scarlett59
Hier geht es in erster Linie um Bücher (und vereinzelt auch um Produkttests und Filmtipps)
Mittwoch, 13. Januar 2021
Meine Glossyboxen
Montag, 11. Januar 2021
Als die Nacht begann
Zum Inhalt:
Mitten auf der Friedrichstraße wird eine junge Frau erschossen. Alles deutet auf einen Heckenschützen hin und Jan Tommen und sein Team müssen sich fragen, ob es Hinweise im Leben des Opfers gibt, die auf den Täter hinweisen, oder ob es ein willkürliches Opfer war. Als dann am Tegeler See ein Mann ebenfalls aus der Ferne erschossen wird, der keinerlei Verbindungen zum ersten Opfer ausweist, erhöht sich der Druck auf die Kriminalpolizei enorm ...
Meine Meinung:
Obwohl es der 7. Band der Reihe um Jan Tommen ist, war dies mein erster Roman von diesem Autor. Aber ich hatte auch ohne Kenntnis der Vorgängerbände keinerlei Probleme der Story zu folgen.
Der Schreibstil hat mir sehr gefallen und ich war sofort in der Handlung mittendrin. Die Tatsache, dass die einzelnen Charaktere eine „Vorgeschichte“ haben, wurde für Neulinge wie mich äußerst geschickt durch kleine Randbemerkungen der Akteure eingeflochten, ohne den Spannungsbogen zu unterbrechen.
Ein Setting in Berlin gibt bei mir sowieso meist „Bonuspunkte“, da ich die beschriebenen Orte und Straßen direkt vor meinem inneren Auge sehen kann. Dadurch fühle ich mich der Story meist noch näher. Interessant fand ich auch das Milieu, in dem sich das erste Opfer bewegt hat, da ich ähnliches bisher noch in keinem anderen Buch vorgefunden habe.
Fazit: ein spannender Thriller, den ich aus voller Überzeugung weiterempfehleAuf meiner Schulnoten-Skala muss es daher eine 1 sein.
Samstag, 9. Januar 2021
Ein Dorf namens Mistletoe
Zum Inhalt:
Percy und Eloisa haben vor Jahren ihre Verlobung angekündigt. Doch direkt danach hat Percy den kleinen Ort verlassen und ist nach Irland gegangen. Die beiden haben nur über Briefe miteinander Kontakt gehalten. Als er nach fünf Jahren im Dezember 1910 zurückkehrt, wissen eigentlich beide, dass es Zeit ist, die Sache zu beenden ...
Meine Meinung:
Das Cover ist auf den ersten Blick zu überladen, aber dennoch hat es mich angesprochen und weihnachtlich winterliche Stimmung verbreitet.
Mit dem Schreibstil hatte ich zunächst ein paar Probleme, die sich jedoch quasi in Luft aufgelöst haben, je mehr ich in der Geschichte versunken bin. Das, was ich erst als holprig empfunden habe, fühlte sich nachher völlig passend für die damalige Zeit an. Ein wenig erinnerte mich die Story an „Der Trotzkopf“, was ja zu einer ähnlichen Zeit spielt.
Das Setting in diesem kleinen verschneiten Dorf passt wunderbar zur Winterzeit und dürfte auch nach Weihnachten noch Stimmung verbreiten.
Das Buch enthält alle Irrungen und Wirrungen, die es für eine Liebesgeschichte braucht. Und die Tatsache, dass ich recht bald eine Vermutung hatte, warum Percy nach Irland gegangen ist, hat mein Lesevergnügen in keiner Weise geschmälert.
Fazit: eine winterliche und amüsante Lovestory aus dem frühen 20. JahrhundertAuf meiner Schulnoten-Skala vergebe ich eine 2.
Sonntag, 3. Januar 2021
Auf geht's
... in das neue Jahr 2021 mit einem Blick zurück auf 2020.
Wie wohl bei fast jedem lief in 2020 so gut wie nichts wie geplant. Habe ich Ende 2019 noch voller Vorfreude aufgezählt, welche Messen oder Conventions ich besuchen wollte, ist davon quasi alles ins Wasser bzw. Corona zum Opfer gefallen.
Zwar bin ich trotz abgesagter LBM im März nach Leipzig gereist, da ich meine Hotelbuchung nicht stornieren konnte, das war aber auch mein einziges "Bücherevent" in 2020. Dort habe ich einige liebe Bloggerinnen wiedergesehen oder auch neu kennengelernt, wenigen Lesungen gelauscht und schöne Treffen mit Lisa Keil und Claudia Winter gehabt. Auch eine Stadtrundfahrt stand auf meinem Programm.
Nun hoffe ich, dass sich die Lage im Jahresverlauf zumindest entspannt und die auf Mai verschobene LBM stattfinden kann. Drücken wir alle mal die Daumen!
Lesetechnisch lief es dagegen sehr gut -trotz meiner Lese- und Blogflaute im Dezember- , ich habe so viel gelesen, wie noch nie seit ich in 2013 begonnen habe, das zu protokollieren:
81 Bücher mit 30.400 Seiten
Abgebrochen habe ich nur 2 Bücher. Meine Highlights waren 14 Bücher, wovon ich aber nur 13 zeigen kann, da eines erst im März 2021 erscheint:
Leider sind noch einige Rezensionen aus dem Dezember offen, aber die werde ich kurzfristig nachholen. Sorry schon mal an die Autoren, Verlage und NetGalley!
Samstag, 19. Dezember 2020
Das Chalet am See
Zum Inhalt:
Als Lucy völlig unerwartet eine Villa am Tegernsee erbt, hat sie den Plan, daraus ein kleines Yoga-Hotel zu machen. Doch irgendwer scheint damit nicht einverstanden zu sein, denn sie kommt mit den erforderlichen Genehmigungen sowie den Baufirmen einfach nicht weiter ...
Meine Meinung:
Das Cover ist in sanften Farben gehalten und sieht so aus, wie sich die meisten den Tegernsee sicher vorstellen.
Anfangs kam mir die Geschichte ein wenig unzusammenhängend vor, was jedoch nicht am Schreibstil lag. Für meinen Geschmack plätscherte das Geschehen so vor sich hin, diente aber wohl dazu, die wichtigsten Charaktere ein wenig kennenzulernen.
Nachdem dann Schwung in die Story gekommen war, wurde es für mich ein wenig zu „esoterisch“ und ging zu viel um Selbstfindung. Vielleicht hatte ich aber auch nur falsche Erwartungen.
Zum Ende hin bin ich jedoch wieder in der Geschichte angekommen und fühlte mich damit wohl. Auch wenn ich denke, dass es sicher noch Folgebände geben wird, da zwar Lucys Story erzählt ist, aber die anderen Protagonisten noch Potenzial für eigene Verwicklungen bieten.
Fazit: ein wenig kürzer und gestraffter hätte mir das Buch besser gefallenAuf meiner Schulnoten-Skala gibt es daher eine 3-4.
Donnerstag, 17. Dezember 2020
12 neue Leben
Zum Inhalt:
Weil er das Gefühl hatte, irgendetwas stimmt in seinem Leben nicht bzw. fehlt, hat sich der Autor, Sebastian Kühn, ein Jahr lang auf die Suche gemacht. Er hat jeden Monat mit einer anderen Lebensform experimentiert. So ist er anonym gewesen, Frutarier, Philanthrop, Muskelmann, Selbstversorger, Naturist, Müllsammler, Einsiedler, schlaflos, Pilger, Sinnsucher und Selbstoptimierer …
Meine Meinung:
Die jeweils einen Monat dauernden Selbstversuche sind realistisch beschrieben und dadurch gut nachzuvollziehen. Auch werden die dabei auftretenden Probleme „nicht unter den Teppich gekehrt“, was bei mir zu einer größeren Akzeptanz geführt hat.
Abgesehen davon, dass die umzusetzenden Themen sehr unterschiedlich waren, sind mir persönlich einige Kapitel zu global und wissenschaftlich dargestellt worden. Da fehlte mir der Bezug zum täglichen Umgang des Autors mit dem Versuch.
Es war sehr interessant von den Erfahrungen des Autors zu lesen, wenngleich die Umsetzung in dieser Konsequenz mit einem „normalen“ Lebensstil (Familienleben, Tätigkeit als Angestellter, etc.) nicht zu vereinbaren wäre. Dennoch ist es dem Leser möglich, aus den „fremden“ Erlebnissen eigene Schlüsse zu ziehen und Anregungen mitzunehmen.
Für mich persönlich hätte der 2. Versuch als Frutarier durch meine diversen Allergien wahrscheinlich den Hungertod bedeutet. 😋
Mein Favorit ist Versuch Nr. 8 als Einsiedler und ich habe mich sehr gefreut, als der Autor am Ende ähnlich empfunden hat.
Fazit: Ein Buch, das man schwer „in einem Rutsch durchlesen“ kann, welches aber viele Denkanstöße gibt.Auf meiner Schulnoten-Skala vergebe ich eine 3.
Dienstag, 1. Dezember 2020
Sterbewohl
Zum Inhalt:
Deutschland hat sich verändert. Senioren werden in Luxushotels eingeladen, um dort „Sterbewohl“ einzunehmen und so eine Entlastung für das Allgemeinwohl zu schaffen. Die Einnahme soll freiwillig sein. Als jedoch Nadja und ihre Nachbarn eine derartige Einladung erhalten, machen sie sich Gedanken, denn sie haben noch von niemandem gehört, der von einem solchen Hotelaufenthalt zurückgekehrt ist ...
Meine Meinung:
Die Idee zum Cover finde ich absolut gelungen! Das Thema der Geschichte wurde dort mit viel Humor auf den Punkt gebracht.
Die vier Protagonisten sind sehr unterschiedlich, was gut und realistisch herausgearbeitet wurde. Erzählt wird das Ganze von Nadja, so dass der Leser nur ihre Sicht der Geschehnisse und Gedanken erfährt bzw. was sie über die anderen denkt und vermutet.
Der Schreibstil an sich hat mich nicht so ganz überzeugt. Ich hatte beim Lesen immer das Gefühl, dass „es noch nicht richtig losgegangen ist“ und war quasi in einer Wartehaltung.
Auch wenn es im Buch um die Aufklärung verbrecherischer Umstände geht, was für einen Krimi spricht, hat die Story doch auch dystopische Ansätze.
Fazit: ein etwas anderer Krimi, bei dem die Spannung eher unterschwellig daherkommtIch vergebe auf meiner Schulnoten-Skala eine 3.
Donnerstag, 26. November 2020
Liebe ist nicht nur ein Gefühl
Zum Inhalt:
Annie betreibt ein kleines Geschäft für Braut- und Abendkleider in den Catskills. Dort weiß niemand, dass ihre Familie sehr reich ist. Andererseits weiß ihre Familie auch nichts von Annies einfachem Leben. Als sie zu Weihnachten ihre Familie besuchen will (muss?), hat sie einen Unfall und wird von Eric gerettet. Eric ist mit einer Schreinerwerkstatt in den Catskills selbständig und wirft seine Pläne über Bord, um Annie zu ihrer Familie zu bringen, ohne zu wissen, was ihn dort erwartet ...
Meine Meinung:
Das Cover ist ganz im Stil der weiteren „Liebe ist ...“-Bücher der Autorin gehalten; schlicht, mit Hauptaugenmerk auf dem Titel.
Der Schreibstil von Mila hat mich gleich wieder in die Geschichte reingezogen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen und habe es an einem Abend (bis in die Nacht) ausgelesen.
Die Charaktere bedienen zwar so einige Klischees, aber man kann dennoch mit ihnen mitfühlen.
Ein weihnachtlich – winterliches Setting verbreitet romantische Stimmung und das Happyend ist zu erwarten, doch ist es nicht das, was einen Wohlfühlroman ausmacht?!
Folgendes Zitat ist bei mir (gerade im Hinblick auf die derzeitige Situation) hängen geblieben:
„… Menschen, die sich um ihre Mitmenschen Sorgen und Gedanken machen und nicht nur auf ihr eigenes Wohl schauen, tragen eine Gesellschaft. ...“
Fazit: genau das Richtige für einen grauen WinterabendAuf meiner Schulnoten-Skala gibt es eine 2.
Dienstag, 24. November 2020
Auf Wolke 7 sitzen auch nur Frösche
Zum Inhalt:
Ylvi lebt mit ihrem besten Freund sowie ihrer Schildkröte Kalle in einer WG und stellt eines Tages fest, dass sie in Tom verliebt ist. Doch bevor sie ihm das gestehen kann, zieht seine neue Freundin mit in die Wohnung. Wo soll Ylvi nun einen Partner finden? Bei der Suche trifft sie auf ganz unterschiedliche Typen, doch ist auch der richtige dabei?
Leseprobe auf der Verlagsseite
Meine Meinung:
Das Cover ist sehr ungewöhnlich und lässt auf einige lustige Szenen schließen. Wobei hingegen der Titel für meinen Geschmack im Nachhinein nicht so richtig passt.
Der Schreibstil ist trotz großer Detailverliebtheit gut und flüssig zu lesen. Und die Autorin hat da ein großes Sammelsurium an skurrilen Charakteren zusammengetragen. Dennoch konnte mich die Story nicht überzeugen. Zum einen wirkt ein Großteil der lustigen Situationen irgendwie „zu gewollt“ und ging fast in Richtung Klamauk, zum anderen empfand ich die Handlungssprünge teilweise als zu abrupt. Es war, als ob der Protagonistin überhaupt nichts „Normales“ passiert. Das Happyend hat sich auch nicht entwickelt, sondern war quasi einfach da.
Allerdings habe ich mich bei dem folgenden Zitat zu 100% wiedererkannt:
„Teignaschen war und ist für mich mit das Schönste am ganzen Backen.“
Fazit: konnte mich nicht richtig überzeugenDaher muss ich diesmal auf meiner Schulnoten-Skala eine 4 vergeben.
Samstag, 21. November 2020
Christmas Deal
Zum Inhalt:
Leider landen die Emails für Riley Kennedy oft bei ihrem Kollegen Kennedy Riley. Und dieser hat nichts besseres zu tun, als diese nicht nur zu lesen, sondern auch noch zu kommentieren. Da wird sich doch auf der Weihnachtsfeier die Möglichkeit ergeben, ihm ordentlich die Meinung zu sagen. Doch dann stellt Riley fest, dass der Kollege nicht nur sehr attraktiv ist, sondern auch einen speziellen Humor hat. Und ehe sie sich versieht, haben sie einen Deal geschlossen: Er begleitet sie zum verhassten Familien-Weihnachtsessen und im Gegenzug muss er nicht allein zur Hochzeit seines Bruders gehen. So weit so gut ...
Leseprobe auf der Verlagsseite
Meine Meinung:
Das Cover ist nichts besonderes und passt sich dem aktuellen Stil der romantisch-amüsanten Liebesromane an. Auch das Setting einer „unfreiwilligen“ Romanze in Arbeitsumfeld scheint derzeit „in“ zu sein.
Allerdings hat es mir der Schreibstil leicht gemacht, von Anfang an mit den Protagonisten warm zu werden. Die Story liest sich flüssig und macht Spaß. Der Ausgang ist zwar vorhersehbar, aber das schmälert das Lesevergnügen nicht.
Es war mein erstes Buch dieses Autorinnen-Duos, aber sicher nicht mein letztes. 😉
Fazit: eine solide, romantische Geschichte zum AbschaltenIch vergebe auf meiner Schulnoten-Skala eine 3.