19 Dezember 2020

Das Chalet am See

… von Anna Camilla Kupka ist am 04.12.2020 als E-Book im Selfpublishing erschienen, hat 609 Seiten und kostet aktuell EUR 0,99. Ich habe das Buch vorab als Rezensionsexemplar direkt von der Autorin erhalten; daher [WERBUNG].

Zum Inhalt:
Als Lucy völlig unerwartet eine Villa am Tegernsee erbt, hat sie den Plan, daraus ein kleines Yoga-Hotel zu machen. Doch irgendwer scheint damit nicht einverstanden zu sein, denn sie kommt mit den erforderlichen Genehmigungen sowie den Baufirmen einfach nicht weiter ...

Meine Meinung:
Das Cover ist in sanften Farben gehalten und sieht so aus, wie sich die meisten den Tegernsee sicher vorstellen.
Anfangs kam mir die Geschichte ein wenig unzusammenhängend vor, was jedoch nicht am Schreibstil lag. Für meinen Geschmack plätscherte das Geschehen so vor sich hin, diente aber wohl dazu, die wichtigsten Charaktere ein wenig kennenzulernen.
Nachdem dann Schwung in die Story gekommen war, wurde es für mich ein wenig zu „esoterisch“ und ging zu viel um Selbstfindung. Vielleicht hatte ich aber auch nur falsche Erwartungen.
Zum Ende hin bin ich jedoch wieder in der Geschichte angekommen und fühlte mich damit wohl. Auch wenn ich denke, dass es sicher noch Folgebände geben wird, da zwar Lucys Story erzählt ist, aber die anderen Protagonisten noch Potenzial für eigene Verwicklungen bieten.
Fazit: ein wenig kürzer und gestraffter hätte mir das Buch besser gefallen
Auf meiner Schulnoten-Skala gibt es daher eine 3-4.

17 Dezember 2020

12 neue Leben

… von Sebastian Kühn ist im Januar 2020 als Taschenbuch im Selfpublishing erschienen, hat 368 Seiten und kostet EUR 16,95. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar über eine Aktion von Mainwunder erhalten; daher [WERBUNG].

Zum Inhalt:
Weil er das Gefühl hatte, irgendetwas stimmt in seinem Leben nicht bzw. fehlt, hat sich der Autor, Sebastian Kühn, ein Jahr lang auf die Suche gemacht. Er hat jeden Monat mit einer anderen Lebensform experimentiert. So ist er anonym gewesen, Frutarier, Philanthrop, Muskelmann, Selbstversorger, Naturist, Müllsammler, Einsiedler, schlaflos, Pilger, Sinnsucher und Selbstoptimierer …

Meine Meinung:
Die jeweils einen Monat dauernden Selbstversuche sind realistisch beschrieben und dadurch gut nachzuvollziehen. Auch werden die dabei auftretenden Probleme „nicht unter den Teppich gekehrt“, was bei mir zu einer größeren Akzeptanz geführt hat.
Abgesehen davon, dass die umzusetzenden Themen sehr unterschiedlich waren, sind mir persönlich einige Kapitel zu global und wissenschaftlich dargestellt worden. Da fehlte mir der Bezug zum täglichen Umgang des Autors mit dem Versuch.
Es war sehr interessant von den Erfahrungen des Autors zu lesen, wenngleich die Umsetzung in dieser Konsequenz mit einem „normalen“ Lebensstil (Familienleben, Tätigkeit als Angestellter, etc.) nicht zu vereinbaren wäre. Dennoch ist es dem Leser möglich, aus den „fremden“ Erlebnissen eigene Schlüsse zu ziehen und Anregungen mitzunehmen.
Für mich persönlich hätte der 2. Versuch als Frutarier durch meine diversen Allergien wahrscheinlich den Hungertod bedeutet. 😋
Mein Favorit ist Versuch Nr. 8 als Einsiedler und ich habe mich sehr gefreut, als der Autor am Ende ähnlich empfunden hat.
Fazit: Ein Buch, das man schwer „in einem Rutsch durchlesen“ kann, welches aber viele Denkanstöße gibt.
Auf meiner Schulnoten-Skala vergebe ich eine 3.

01 Dezember 2020

Sterbewohl

… von Olivia Monti ist am 01.12.2020 als E-Book im Selfpublishing erschienen, hat 220 Seiten und kostet EUR 3,99. Ich habe das Buch vorab als Rezensionsexemplar über NetGalley erhalten; daher [WERBUNG].

Zum Inhalt:
Deutschland hat sich verändert. Senioren werden in Luxushotels eingeladen, um dort „Sterbewohl“ einzunehmen und so eine Entlastung für das Allgemeinwohl zu schaffen. Die Einnahme soll freiwillig sein. Als jedoch Nadja und ihre Nachbarn eine derartige Einladung erhalten, machen sie sich Gedanken, denn sie haben noch von niemandem gehört, der von einem solchen Hotelaufenthalt zurückgekehrt ist ...

Meine Meinung:
Die Idee zum Cover finde ich absolut gelungen! Das Thema der Geschichte wurde dort mit viel Humor auf den Punkt gebracht.
Die vier Protagonisten sind sehr unterschiedlich, was gut und realistisch herausgearbeitet wurde. Erzählt wird das Ganze von Nadja, so dass der Leser nur ihre Sicht der Geschehnisse und Gedanken erfährt bzw. was sie über die anderen denkt und vermutet.
Der Schreibstil an sich hat mich nicht so ganz überzeugt. Ich hatte beim Lesen immer das Gefühl, dass „es noch nicht richtig losgegangen ist“ und war quasi in einer Wartehaltung.
Auch wenn es im Buch um die Aufklärung verbrecherischer Umstände geht, was für einen Krimi spricht, hat die Story doch auch dystopische Ansätze.
Fazit: ein etwas anderer Krimi, bei dem die Spannung eher unterschwellig daherkommt
Ich vergebe auf meiner Schulnoten-Skala eine 3.

26 November 2020

Liebe ist nicht nur ein Gefühl

… von Mila Summers ist am 26.11.2020 als E-Book im Selfpublishing erschienen, hat 329 Seiten und kostet aktuell EUR 0,99. Ich habe das Buch vorab als Rezensionsexemplar von der Autorin direkt erhalten; daher [WERBUNG].

Zum Inhalt:
Annie betreibt ein kleines Geschäft für Braut- und Abendkleider in den Catskills. Dort weiß niemand, dass ihre Familie sehr reich ist. Andererseits weiß ihre Familie auch nichts von Annies einfachem Leben. Als sie zu Weihnachten ihre Familie besuchen will (muss?), hat sie einen Unfall und wird von Eric gerettet. Eric ist mit einer Schreinerwerkstatt in den Catskills selbständig und wirft seine Pläne über Bord, um Annie zu ihrer Familie zu bringen, ohne zu wissen, was ihn dort erwartet ...

Meine Meinung:
Das Cover ist ganz im Stil der weiteren „Liebe ist ...“-Bücher der Autorin gehalten; schlicht, mit Hauptaugenmerk auf dem Titel.
Der Schreibstil von Mila hat mich gleich wieder in die Geschichte reingezogen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen und habe es an einem Abend (bis in die Nacht) ausgelesen.
Die Charaktere bedienen zwar so einige Klischees, aber man kann dennoch mit ihnen mitfühlen.
Ein weihnachtlich – winterliches Setting verbreitet romantische Stimmung und das Happyend ist zu erwarten, doch ist es nicht das, was einen Wohlfühlroman ausmacht?!
Folgendes Zitat ist bei mir (gerade im Hinblick auf die derzeitige Situation) hängen geblieben:
„… Menschen, die sich um ihre Mitmenschen Sorgen und Gedanken machen und nicht nur auf ihr eigenes Wohl schauen, tragen eine Gesellschaft. ...“
Fazit: genau das Richtige für einen grauen Winterabend
Auf meiner Schulnoten-Skala gibt es eine 2.

24 November 2020

Auf Wolke 7 sitzen auch nur Frösche

… von Britt Gerken ist am 01.11.2020 als E-Book im Verlag be-ebooks erschienen, hat 387 Seiten und kostet EUR 3,99 bzw. als Taschenbuch EUR 12,00. Ich habe das E-Book als Rezensionsexemplar über NetGalley erhalten; daher [WERBUNG].
Zum Inhalt:
Ylvi lebt mit ihrem besten Freund sowie ihrer Schildkröte Kalle in einer WG und stellt eines Tages fest, dass sie in Tom verliebt ist. Doch bevor sie ihm das gestehen kann, zieht seine neue Freundin mit in die Wohnung. Wo soll Ylvi nun einen Partner finden? Bei der Suche trifft sie auf ganz unterschiedliche Typen, doch ist auch der richtige dabei?

Leseprobe auf der Verlagsseite

Meine Meinung:
Das Cover ist sehr ungewöhnlich und lässt auf einige lustige Szenen schließen. Wobei hingegen der Titel für meinen Geschmack im Nachhinein nicht so richtig passt.
Der Schreibstil ist trotz großer Detailverliebtheit gut und flüssig zu lesen. Und die Autorin hat da ein großes Sammelsurium an skurrilen Charakteren zusammengetragen. Dennoch konnte mich die Story nicht überzeugen. Zum einen wirkt ein Großteil der lustigen Situationen irgendwie „zu gewollt“ und ging fast in Richtung Klamauk, zum anderen empfand ich die Handlungssprünge teilweise als zu abrupt. Es war, als ob der Protagonistin überhaupt nichts „Normales“ passiert. Das Happyend hat sich auch nicht entwickelt, sondern war quasi einfach da.
Allerdings habe ich mich bei dem folgenden Zitat zu 100% wiedererkannt:
„Teignaschen war und ist für mich mit das Schönste am ganzen Backen.“
Fazit: konnte mich nicht richtig überzeugen
Daher muss ich diesmal auf meiner Schulnoten-Skala eine 4 vergeben.

21 November 2020

Christmas Deal

… von Vi Keeland und Penelope Ward (Übersetzung Hans Link) ist am 01.11.2020 als E-Book im Verlag LYX digital erschienen, hat 172 Seiten und kostet EUR 3,99. Ich habe das E-Book als Rezensionsexemplar über NetGalley erhalten; daher [WERBUNG].

Zum Inhalt:
Leider landen die Emails für Riley Kennedy oft bei ihrem Kollegen Kennedy Riley. Und dieser hat nichts besseres zu tun, als diese nicht nur zu lesen, sondern auch noch zu kommentieren. Da wird sich doch auf der Weihnachtsfeier die Möglichkeit ergeben, ihm ordentlich die Meinung zu sagen. Doch dann stellt Riley fest, dass der Kollege nicht nur sehr attraktiv ist, sondern auch einen speziellen Humor hat. Und ehe sie sich versieht, haben sie einen Deal geschlossen: Er begleitet sie zum verhassten Familien-Weihnachtsessen und im Gegenzug muss er nicht allein zur Hochzeit seines Bruders gehen. So weit so gut ...

Leseprobe auf der Verlagsseite 

Meine Meinung:
Das Cover ist nichts besonderes und passt sich dem aktuellen Stil der romantisch-amüsanten Liebesromane an. Auch das Setting einer „unfreiwilligen“ Romanze in Arbeitsumfeld scheint derzeit „in“ zu sein.
Allerdings hat es mir der Schreibstil leicht gemacht, von Anfang an mit den Protagonisten warm zu werden. Die Story liest sich flüssig und macht Spaß. Der Ausgang ist zwar vorhersehbar, aber das schmälert das Lesevergnügen nicht.
Es war mein erstes Buch dieses Autorinnen-Duos, aber sicher nicht mein letztes. 😉
Fazit: eine solide, romantische Geschichte zum Abschalten
Ich vergebe auf meiner Schulnoten-Skala eine 3.

19 November 2020

Aller guten Dinge sind zwei

… von Mhairi McFarlane (Übersetzung Maria Hochsieder) ist am 02.11.2020 als Taschenbuch bei Knaur erschienen, hat 432 Seiten und kostet EUR 10,99 bzw. als E-Book EUR 9,99. Ich habe das E-Book als Rezensionsexemplar über Vorablesen erhalten; daher [WERBUNG].

Zum Inhalt:
Dan trennt sich von Laurie, um sich selbst zu verwirklichen. Zumindest hat er ihr das gesagt. Doch dann erfährt sie, dass er bereits eine neue Freundin hat und diese kurz darauf schwanger wird. Das wäre sicher schon schlimm genug, aber Laurie und Dan arbeiten in derselben Anwaltskanzlei und die Kollegen reden. Eines Abends bleibt Laurie zum Feierabend mit ihrem Kollegen Jamie, der als Frauenheld verschrien ist, im Fahrstuhl stecken - und die beiden schmieden einen Plan ...

Eine Leseprobe findet Ihr auf der Verlagsseite.

Meine Meinung:
Das Cover ist im Stil der bisherigen Bücher dieser Autorin gestaltet und hat somit großen Wiedererkennungswert.
Obwohl ich anfangs fand, dass sich die Geschichte ein wenig hinzieht, hat mich der Schreibstil dann doch in den Bann der Story gezogen. Ich wollte das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen. Es war mein erstes Buch von Mhairi McFarlane, obwohl zwei weitere auf meinem SuB schlummern. 😌
Ich hatte ihre Bücher eher als seichte „Chicklit“ abgetan, wurde jedoch von der Mischung aus lockerer Liebesgeschichte mit Tiefgang überrascht. Dass man aber auch köstlich schmunzeln kann, verrät folgendes Zitat:
„… Laurie fühlte sich wie eine Taube mit spülwassergrauem Gefieder in einem Gehege voller zwitschernder Tropenvögel. …“
Das Setting einer Anwaltskanzlei hat mir auch gut gefallen, da ich TV-Serien wie „L.A. Law“ immer sehr gern gesehen habe.
Fazit: eine Lovestory mit Tiefgang, die es sich zu lesen lohnt
Auf meiner Schulnoten-Skala vergebe ich eine 2.

11 November 2020

Die juten Sitten

… Untertitel: „Goldene Zwanziger. Dreckige Wahrheiten“ von Anna Basener ist am 19.10.2020 als Taschenbuch bei Goldmann erschienen, hat 384 Seiten und kostet EUR 12,00 bzw. als E-Book EUR 9,99. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar über das Randomhouse Bloggerportal erhalten; daher [WERBUNG].


Zum Inhalt:
Die achtjährige Hedi wächst Ende der 20er Jahre bei ihrer Großmutter Minna, in dem von ihr betriebenen Bordell „Die Ritze“ in Berlin auf. Sie lernt dort viel über das Leben und die Männer; von Minna, aber auch von der Hure Colette sowie der Domina Natalia.
30 Jahre später sitzt Hedi wegen Mordes in Los Angeles im Gefängnis und erzählt dem Reporter Noah ihre Lebensgeschichte ...

LESEPROBE

Meine Meinung:
Das Cover ist ein echter Hingucker und passt hervorragend. Die grafischen Elemente im unteren Teil stellen für mich auch irgendwie eine Verbindung zur TV-Serie „Babylon Berlin“ her, ohne dass ich es näher erklären kann.
Der Schreibstil ist klar, ein wenig derb und beschönigt nichts. Das macht die Story umso authentischer. Allerdings darf man als Leser nicht zu zart besaitet sein, denn „es geht ordentlich zur Sache“.
Die einzelnen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und bestechen durch ihre Unterschiedlichkeit. Getragen wird die Geschichte fast ausschließlich durch die weiblichen Protagonisten.
Das Buch ist unterhaltsam, aber zugleich bedrückend aufgrund der damaligen Situation. Ich wollte es kaum aus der Hand legen, wenngleich mir eine Szene doch „schwer im Magen gelegen hat“.
Fazit: ein gelungenes Sittenbild der Zwanziger für Leser, die sich an teilweise deftigen Beschreibungen nicht stören
Ich vergebe auf meiner Schulnoten-Skala eine 2.

09 November 2020

Die Glossybox für Oktober

 ... lief unter dem Motto "The Beauty Tales" und gab es in zwei Varianten: "Enchanted Spirit" sowie "Midnight Fantasy". Meine Box war "Enchanted Spirit".


Folgende Produkte waren in Originalgröße enthalten:

Eine Cremedusche von Betty Barclay "Oriental Bloom". Den Geruch empfand ich als angenehm, habe das Produkt jedoch ungetestet an meine Mutter verschenkt, da ich noch zu viele andere Duschcremes bzw. -gels hier zu stehen habe.

Ein Lip Oil von Steve Laurant, welches ich von der Konsistenz und vom Farbton, Geschmack / Duft her als angenehm empfinde. Leider habe ich es, außer für einen kurzen Test, noch nicht weiter benutzt, da ich nicht alles in eine Mund-Nasen-Maske schmieren möchte.

Ein Puderouge von Beautaniq Beauty, welches passend zur Box gestaltet ist. Der Farbton ist prima, aber die Konsistenz sehr fest, so dass es sich nur schwer mit einem Pinsel entnehmen und auftragen lässt.

Ein Duo-Faser-Pinsel von Luxie, der sowohl für flüssige, als auch für pudrige Produkte geeignet ist. So etwas braucht frau doch immer!

Und schließlich noch einen Nagellack von Essie - bei mir war es ein TopCoat, ein farbiger Lack hätte mir eher gefallen.

Im Großen und Ganzen bin ich mit der Box zufrieden, auch wenn jetzt nichts dabei war, was mich "vom Hocker gehauen hat".

Nun bin ich gespannt auf die Novemberbox, die dieser Tage ankommen sollte.

08 November 2020

Die Weihnachtsvilla

… ist am 28.09.2020 als Taschenbuch im Ullstein Verlag erschienen, hat 240 Seiten und kostet EUR 9,99 bzw. als E-Book EUR 8,99. Es sind vier weihnachtliche Kurzgeschichten in historischem Setting enthalten. Ich habe das E-Book als Rezensionsexemplar über NetGalley erhalten; daher [WERBUNG].


Zum Inhalt:
1. „Heller Stern in finstrer Nacht“ von Hanna Caspian
2. „Weihnachten in Summerlight House“ von Martina Sahler
3. „Das Weihnachtsversprechen“ von Karin Baldvinsson
4. „Heimkehr“ von Anne Jacobs

Meine Meinung:
1. Diese Kurzgeschichte hätte Potenzial für mehr gehabt, da deren Ende für mich kein richtiger Abschluss ist. Es bleiben m.E. zu viele Fragen offen.
2. Hier war die Story ein wenig „runder“ als die vorherige Geschichte, aber das Ende kam für meinen Geschmack zu überstürzt.
3. Ein Kurzroman, der gepasst hat und in sich stimmig war. Lediglich mit den isländischen Straßen- und Ortsnamen tue ich mich schwer.
4. Das war mein Highlight von allen - so richtig weihnachtlich und schön! (Aber auch am wenigsten historisch.)
Das Cover hat mir sehr gut gefallen. Es ist winterlich und deutet an, dass jeweils Frauen die Hauptrolle spielen.
Auf meiner Schulnoten-Skala gibt es eine 3.

04 November 2020

Die App

… von Arno Strobel ist am 23.09.2020 als Paperback im Fischer Verlag erschienen, hat 368 Seiten und kostet EUR 15,99 bzw. als E-Book 14,99. Ich habe mir das Buch zum Erscheinungstermin vorbestellt, nachdem ich vorab eine XXL-Leseprobe bekommen hatte, die natürlich gerade endete, als es sehr spannend war.


Zum Inhalt:
Hendrik und Linda wollen in Kürze heiraten. Sie wohnen seit einiger Zeit zusammen in Hamburg Winterhude. Das Haus war ein echter Glücksgriff, denn es ist genau so, wie sie sich ihr gemeinsames Heim vorgestellt haben. Zudem hat es alle Annehmlichkeiten, die aktuell möglich sind – es ist nämlich ein sogenanntes Smart-Home und wird über eine App gesteuert. Als Hendrik eines Nachts von einem Notfalleinsatz im Krankenhaus heimkehrt, ist Linda nicht da. Beunruhigt wendet er sich an die Polizei. Doch da es keinerlei Spuren für ein gewaltsames Eindringen gibt, unternimmt diese zunächst nichts ...

Eine LESEPROBE findet Ihr auf der Verlags-Webseite.

Meine Meinung:
Das Cover ist ein Volltreffer, da es die Geschichte bzw. ihren Beginn auf den Punkt bringt. Außerdem führt es das Design des vorherigen Buches von Arno Strobel konsequent weiter, wodurch sich ein Wiedererkennungswert ergibt.
Der Schreibstil ist genau so, wie ich ihn aus anderen Büchern des Autors kenne. Der Prolog lässt einem das Blut gefrieren und die eigentliche Story beginnt dann zunächst ganz entspannt.
Das Setting ist, wie bereits in „Offline“, sehr real und spiegelt das heutige digitale Leben gut wider. Dadurch bedingt wird der Leser angeregt, seinen Umgang mit Social Media zu hinterfragen.
Die einzelnen Charaktere sind bis in die Nebenfiguren ambivalent angelegt, so dass ich immer wieder ins Zweifeln kam, ob es sich nun um einen der „Guten“ oder der „Bösen“ handelte. Auch wenn sich bei der Lektüre Tätervermutungen aufgetan haben, konnte ich mir kein Motiv erklären. Und so habe ich das Buch „in einem Rutsch“ ausgelesen, um das Ende / die Auflösung zu erfahren.
Auch wenn es sich um einen spannenden Psychothriller handelt, gab es doch die eine oder andere Stelle, an der ich dennoch schmunzeln musste; so z.B. im Prolog:
„ … Er überlegt, ob er nackt ist, und fragt sich im selben Moment, ob es nichts Wichtigeres gibt, über das er sich Gedanken machen sollte. Zum Beispiel die Frage, was dazu geführt hat, dass er anscheinend bewegungsunfähig ist, ...“
Fazit: ein packender Thriller mit wenigen kleinen Längen
Auf meiner Schulnoten-Skala vergebe ich daher eine 2+.

02 November 2020

Twist of a Love Affair

… von Piper Rayne (Übersetzung Cherokee Moon Agnew) ist am 02.11.2020 als Klappenbroschur im Verlag Forever by Ullstein erschienen, hat 352 Seiten und kostet EUR 12,99 bzw. als E-Book EUR 4,99. Es ist der dritte Band der „Baileys-Reihe“, kann aber auch ohne Kenntnis der Vorgänger gelesen werden. Ich habe das E-Book vorab als Rezensionsexemplar über NetGalley erhalten; daher [WERBUNG].



Zum Inhalt:
Als die Baileys am Vorabend der Eröffnung von Rome‘s Restaurant zusammensitzen, platzt eine junge Frau, Hailey, nebst Kleinkind in die Runde. Sie ist auf der Suche nach dem Vater, einem One-Night-Stand, und glaubt, dass es sich hierbei um Denver Bailey handelt. Doch er hat auch einen Zwillingsbruder ...

Meine Meinung:
Das Cover ist im Stil der Vorgängerbücher gestaltet und deutet auf den erotischen Touch der Story hin. Für meinen Geschmack gibt es aktuell jedoch zu viele ähnliche Cover auf dem Markt, als dass es ein besonderer Hingucker wäre.
Die Art, wie die Bücher um die Baileys geschrieben sind, mag ich. Die Story geht immer gleich „in die Vollen“ und bringt mich als Leser sofort mitten rein. Und die abwechselnde Erzählweise aus der Sicht der beiden Hauptfiguren begeistert mich jedes Mal von Neuem.
Auch wenn ich die Charaktere aus den bisherigen Büchern schon kenne, gibt es auf dezente Art und Weise immer noch einmal ein wenig „Nachhilfe“ hinsichtlich der Familienverhältnisse.
Natürlich ist das Ende auch hier vorhersehbar, aber der Weg dahin ist unterhaltsam.
Eine Aussage des Protagonisten Rome Bailey hat mir besonders gefallen: „… Vergleich ist der Dieb der Freude …“
Fazit: unterhaltsam, auch wenn mir bisher Teil 2 am besten gefallen hat – aber es gibt ja noch viele weitere Geschwister Bailey
Auf meiner Schulnoten-Skala vergebe ich eine 3.

30 Oktober 2020

Winterglühen

… von Debbie Macomber (Übersetzung Anita Sprungk) ist am 27.10.2020 als Taschenbuch im Harper Collins Verlag erschienen, hat 432 Seiten und kostet EUR 11,00 bzw. als E-Book EUR 8,99. Es ist Band 3 rund um die Bewohner des kleinen Küstenorts Cedar Cove. Ich habe das E-Book vorab als Rezensionsexemplar über NetGalley erhalten; daher [WERBUNG].


Zum Inhalt:
Dieses Mal stehen Rosie und Zach Cox im Fokus, die sich haben scheiden lassen. Richterin Olivia hat der zwischen den Parteien ausgehandelten Sorgerechtsvereinbarung jedoch nicht zugestimmt. Vielmehr sollen die Kinder im Elternhaus wohnen bleiben und Rosie und Zach dort abwechselnd einziehen. So hatten sich das die beiden nicht gedacht und problemlos geht das natürlich nicht vonstatten ...

Meine Meinung:
Das Cover in seiner schlichten, aber angenehmen Art passt gut zu den Vorgängerbüchern und hat dadurch Wiedererkennungswert. Der deutsche Titel fügt sich in das bisherige Schema ein, hat für mich aber nichts mit der Geschichte zu tun.
Auch gibt es hier wieder am Anfang ein Personenregister und alles, was man aus den ersten Büchern wissen muss, wird dem Leser wie nebenbei vermittelt. Der Schreibstil ist klar und lebendig – man fühlt sich wohl in Cedar Cove.
Geschickt werden neben den beiden im Mittelpunkt stehenden Charakteren auch weitere Bewohner mit Problemen „versehen“, die dann erst in weiteren Büchern der Reihe aufgelöst werden. Es sind keine Cliffhanger im klassischen Sinne, aber doch offene Fragen, deren Antwort man wissen möchte.
Richtig gefesselt hat mich diese „Episode“ leider nicht, aber ich hoffe dann wieder auf Teil 4.
Fazit: solide Fortsetzung der Geschehnisse in Cedar Cove
Auf meiner Schulnoten-Skala ist es eine 3.

26 Oktober 2020

Rosenträume

… von Debbie Macomber (Übersetzung Anita Sprungk) ist am 25.08.2020 als E-Book bei Harper Collins erschienen, hat 416 Seiten und kostet EUR 8,99 (bzw. als Taschenbuch EUR 10,00). Es ist der zweite Band um den kleinen Küstenort Cedar Cove, aber kann problemlos ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Ich habe das E-Book als Rezensionsexemplar über den Verlag erhalten; daher [WERBUNG].



Zum Inhalt:
Der Ehemann von Grace Sherman ist plötzlich verschwunden – ohne Abschiedsbrief oder irgendeinen sonstigen Hinweis. Grace kann sich das nicht erklären und ist „in ein tiefes Loch gefallen“. Doch zum Glück lebt sie in Cedar Cove, wo sie Unterstützung durch ihre Freunde findet. Ihre beiden Töchter gehen ganz unterschiedlich mit der Situation um. Wird sich das Leben der drei wieder normalisieren?

Meine Meinung:
Das Cover passt zum Stil des Vorgängerbuches „Leuchtturmnächte“ und strahlt eine gemütliche Ruhe aus.
Der Schreibstil der Autorin bringt die Leser gleich „mitten rein“. Und es ist kein Problem, wenn man den ersten Band nicht gelesen hat, denn die wichtigsten Geschehnisse werden gleich zu Beginn in einer Art Zusammenfassung in die neuen Story eingeflochten. Und das ist so geschickt gemacht, dass es auch mir, die ich den ersten Band gerade erst gelesen habe, nicht langweilig vorkommt.
Die relevantesten Charaktere werden am Anfang in einem kleinen Register vorgestellt, so dass man ggfs. kurz nachschlagen kann, wenn man die Beziehungen untereinander noch nicht ganz verinnerlicht hat.
Das Setting in dieser Kleinstadt passt hervorragend und lenkt nicht von der Handlung ab.
Es gibt hier neue Hauptfiguren, aber die bisherigen kommen nicht zu kurz und es ergibt sich eine passende Symbiose. Die sich durch die neue Protagonisten ergebenden Handlungsstränge werden nicht alle aufgelöst. Vielmehr bleiben einige offene Fragen für den nächsten Band.
Fazit: Ich freue mich schon auf die nächste Folge dieser „Seifenoper“.
Auf meiner Schulnoten-Skala vergebe ich eine 2.

Anya hat das Buch auch rezensiert, vielleicht wollt Ihr auch bei ihr reinschauen.

23 Oktober 2020

Weihnachten in Cornwall

… von Mila Summers ist am 22.10.2020 als E-Book im Selfpublishing erschienen, hat 308 Seiten und kostet derzeit EUR 0,99 bzw. als Taschenbuch EUR 9,99. Ich habe das E-Book als Rezensionsexemplar direkt von der Autorin erhalten; daher [WERBUNG].



Zum Inhalt:
Als Amy zwei Wochen vor Weihnachten von ihrem Chef in einen Zwangsurlaub geschickt wird, bangt sie um ihren Job als Lektorin. Um sich abzulenken und ein wenig zur Ruhe zu kommen, besucht sie ihre Tante, die in Port Isaac (Cornwall) eine Buchhandlung betreibt. Das mit der erwarteten Ruhe klappt nicht so ganz, aber für die Ablenkung sorgt eine unvermutete Begegnung ...

Meine Meinung:
Als Amy in Port Isaac eintrifft, konnte ich zu meiner großen Freude feststellen, dass es für mich ein „Wiedersehen“ mit den Protagonisten aus „Zuckersüßer Sommer“ gibt. Wenn man dieses Buch nicht kennt, kann man „Weihnachten in Cornwall“ aber dennoch genießen!
Das weihnachtlich Cover finde ich sehr gelungen und passend; romantisch, aber nicht zu kitschig.
Die Autorin beschreibt ihre Figuren sehr bildhaft und realistisch. Es gefällt mir, dass die Geschichte abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptfiguren erzählt wird, denn dadurch bekommt die Handlung mehr „Pep“. Natürlich fühlt man sich als Leser so auch den beiden gegenüber im Vorteil, da man ja weiß, was der andere denkt / empfindet.
Mir hat sich zwar im Verlauf des Buches irgendwann eine Idee aufgedrängt, die sich auf die Zusammenhänge von Amys Beurlaubung bezogen, jedoch hat das meine Lesefreude keineswegs geschmälert.
Das Setting in dem entzückenden kleinen Ort brachte mich sehr gut in die (vor-)weihnachtliche Stimmung, die die Story verbreitet. Generell finde ich weihnachtliche Romane meist besonders romantisch und dieser hat meine Erwartungen erfüllt.
Sehr passend wird der Ort in Kapitel 7 wie folgt beschrieben: „… wo sich weiße Häuserfronten wie Liebende eng aneinanderschmiegten und sich gegenseitig von Wind und Wasser schützten. ...“
Fazit: eine kuschelige Liebesgeschichte für die Herbst- und Winterzeit
Auf meiner Schulnoten-Skala gibt es eine 2.

14 Oktober 2020

Das Tartarus Projekt

… von Gerd Schilddorfer ist Mitte September 2020 als Klappenbroschur im Ueberreuter Verlag erschienen, hat 304 Seiten und kostet EUR 15,00. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar über Vorablesen erhalten; daher [WERBUNG].



Zum Inhalt:
Obwohl er sich nicht erklären kann, wie er auf die Gästeliste einer exklusiven Party in München-Grünwald gekommen ist, lässt sich der Autor und Journalist Michael Landorff diese nicht entgehen. Umso erschütterter ist er, als er am nächsten Tag erfährt, dass der Gastgeber auf grausame Weise ermordet wurde. Als er beginnt, Nachforschungen anzustellen, ahnt er nicht, worauf er sich dabei einlässt ...

Leseprobe bei Vorablesen

Meine Meinung:
Auf den ersten Blick wirkt das Cover recht nichtssagend und verleitet sicher nicht dazu, sich in der Buchhandlung näher mit den Buch zu befassen. Aber man sollte sich nicht von Äußerlichkeiten leiten lassen.  
Ein flüssig zu lesender Schreibstil und nicht zu lange Kapitel machen den Einstieg in die Story leicht. Und bevor es spannend wird, gibt es so einiges zum Schmunzeln. Da prallen Gegensätze wie der bodenständige Autor und seine (neue) Agentin aus der Schickeria aufeinander und es werden bitterböse Seitenhiebe auf die Buchbranche verteilt.

Amüsiert hat mich z.B. auch diese Aussage einer älteren Dame auf Seite 81: "... Das können wir alten Menschen ganz gut. Ein verständnisvolles Gesicht machen und an etwas ganz anderes denken. ..."

Doch wenn es dann an die Ermittlungen geht, werden diese sehr interessant beschrieben und die Spannung wird sehr gut aufgebaut, ohne ein Zuviel an Drumherum. Als Leser möchte man unbedingt „am Ball bleiben“ und selbst über eine Aufklärung miträtseln.  
Die Charaktere sind wirklich sehr gut beschrieben, so dass ich sie deutlich vor mir sehen konnte. Natürlich werden auch so einige Klischees bedient, was jedoch passend war. Lediglich an manchen Stellen kam mir Landorff zu vertrauensselig vor, was im Gegensatz zu seinem sonstigen Gebaren stand.  
Fazit: ein überzeugender Thriller, den ich einfach weiterempfehlen muss
Es muss auf meiner Schulnoten-Skala eine 1 sein.

12 Oktober 2020

Die Glossybox Spa Edition

 ... will ich hier noch schnell im Detail vorstellen, bevor mich diese Woche die Oktober-Ausgabe erreichen wird. 😉

Vorab möchte ich gleich sagen, dass ich dieses Mal noch keines der Produkte ausprobiert habe. 

Folgendes war in meiner Box enthalten:

Dieser Jaderoller von Mélusine Paris soll das Gesicht bei regelmäßiger Anwendung straffer und konturierter wirken lassen. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich mit diesem Produkt etwas anfangen kann.

Die "Perfect Glow" - Ampullen von Babor hingegen sind mein Top-Produkt aus dieser Box.

Die Pflegedusche "Eucalyptus" von Dove wird auch ganz sicher zum Einsatz kommen.

Eine Handcreme braucht man immer und so wird diese von Feel Free sicher auch bald mal ausprobiert.

Blasenpflaster von Compeed nutze ich schon länger und so finden diese Pflaster für die Ferse im nächsten Sommer definitiv Verwendung.

Die Feuchtigkeitscreme und Reinigungslotion von Cetaphil kommen aufgrund der handlichen Größe bei einer Kurzreise mit. (Wenn das nach Corona mal wieder möglich ist. 😕)

Die Peelingmaske von Luvos Heilerde werde ich auch noch testen.

Fazit: Schon durch die Ampullen von Babor hat sich diese Box für mich gelohnt. Mal sehen, was der Oktober so bringt.

10 Oktober 2020

Unsere Jahre in Miller's Valley

… von Anna Quindlen (Übersetzung Tanja Handels) ist am 21.08.2017 als Hardcover im DVA Verlag erschienen und hat 320 Seiten. Im September 2019 ist es neu als Taschenbuch unter dem Titel „Unsere Tage im Haus am Fluss“ verlegt worden. Für mich war das Buch im November 2018 mein erstes BookBlindDate, welches ich auf Empfehlung von Literarischernerd erworben habe. Allerdings habe ich es erst im Mai d.J. gelesen.


Zum Inhalt lt. Klappentext:
Seit Generationen leben die Millers in Miller‘s Valley. Doch jetzt soll das Tal geflutet werden, und die elfjährige Mimi wächst in dem Wissen auf, dass der Ort, den sie Heimat nennt, nicht mehr lange existieren wird. Während die Dorfgemeinschaft noch gegen die drohende Veränderung ankämpft, muss Mimi den Mut finden, ihren eigenen Weg zu gehen. 

Meine Meinung:
Der Klappentext wird m.E. dem Inhalt nicht gerecht und hätte mich in der Buchhandlung ganz sicher nicht dazu gebracht, mich näher mit dem Buch zu befassen. Doch dann hätte ich etwas verpasst. 
Die Autorin erzählt hier eine Geschichte, die irgendwie unspektakulär ist, aber in ihrer Einfachheit doch berührt. Es ist eigentlich „nur“ die Beschreibung einer Familie und ihrem Leben in einem kleinen Ort. Aber mich hat sie dennoch gefesselt – oder vielleicht gerade deswegen? 
Obwohl alles aus der Perspektive von Mimi erzählt wird, schafft es die Autorin, mir als Leser vielfältige Eindrücke der Beziehungen von Familie und Freunden zu vermitteln.
Mir hat auch sehr gefallen, wie in kleinen, unbedeutenden Nebensätzen Einblicke in Mimis Leben gegeben werden, ohne dass sie selbst davon berichtet. 
Am Ende sind nicht alle offenen Fragen geklärt; aber komischerweise hat mich das in diesem Buch nicht gestört. Im „echten“ Leben klärt sich schließlich auch nicht alles auf. 
Fazit: ein unaufgeregtes Buch, welches bei mir aber noch nachhallen wird 
Daher gibt es auf meiner Schulnoten-Skala eine 1.

05 Oktober 2020

Herzblitze

… von Kristina Valentin ist am 14.09.2020 als Taschenbuch im DIANA Verlag erschienen, hat 315 Seiten und kostet EUR 9,99. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar als Buchbotschafterin der Wortfinderinnen über die Autorin direkt erhalten; daher [WERBUNG].


Zum Inhalt:
Felicitas Morgenstern wird vom Blitz getroffen. Organisch fehlt ihr nichts. Aber das vergangene Jahr ist aus ihrer Erinnerung gelöscht ...

Meine Meinung: 
Als ich das erste Mal von diesem Buch gehört habe, fand ich die zugrundeliegende Idee total interessant. Dies zusammen mit der Tatsache, dass ich die Bücher von Kristina Valentin / Günak ohnehin sehr mag, führte dazu, dass mir klar war: Ich muss dieses Buch lesen. 
Eigentlich war der Erscheinungstermin im April geplant, aber Corona hat dafür gesorgt, dass ich es nun erst im September in den Händen halten konnte. 
Gleich der Einstieg in die Geschichte war so, wie ich es von der Autorin gewohnt bin und hat mich zum Schmunzeln gebracht. So zum Beispiel (auf Seite 13), wenn die Protagonistin noch ganz benommen von der Diagnose ist, aber dennoch auf ihre Tochter, die gerade einen Rucksack abstellen will, wie folgt reagiert: 
... „Stell ihn auf den Tisch“ sagte ich. „Im Krankenhaus soll man nichts auf den Boden stellen. Wegen der Bakterien.“ Es kam irgendwie automatisch aus mir heraus. … Irgendein Teil in mir schien also noch funktionsfähig zu sein. ... 
Das findet vielleicht nicht jeder amüsant, aber ich habe mich da zu 100% wiedererkannt.  
Wenngleich es im Buch auch um Liebe geht, liegt das Hauptaugenmerk m.E. auf der Entwicklung von Felicitas und ihre Chance, das Leben durch diesen „Reset“, der ihr widerfahren ist, genauer zu hinterfragen. Sie bekommt dadurch die Möglichkeit, sich aus verfahrenen Situationen zu befreien, in die sie vorher einfach so „reingerutscht“ ist. Ich denke, fast jeder von uns kennt diese Situationen oder Beziehungsgeflechte, die eigentlich nicht (mehr) passen, aus denen man aber nicht so ohne weiteres entkommt. 
Die stets gute Recherchearbeit von Kristina Valentin/Günak macht sich hier am Thema Tod/Beerdigung bemerkbar. Für viele (wie auch mich) ist das ein unangenehmes Thema, was gern verdrängt wird. In diesem Buch allerdings wurde es irgendwie „neutral“ dargestellt. Es hat mich nicht abgeschreckt und ich habe vieles darüber gelernt. Es passte einfach in den Kontext. 
Fazit: Amüsant und dennoch ernsthaft geht diese Geschichte ans Herz – definitiv eine Leseempfehlung

 Auf meiner Schulnoten-Skala vergebe ich eine 2+.

29 September 2020

Terrorland

… von Christian v. Ditfurth ist am 31.08.2020 als Paperback im Verlag C. Bertelsmann erschienen, hat 442 Seiten und kostet EUR 15,00. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar über das Randomhouse Bloggerportal erhalten; daher [WERBUNG].


Zum Inhalt:
Kurz bevor ein Staatsbesuch des amerikanischen Präsidenten in Berlin ansteht, explodiert ein Stadtrundfahrtbus direkt vor der russischen Botschaft. Unter den toten Touristen sind auch Diplomaten aus Frankreich und den USA. Mehrere russische Diplomaten werden in Europa umgebracht. Das Team um Hauptkommissar de Bodt fragt sich, ob dies alles zusammenhängt ...

LESEPROBE

Meine Meinung:
Gleich am Cover erkennt man, dass Berlin der Hauptschauplatz dieses Thrillers ist. Im Vergleich mit anderen Büchern fällt auf, dass der Name des Autors deutlich größer abgedruckt ist als der Buchtitel. Bedeutet das, dass dieses Buch eher aufgrund des Autors gekauft wird?
Hier wurden -genau wie im Vorgängerbuch „Ultimatum“- wieder sehr aktuelle Themen verarbeitet, die zusammen mit der fiktiven Story eine große Brisanz ausstrahlen. Ein Pluspunkt ist für mich ja immer, wenn eine Story in Berlin angesiedelt ist und ich daher mit den Schauplätzen vertraut bin.
Dennoch konnte mich dieses Buch nur phasenweise fesseln. Zum einen brauchte ich gut ein Drittel bis ich mich an den Erzählstil gewöhnt hatte. Darüber hinaus empfand ich die Lektüre anfangs aufgrund der vielen Szenenwechsel und nicht erkennbaren Zusammenhänge als recht anstrengend. Auch die vielen philosophischen Zitate von de Bodt haben mich dieses mal durchgehend genervt.
Ab der Mitte des Buches nahm die Dramatik Fahrt auf und es wurde interessant.
Unbedingt erwähnen möchte ich folgende Stelle (Seite 152), bei ich ich sehr schmunzeln musste:
"… Floire war wie Rotz beim Nasebohren. Der blieb auch immer irgendwo kleben, wenn man ihn wegschnipsen wollte. …"
Fazit: sehr aktueller und realistischer Thriller, der für mich leider nicht ganz das gehalten hat, was er versprach

Somit kann ich auf meiner Schulnoten-Skala nur eine 3 vergeben.

26 September 2020

Lost you - Ich werde dich finden

… von Haylen Beck (Übersetzung Wolfram Ströle) ist am 21.08.2020 als Taschenbuch im dtv Verlag erschienen, hat 384 Seiten und kostet EUR 10,95 bzw. als E-Book EUR 9,99. Mir ist das Buch bereits in der Herbstvorschau des Verlags aufgefallen und Anfang September habe ich das E-Book als Rezensionsexemplar über NetGalley erhalten; daher [WERBUNG]


Zum Inhalt:
Libby macht zum ersten Mal nach ihrer Scheidung zusammen mit ihrem kleinen Sohn Ethan Urlaub. Das Luxusresort bietet alles, was den beiden gefällt: verschiedene Pools für Ethan, aber auch nette Bekanntschaften, mit denen die beiden ihre Abende verbringen. Doch einer dieser Abende wird zu Libbys Albtraum – Ethan läuft alleine in einen der Aufzüge – die Türen schließen sich – der Fahrstuhl fährt los – und Ethan wird auch vom Sicherheitspersonal nicht gefunden ...

LESEPROBE auf der Verlagsseite

Meine Meinung:
Das Cover passt für mich ideal zum Buch – leere Liegen an einem Pool in abendlicher Stimmung. 
Und auch der Schreibstil ist so, wie ich es bereits aus einem anderen Buch dieses Autors kenne; spannend, psychologisch verwirrend, mit immer wieder neuen Wendungen. 
Mir ist wieder aufgefallen, dass die Charaktere durchweg nicht nur gut oder nur böse sind. Alle Personen haben bei mir Sympathie, als auch Abneigung ausgelöst; selbst die Hauptprotagonistin konnte ich nicht uneingeschränkt mögen. 
Außerdem habe ich den Eindruck, dass der Autor sehr um Gerechtigkeit bemüht ist, denn in seinen Büchern, die ich bisher gelesen habe, ist noch niemand ohne angemessene Strafe davongekommen. 
Fazit: ein Thriller, der psychologisch „eng gestrickt“ ist und bis zum Schluss Überraschungen bietet 
Ich vergebe auf meiner Schulnoten-Skala eine 2.

20 September 2020

Kisses from the guy next door

… von Piper Rayne (Übersetzung Cherokee Moon Agnew) ist am 03.08.2020 als E-Book im Forever Verlag erschienen, hat 464 Seiten und kostet EUR 4,99. Das Taschenbuch ist am 31.08.2020 bei Ullstein erschienen und kostet EUR 12,99. Es ist der zweite Band der „Baileys-Reihe“, kann aber m.E. auch ohne Kenntnis des ersten Buches gelesen werden. Ich habe das E-Book als Rezensionsexemplar über NetGalley erhalten; daher [WERBUNG]


Zum Inhalt:
Brooklyn Bailey erhält in der Kirche eine SMS ihres Bräutigams, in der er ihr mitteilt, dass die Hochzeit ausfällt. Nur gut, dass sie ihre Familie um sich hat, die sich sofort um alles kümmert. Doch den Schmerz können auch Pizza und einige Drinks nicht auslöschen. So sitzt sie nun allein in der Wohnung, die ihr gemeinsames Zuhause werden sollte. Und in der Wohnung gegenüber zieht ein sehr gut aussehender Mann ein ...

LESEPROBE auf der Verlagsseite

Meine Meinung:
Wie bereits im ersten Band wird die Geschichte abwechselnd aus der Perspektive von Brooklyn und Wyatt, dem neuen Nachbarn, erzählt. Das hat mir sehr gefallen, denn es bringt dem Leser einen kleinen Wissensvorsprung gegenüber den Protagonisten. 
Die Familienverhältnisse der Baileys werden ausreichend beschrieben. Und zwar auf eine Weise, die für neue Leser genügend wichtige Informationen enthält, aber zugleich Kenner des ersten Buches nicht langweilt. Das ist sehr geschickt umgesetzt! 
Wenngleich eine sitzengelassene Braut keine völlig neue Idee ist, finde ich die Umsetzung in diesem Buch wirklich gelungen. Es hat Spaß gemacht, die Verwicklungen und Missverständnisse zu verfolgen. 
Obwohl das Ende vorhersehbar ist, wird das Lesevergnügen dadurch keinesfalls geschmälert. 
Im Gegensatz zu Band 1 sind die Sexszenen hier etwas „dezenter“, was mir auch mehr zugesagt hat. 
Fazit: eine wirklich gelungene Fortsetzung, die Lust macht auf Teil 3 
Somit gibt es auf meiner Schulnoten-Skala eine  2.

13 September 2020

Die Glossybox Birthday Edition

... habe ich mir im August bestellt. Ich hatte früher schon mal ein Abo der Glossybox, welches ich aber nach ein paar Monaten gekündigt hatte, da die enthaltenen Produkte mich nicht mehr ansprachen. Aufgrund eines Newsletters musste ich es jedoch bei der Geburtstags-Ausgabe noch einmal versuchen.

Diese Box jetzt war auf jeden Fall schon mal optisch ein Hingucker:


Die Box enthielt 5 Produkte sowie eine Leseprobe und das Glossy-Magazin, in dem nähere Infos zu den einzelnen Produkten enthalten sind.


Der Hauptgrund, warum ich diese Box bestellt habe, war der lose Puder von Ciaté London:

Dieser Puder hat mich völlig überzeugt; sowohl von der Konsistenz, als auch von der Anwendung her. Ich nutze ihn jetzt immer, wenn ich mich schminke, und werde ihn ganz sicher nachkaufen.

Des Weiteren waren enthalten

  • eine Augencreme aus der neuen Glossybox-Skincare-Serie (ist m.E. okay, aber unterscheidet sich nicht von anderen Augencremes, die ich bisher benutzt habe) 
  • ein Coffee-Scrub Körperpeeling von MineTan (hat mich zwar von Geruch her angesprochen, aber die Konsistenz war mir zu krümelig)
  • ein Lipgloss von KVD Vegan Beauty (der mich zwar von der Farbe her interessiert hat, aber Lippenstift mit Glimmerpartikeln ist für mich leider gar nichts => hier war meine Nichte dann ein freudiger Abnehmer) 

  • schließlich noch ein Lidschatten-Primer von WUNDER2 (zum einen benutze ich so gut wie nie Lidschatten und zum anderen empfand ich den Geruch als unangenehm => aber auch hiermit konnte ich meine Nichte erfreuen) 

Alles in allem bin ich zufrieden, denn ich habe für die Box weniger gezahlt, als der Puder normalerweise kostet. Jetzt bin ich gespannt auf die September Box zum Thema "Spa", die bereits unterwegs ist.

09 September 2020

Stille Zeugen

… mit dem Untertitel „Ein Fall für Engel und Sander“ von Angela Lautenschläger ist am 23.11.2017 als E-Book im dotbooks Verlag erschienen, hat 357 Seiten und kostet EUR 1,99. Ich habe das Buch im Juli d.J. als Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten; daher [WERBUNG].


Zum Inhalt:
Friedlinde Engel ist Nachlasspflegerin und versucht Hinweise auf mögliche Erben zu finden. Doch eine Leiche im Keller einer Verstorbenen war ihr bisher noch nicht untergekommen. Und der attraktive Kommissar Nicolas Sander scheint recht arrogant zu sein. Doch immer wieder kreuzen sich die Wege der beiden im Rahmen der jeweiligen Ermittlungen ...

Meine Meinung:
Das recht schlicht, in dunklen Farben gehaltene Cover lässt nicht vermuten, dass es sich hier um einen doch in Teilen recht amüsanten Krimi handelt. 
Die Protagonisten sind durchweg alle ein wenig „besonders“ in ihrem Wesen und ihren Eigenarten. Doch das wirkt nicht überzogen, sondern macht den Reiz der Geschichte aus. 
Der sehr lebensnahe Schreibstil der Autorin macht es leicht, den Verwicklungen zu folgen. Auch gelingt es ihr gut, die schwereren Themen mit der gewissen Leichtigkeit der übrigen Story zu verbinden. 
An manchen Stellen gab es für mich zu viel „Beiwerk“, was aber sicher der Tatsache geschuldet ist, dass es sich um den ersten Teil einer Reihe handelt und gewisse Grundlagen erklärt werden sollten. 
Besonders gut hat mir das folgende Zitat gefallen: „… Diese Computer stürzen ja immer ab. Aber Papier bleibt. ...“ 
Fazit: ein solider Krimi im „Miss Marple - Stil“
Auf meiner Schulnoten-Skala gibt es eine 3.

07 September 2020

Es ist wieder Zeit für den #litlovetalk


Diesen Monat lautet die Frage:
Liest du mehr historische lit.Love-Romane oder eher zeitgemäße Unterhaltungsromane?

Ich persönlich lese eher die zeitgemäßen Unterhaltungsromane. Etwas historisches habe ich schon länger nicht mehr gelesen, obwohl die Veranstaltungen auf der lit.Love mit den Autorinnen historischer Romane mir immer sehr gefallen haben. (Merkwürdig 😏 )

Wobei für es für mich nicht historisch ist, wenn es in den 1920er Jahren oder später handelt, denn so etwas lese ich schon ab und zu. Historisch ist für mich eher etwas aus dem 19. Jahrhundert oder davor.

Vor einigen Jahren habe ich mehr historische Romane gelesen. Allerdings kann ich nicht sagen, warum ich davon abgekommen bin.

Wenn Ihr wissen wollt, wie andere #litlovebloggerinnen die Frage beantworten, schaut doch mal bei Susanne und Anya rein.

04 September 2020

Tote spielen kein Klavier

… von Kees van Kikkerland ist am 06.07.2020 als Taschenbuch bei Piper erschienen, hat 206 Seiten und kostet EUR 13,00. Ich habe das Buch im Rahmen einer Aktion von Mainwunder als Rezensionsexemplar erhalten; daher [WERBUNG].


Zum Inhalt:
Privatdetektiv Willi Hübner lebt seit einigen Jahren in Amsterdam. Eines Tages wird er von einer verzweifelten Mutter engagiert, um nach ihrer verschwundenen Tochter zu suchen. Schnell stellt sich heraus, dass nichts so ist, wie es den Anschein hat ...

Meine Meinung:
Vorab möchte ich erst einmal betonen, wie erfindungsreich die Aktion von Mainwunder wieder gestaltet war. In dem Paket war nicht nur das Buch, sondern auch eine Fallakte sozusagen, nebst Steckbriefen und Auftragsschreiben. 
Doch leider konnte das Buch dem nicht gerecht werden. Man merkt, dass der Autor die Stadt Amsterdam, in der er lebt, sehr mag. Aber die diversen Beschreibungen der Stadt waren für mich zu viel. Hier wäre weniger mehr gewesen. 
Insgesamt kam mir die Geschichte irgendwie abgehackt vor. Sie war nicht flüssig zu lesen, was aber nicht an den kurzen Kapiteln lag. Vielmehr ist der Fortgang der Geschichte und damit auch der Lesefluss durch die Personenbeschreibungen (und derer gab es viele) immer wieder ins Stocken geraten. 
Die Personen waren auch durchweg sehr speziell. Es gab eigentlich niemanden, der nicht durch irgendeine Marotte aufgefallen ist. Ein paar skurrile Typen finde ich ja okay, aber wenn die Story fast nur auf diesen basiert, kann ich nichts damit anfangen. 
Grundsätzlich hatte der Autor sicher eine passable Idee, doch leider ist der Fall / die Detektivarbeit durch das Beiwerk auf der Strecke geblieben und konnte mich nicht überzeugen. 
Dennoch möchte ich eine Stelle zitieren (Seite 54):  „… Bedenkt: den eignen Tod, den stirbt man nur. Doch mit dem Tod der anderen muss man leben. ...“ 
Fazit: eher ein Reiseführer Amsterdam, als eine Detektivgeschichte
Somit muss ich auf meiner Schulnoten-Skala eine 5 vergeben.

01 September 2020

Leuchtturmnächte

… von Debbie Macomber (Übersetzung Anita Sprungk) ist am 25.06.2020 als E-Book bei Harper Collins erschienen, hat 384 Seiten und kostet EUR 8,99 (bzw. als Taschenbuch EUR 10,00). Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar über den Verlag erhalten; daher [WERBUNG].



Zum Inhalt:
Olivia ist Richterin in dem kleinen Küstenort Cedar Cove. Als Cecilia und Ian die Scheidung ihrer kurzen Ehe beantragen, kann Olivia aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen dem nicht zustimmen. Und so verweigert die das Scheidungsbegehren zunächst, da sie das Gefühl hat, dass Cecilia und Ian ihrer Ehe eine weitere Chance geben sollten ...


Meine Meinung:
Es ist das erste Buch, welches ich von dieser Autorin gelesen habe. Und ich muss zugeben, dass es anders als erwartet war. Ich hatte eine leichte Liebesgeschichte in einem idyllischen kleinen Ort erwartet, wurde aber mit deutlich mehr Tiefgang überrascht.
Zu Beginn hatte ich ein wenig Mühe, der Geschichte folgen zu können, da sehr viele Personen „vorgestellt“ wurden, die auf vielfache Weise miteinander verbunden sind. Doch nach und nach hatte ich die Zusammenhänge verinnerlicht und konnte mich auf die Story als solches konzentrieren.
Man merkt, dass dies der erste Band einer Reihe ist, denn es gibt viele Informationen zu dem kleinen Küstenort und seinen Bewohnern.
Die Autorin führt den Leser sicher durch mehrere Handlungsstränge, von denen einige wohl erst in den Folgebüchern aufgelöst werden. Dennoch gibt es keinen Cliffhanger und man kann dieses Buch auch als einzelnes lesen. (Ich werde jedoch nun auch schauen, wie es den Einwohnern von Cedar Cove so weiter ergeht.)
Den deutschen Titel empfand ich als ein wenig irreführend, sehe jedoch ein, dass das Original (16 Lighthouse Road) für den deutschen Markt nicht geeignet gewesen wäre.
Fazit: liest sich ein wenig wie eine liebgewonnene „Seifenoper“, die ich weiterverfolgen möchte
Auf meiner Schulnoten-Skala gibt es eine 2.

25 August 2020

Nur noch ein bisschen Glück

… von Simona Ahrnstedt (Übersetzung Maike Barth) ist am 13.07.2020 als E-Book im Forever-Verlag erschienen, hat 448 Seiten und kostet EUR 11,99 (bzw. als Paperback bei Ullstein EUR 14,99). Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar über NetGalley erhalten; daher [WERBUNG].


Zum Inhalt:
Als Stella von ihrem Freund betrogen wird, ist sie nicht nur von einem Moment auf den nächsten Single, sondern auch ohne Job (ihr Freund und ihre Chefin …) und obdachlos (die Wohnung gehört ihrem Freund). Da sie nicht bei ihrer schwangeren Freundin und deren Mann einziehen will, macht sie sich auf, um das von ihren Großeltern geerbte Haus auf dem Land zu besichtigen und zu verkaufen ...

Eine Leseprobe findet Ihr auf der Verlagsseite

Meine Meinung (ACHTUNG KLEINERE SPOILER):
Der Schreibstil hat es mir leicht gemacht, gleich von Beginn an durch die Seiten zu fliegen. Die Autorin hat mich auch gleich durch das Klischee von „Stadtmädel trifft auf Bauernburschen“ mehrfach schmunzeln lassen.
Doch obwohl sich die Geschichte grundsätzlich amüsant liest, werden auch ernste Themen, wie u.a. Rassismus, Mobbing, Homophobie, thematisiert. Hier ist es m.E. gut gelungen, diese Themen trotz der Leichtigkeit der Story angemessen zu behandeln.
Es werden mehr die Charaktereigenschaften sowie die Gedankenwelt der Protagonisten in den Vordergrund gestellt und nicht ihr Aussehen. So erfährt man verhältnismäßig spät, dass Stella auch indische Wurzeln hat, was ihr Aussehen prägt.
Gestört hat mich, dass es sehr detaillierte Sexszenen gab, die gegen Ende des Buches einen großen Teil ausgemacht haben. Irgendwie passte das nicht zum leichten und amüsanten Grundtenor der Story.
Ganz wunderbar fand ich einen Gedanken von Thor, dem „Bauernburschen“: „… War der Ankündigung „wir müssen reden“ schon jemals etwas Gutes gefolgt? ...“
Fazit: eine Lovestory mit kleinen Schwächen
Ich vergebe auf meiner Schulnoten-Skala eine 3.

23 August 2020

Liebe mich, töte mich

… von Jennifer Hillier (Übersetzung Charlotte Breuer und Norbert Möllemann) ist am 13.01.2020 als Taschenbuch im Penguin Verlag erschienen, hat 441 Seiten und kostet EUR 10,00. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar über das Randomhouse Bloggerportal erhalten; daher [WERBUNG].


Zum Inhalt:
Nach vierzehn Jahren wird die zerstückelte Leiche von Angela gefunden und die Polizei schreibt die Tat dem Serienmörder Calvin zu. Geo war Angelas beste Freundin und weiß, was vor vierzehn Jahren geschah, denn Calvin war ihre große Liebe. Aber ist es wirklich die Wahrheit, was jetzt ans Licht kommt?

LESEPROBE 

Meine Meinung:
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt: in der Gegenwart, beginnend mit dem Prozess gegen Calvin, und in der Vergangenheit, kurz bevor der Mord an Angela geschehen ist. Sehr geschickt lässt die Autorin sich die Zeitebenen nach und nach annähern, jedoch bleiben stets viele Punkte ungewiss, was die Spannung hoch hält. 
Die Hauptfigur Geo ist sehr vielschichtig angelegt und nicht unbedingt immer ein Sympathieträger. Dennoch wirkte sie sehr authentisch auf mich. 
Der Plot wartet mit diversen unerwarteten Wendungen auf und hat dafür gesorgt, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. 
Fazit: ein spannender Thriller, bei dem viel Psychologie im Spiel ist

Auf meiner Schulnoten-Skala vergebe ich eine 2. 

21 August 2020

Aus schwarzem Wasser

… von Anne Freytag ist am 21.08.2020 als Klappenbroschur bei bold erschienen, einem Imprint des dtv-Verlags, hat 608 Seiten und kostet EUR 16,90 (bzw. als E-Book EUR 9,99). Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar über NetGalley erhalten; daher [WERBUNG]


Zum Inhalt:
Das Auto der Innenministerin, Dr. Kohlbeck, rast ungebremst in die Spree. Sie und ihre Tochter Maja ertrinken. Doch plötzlich wacht Maja im Obduktionssaal eines Krankenhauses wieder auf ...

Eine Leseprobe findet Ihr auf der Verlagsseite.

Meine Meinung:
Das Cover ist für meinen Geschmack hervorragend ausgewählt. Es passt sowohl zum Titel, als auch zur Story, und vermittelt dem Betrachter ein beklemmendes Gefühl. 
Das Setting ist überwiegend in der Gegenwart angesiedelt und spielt zu großen Teilen in Berlin, was es mir sehr leicht gemacht hat, die Inhalte als „echt“ anzunehmen. 
Die Protagonisten sind in all ihren Facetten und Gefühlen sehr einfühlsam dargestellt; vieles offenbart sich dem Leser erst nach und nach. 
Die Geschichte an sich war völlig anders, als ich erwartet hatte. Obwohl sich herausgestellt hat, dass „utopische“ Elemente (die ich eigentlich gar nicht mag) eine große Rolle spielen, war ich gefesselt. Der Spannungsbogen wird durchweg auf hohem Niveau gehalten! Manchmal lag ich mit meinen Spekulationen über den Fortgang zwar im Grundsatz richtig, wurde durch eine neue Entwicklung dann aber doch wieder überrascht. 
Fazit: ein etwas anderer Thriller, den ich jedem nur ans Herz legen kann
Auf meiner Schulnoten-Skala muss es eine 1 sein!

19 August 2020

Royal Lies

… von Geneva Lee (Übersetzung Charlotte Seydel) ist am 15.06.2020 als Paperback im Blanvalet Verlag erschienen, hat 387 Seiten und kostet EUR 12,99. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar über das Randomhouse Bloggerportal erhalten; daher [WERBUNG]


Zum Inhalt:
Die vielen Geheimnisse der Königsfamilie belasten die Beziehung von Clara und Alexander. Und auch eine Trennung scheint nicht mehr im Bereich des Unmöglichen zu liegen ...

Meine Meinung:
Es musste erst fast ein Viertel des Buches vergehen, ehe der Cliffhanger des vorherigen Bands aufgelöst wurde. Die Autorin weiß, wie man die Spannung aufrecht erhält.  
Die Geschichte hat mich auch in diesem Band gefesselt, dennoch muss ich zugeben, dass so manche Verwicklungen nicht überraschend waren. Ein gewisses Schema ist schon zu erkennen. 
Den (natürlich vorhandenen) Cliffhanger am Ende des Buches empfand ich dieses Mal als besonders „gemein“. Daran konnte auch die enthaltene Leseprobe von Band 10 nichts ändern. Diese hat es eher noch spannender gemacht. 
Fazit: eine solide Fortsetzung, die Lust auf Band 10 „Royal Secrets“ macht
Auf meiner Schulnoten-Skala gibt es eine 2.

17 August 2020

Die Liebe kommt auf Zehenspitzen

… von Kristina Günak ist am 29.06.2020 als Taschenbuch bei Bastei Lübbe erschienen, hat 316 Seiten und kostet EUR 10,00 (bzw. als E-Book EUR 8,99). Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar über die Autorin vom Verlag erhalten; daher [WERBUNG].


Zum Inhalt:
Lucy, die seit längerem versucht einen Liebesroman zu schreiben, landet in einem weihnachtlichen Schneesturm zusammen mit ihrer Mitfahrgelegenheit Ben, einem Arzt, notgedrungen auf einem einsamen Bauernhof. Sie ist sehr überrascht, als sie einige Zeit später die Nachricht erhält, genau diesen Bauernhof zusammen mit Ben geerbt zu haben. Da beide ohnehin vor einem Neuanfang in ihrem Leben stehen, wollen sie das Experiment freundschaftlich und zeitlich begrenzt wagen ...


Meine Meinung:
Das luftig-leichte Cover erinnert an das Buch „Glück ist meine Lieblingsfarbe“ der Autorin und stellt einen Wiedererkennungswert dar. Das finde ich schön.
Der Schreibstil von Kristina Günak ist einfach herrlich: die Protagonisten agieren lebensecht und es gibt viel unfreiwillige Situationskomik, die jedoch nicht albern wirkt. 
Der Titel passt zum Buch wie „die Faust aufs Auge“, denn die Liebesgeschichte schleicht sich langsam ins Herz des Lesers. Zwar erwartet man, dass es zwischen Lucy und Ben funkt, aber das passiert halt doch anders als gewohnt. 
Obwohl ich bei der Lektüre viel geschmunzelt habe und fast jede Seite ein Zitat hätte markieren können, enthält die Story aber auch einige Ansätze, die zum Nachdenken über das (eigene) Leben anregen. 
Nichtsdestotrotz muss ich zumindest diese drei Zitate hier anbringen: 
- Auf Seite 24 geht es um einen Weihnachtsbaum aus rosafarbenem Plastik, der an den Zigarettenanzünder angeschlossen wird und dann blinkt: „… Ich hatte selten etwas Hässlicheres gesehen, aber trotzdem schaffte das Ding Ambiente. Wie in einem Puff. Aber immerhin Ambiente. …“ 😂
- Auf Seite 57 wird eine wichtige Frage aufgeworfen, aber nicht abschließend beantwortet: „… während wir zusahen, wie Dorle und Fredo darüber stritten, ob man jetzt Butter unter die Nussnougatcreme strich oder doch lieber nicht. …“ Also ich positioniere mich ganz klar zu keine Butter! 👍
- Auf Seite 87 habe ich mich gefragt, wie die Autorin auf diesen Vergleich gekommen ist. Doch hoffentlich nicht durch eigene Erfahrung?! „… Jan küsste wie ein feuchtes und seit Wochen nicht gewechseltes Spültuch aus der Küche. (Ja, mit allen Facetten, die einem jetzt so in den Kopf kommen.) ...“ 😖 
Fazit: eine Liebesgeschichte mit viel Humor, aber auch ernsten Tönen - definitiv eine Leseempfehlung!
Auf meiner Schulnoten-Skala kann es daher nur eine 1 geben!