grausamer Mord: Eine Frau wurde bis zum Hals im Wattenmeer eingegraben und ist in der Flut ertrunken. Ihren Freund hatte man ganz in der Nähe sitzend an einen Holzpfahl gefesselt, sodass er dem qualvollen Sterben zusehen musste.

Die Inselbevölkerung und die im November wenigen Feriengäste sind entsetzt. Es wird eine Sonderkommission aus Flensburg eingesetzt, die für Aufklärung sorgen soll.
Da passiert der zweite Mord …

Meine Meinung:
Es ist wieder unglaublich, wie gut es der Autor versteht, von Anfang an Spannung aufzubauen, die durchgängig anhält. Auch ganz banale Situationen bekommen einen beklemmenden Touch.  
Geschickt springt die Story zwischen dem „normalen“ Geschehen und den Gedankengängen des Täters hin und her. Gleichzeitig werden immer wieder neue Fährten ausgelegt, die den Leser hinsichtlich des Täters ratlos machen. 
Die Auflösung kam für mich wieder völlig überraschend, wie auch schon in den vorherigen Büchern von Arno Strobel, die ich gelesen habe. Er ist wirklich ein Meister des Psychothrillers und kommt ohne übermäßig viel Blut aus. 
Eine klare Leseempfehlung; nicht umsonst habe ich das Buch in quasi einem Tag ausgelesen!
Natürlich kann es auf meiner Schulnoten-Skala nur eine 1 geben!

04 Februar 2016

Die Frau, die Männer mochte

… ist am 08.09.2015 im Diana Verlag als Taschenbuch erschienen, hat 367 Seiten und kostet EUR 9,99. Ich habe es als Rezensionsexemplar über das Randomhouse Bloggerportal erhalten.

 
Zum Inhalt:
Kommissar Rolf Wegener wird von seinem Chef zu den Ermittlungen in einem brisanten Todesfall eingeteilt. Die Inhaberin des beliebten Restaurants „Waldschlösschen“, Marisa Behrend, wurde tot aufgefunden. Da sowohl das Restaurant, als auch seine Besitzerin bei diversen Honoratioren der Gegend sehr beliebt waren, soll es kein Aufsehen geben. Jedoch lässt der Tatort die Diagnose eines natürlichen Todes nicht zu. Im Laufe der Ermittlungen verliert der Kommissar die klare Linie immer mehr, bedingt durch die Probleme seines Privatlebens.
HIER  geht es zur Leseprobe!

Meine Meinung:
Nach Klappentext und Leseprobe hatte ich den Verlauf, den die Geschichte nimmt, so nicht erwartet. Nichtsdestotrotz ist die Story in sich schlüssig geschrieben. Die Entwicklung, die die Hauptfigur durchmacht, wird mittels Rückblenden und Gedankengängen plausibel dargestellt. Allerdings empfand ich genau diese Gedankengänge teilweise als sehr lähmend und der Spannung abträglich. 
Alles in allem ein solider Roman mit einer unerwarteten Entwicklung, der mich jedoch leider nicht packen konnte.

Ich kann daher auf meiner Schulnoten-Skala "nur" eine 3 vergeben.

01 Februar 2016

Das 10-Minuten-Projekt

… von Chiara Gamberale ist als Hardcover im Oktober 2015 im Berlin-Verlag erschienen, hat 205 Seiten und kostet EUR 16,--.

Ich habe das Buch im Rahmen einer ungewöhnlichen Leserunde auf Lovelybooks gewonnen. Ungewöhnlich deshalb, weil analog der Story einen Monat lang jeden Tag nur ein Kapitel gelesen werden sollte und außerdem versucht werden sollte, die in jedem Kapitel durch die Protagonistin erfüllten Aufgaben auch selbst durchzuführen.


Zum Inhalt:
Chiara hat fast ihr gesamtes Leben lang in einem kleinen Vorort von Rom gelebt, zuerst mit ihren Eltern und später mit ihrem Ehemann. Dieser überredet sie dazu, nach Rom zu ziehen. Als er sie kurz darauf verlässt, um eine „Ehe-Auszeit“ zu nehmen, und sie zudem noch ihren Job verliert, wird Chiara völlig aus der Bahn geworfen. In Rom fühlt sie sich nicht heimisch und die Einsamkeit ist schwer für sie zu ertragen. Ihre Psychiaterin schlägt Chiara daher ein „Spiel“ vor: Für einen Monat lang soll Chiara an jedem Tag 10 Minuten lang etwas tun, was sie bisher noch nie getan hat. Chiara versteht nicht, wie ihr das helfen soll, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, aber sie lässt sich darauf ein.

Meine Meinung:
Als das Buch bei mir ankam, ist mir gleich die liebevolle Gestaltung aufgefallen: der weiße Schutzumschlag ist mit buntem Konfetti übersät und der Buchtitel ein wenig erhaben gedruckt. Das Buch selbst ist pinkfarben und hat ein Lesebändchen. 
Die Geschichte an sich ist schnell erzählt. Es geht darum, wie schwer sich Chiara tut, um mit der Trennung von ihrem Mann klar zu kommen, und wie sie versucht, ein eigenständiges Leben zu führen. Das alles ist aufgeteilt in teilweise sehr kurze Kapitel, die jeweils einen Tag und eine Aufgabe widerspiegeln. Manche Aufgaben sind interessant, manche unspektakulär. 
Die Schreibweise ist klar und so kann man als Leser Chiaras manchmal ein wenig wirrer Gedankenwelt gut folgen. Leider lässt sie sich sehr „in ihrem Elend“ fallen, sodass man sie gern von Zeit zu Zeit schütteln würde. 
Gut gefallen haben mir die Beschreibungen Roms und mancher italienischer „Eigenarten“. Die Umsetzung der Grundidee des Buches war in Ordnung, aber mehr auch nicht. 
Diese „andere“ Leserunde hat im Austausch mit den weiteren Teilnehmern Spaß gemacht, war aber dem Lesefluß abträglich. 
Für mich hat die Story leider nicht ganz das gehalten, was das schöne Buch versprochen hat.

Auf meiner Schulnoten-Skala vergebe ich eine 3-.