26 Februar 2022

The Maid

… von Nita Prose (Übersetzung Alice Jakubeit) ist am 01.02.2022 als Hardcover bei Droemer Knaur erschienen, hat 368 Seiten und kostet EUR 16,00. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar direkt vom Verlag erhalten; daher [WERBUNG].



Zum Inhalt:
Molly Gray ist Zimmermädchen im Regency Grand Hotel. Sie geht in ihrem Job auf, denn Sauberkeit und Perfektion sind alles für sie. Da Molly die Kommunikation mit anderen Menschen als schwierig empfindet, wird sie schnell zur Hauptverdächtigen, als sie den reichen und mächtigen Mr. Black tot in seiner Hotelsuite auffindet ...

Meine Meinung / ACHTUNG SPOILER:
Zunächst muss ich die Aufmachung des Buches loben, die ich als sehr passend und gelungen empfinde. Das dezente, aber doch hoteltypische Karomuster und dazu ein stilisiertes „Bitte nicht stören“ – Schild lassen keinen Zweifel daran, dass der Mittelpunkt der Geschichte ein Hotel ist.
Die Story wird ausschließlich aus der Sicht der Hauptprotagonistin erzählt. Anfangs habe ich mich mit ihrem Erzählstil ein wenig schwer getan und bin auch nicht so flüssig im Buch voran gekommen wie sonst.
Obwohl es nicht ausdrücklich erwähnt wird, merkte ich dann jedoch, dass Molly autistische Züge hat. Und so konnte ich viele Gedankengänge und Äußerungen von ihr besser einordnen. Diese Eigenschaft wurde im Buch nie negativ dargestellt, sondern lediglich als besonders bezeichnet; und das habe ich vollkommen mittragen können. Nach und nach habe ich Molly mehr in mein Herz geschlossen und hoffte, sie würde sich nicht durch unbedachte Äußerungen in weitere Schwierigkeiten bringen. Bezeichnend war auch ihre Beobachtungsgabe, sie konnte auf Befragungen Situationen äußerst detailgetreu schildern.
Gefallen haben mir auch die „Weisheiten“ ihrer Großmutter, die mir teilweise selbst aus der Kindheit bekannt waren. Ebenso die Tatsache, dass Molly und ihre Grandma mindestens so große "Columbo"-Fans sind wie ich.
Fazit: ein liebenswerter Krimi mit überraschender Auflösung

Auf meiner Schulnoten-Skala vergebe ich eine 2.

23 Februar 2022

Don't kiss your Boss

… von Sarah Saxx ist am 30.07.2021 im Selfpublishing erschienen, hat 340 Seiten und kostet als Taschenbuch EUR 12,99 bzw. als E-Book EUR 2,99. Ich habe das Buch signiert als Rezensionsexemplar über die Autorin direkt erhalten; daher [WERBUNG].



Zum Inhalt:
Joleen Turner schwärmt schon lange für ihren Chef Mason Collins, doch er nimmt sie als Frau nicht wahr. Als sie eines Abends mit ihren Freundinnen in einer Bar ihren Kummer darüber „ertränkt“, trifft sie dort völlig unerwartet Mason. Beschwipst wie sie ist, küsst sie ihn und beide sind verwundert, was dieser Kuss in ihnen auslöst ...

Meine Meinung:
Obwohl es der zweite Band aus der „New York Boss“ – Reihe ist, kann er ohne weitere Vorkenntnisse gelesen werden. Ich habe ihn z.B. erst nach Band 3 gelesen.
Das Buch ist, wie die meisten Bücher dieser Autorin, mit erotischen Szenen gespickt. Doch ich empfand die Handlung an sich hier nur als „Beiwerk“, was ich schade finde. Die Stories um Harper und Adrian (Band 1) sowie Paulina und Kilian (Band 3) waren m.E. um Längen besser. Vielleicht lag es auch daran, dass ich mit Joleen überhaupt nicht „warm geworden“ bin.
An einer Stelle konnte ich mich jedoch wiedererkennen:
… Eine ganze Weile switchte ich durch das Angebot, schaute mir ein paar Trailer an, aber nichts konnte mich so wirklich begeistern. ...
Das geht mir oft bei TV-Serien so, aber auch manchmal bei Büchern.😉
Der Schreibstil hat mit wieder gut gefallen, denn diese Kapitel jeweils aus der Sicht eines der Protagonisten mag ich sehr.
Fazit: mehr Erotik als Handlung war nicht so unbedingt mein Fall

Auf meiner Schulnoten-Skala reicht es dieses Mal nur zu einer 3-.

18 Februar 2022

Breakdown

… von B. A. Paris (Übersetzung Wulf Bergner) ist am 20.08.2018 als Taschenbuch im Blanvalet Verlag erschienen, hat 412 Seiten und kostet EUR 9,99. Ich habe mir das Buch im November 2019 im Rahmen einer größeren Bestellung bei Medimops gekauft, da mir „Saving Grace“ so gut gefallen hatte.



Zum Inhalt:
Cass nimmt eines abends nach einer Lehrerkonferenz die Abkürzung durch einen Wald nach Hause, da ein Unwetter tobt und sie nicht den üblichen, längeren Weg fahren will. In einer Parkbucht steht ein anderes Auto. Im Vorbeifahren sieht Cass eine Frau am Steuer sitzen. Sie hält an, steigt aufgrund des Wetters aber nicht aus. Da die andere Frau auch keine Anstalten macht, fährt Cass weiter. Am nächsten Tag erfährt sie, dass genau an dieser Stelle eine Frau in ihrem Auto ermordet wurde …

LESEPROBE

Meine Meinung / Achtung Spoiler:
Das Hauptaugenmerk liegt auf den Handlungen, Gedanken und Gefühlen von Cass. Beim Lesen konnte ich stellenweise ihre Ängste mitfühlen.
Recht schnell wurde mir klar, dass sie von anderen manipuliert wird, ohne es zu merken. Doch geschickt hat die Autorin es geschafft, fast bis zum Schluss mehrere Lösungen möglich sein zu lassen und somit die Spannung aufrecht zu erhalten. Die endgültige Auflösung hat dann für mich gepasst.
Insgesamt hat mich die Story jedoch sehr an „Saving Grace“ erinnert.
Fazit: spannend gemacht, aber „Saving Grace“ war besser
Somit gibt es auf meiner Schulnoten-Skala eine 3.

14 Februar 2022

Montags bei Monica

… von Clare Pooley (Übersetzung Stefanie Retterbush) ist am 30.08.2021 im Goldmann Verlag erschienen, hat 432 Seiten und kostet EUR 16,00. Ich habe das Buch im Rahmen einer Sonderaktion zusammen mit einem passenden Notizbuch von Leuchtturm als Rezensionsexemplar direkt vom Verlag erhalten; daher [WERBUNG].



Zum Inhalt:
Als Monica in ihrem Cafe ein Notizbuch mit der Beschriftung „Projekt Aufrichtigkeit“ findet und nicht weiß, wem es gehört, nimmt sie es zunächst an sich. Zuhause kann sie ihre Neugier nicht mehr zügeln und beginnt in dem Buch zu lesen. Jemand hat darin seine Einsamkeit beschrieben und die Worte berühren sie sehr. Sie überlegt, wie sie den Eigentümer finden kann, aber parallel dazu schreibt auch sie ihre Gedanken in das Buch hinein und lässt es absichtlich liegen, damit jemand anderes es findet ...

LESEPROBE

Meine Meinung:
Die Geschichte ist ein wenig die die hinlänglich bekannten Episodenfilme aufgebaut, in denen es viele Einzelschicksale gibt, die dann doch irgendwie zusammenhängen.
Mir hat es gefallen, dass die Autorin die Protagonisten so beschreibt, dass man sie als Leser behutsam kennenlernen kann. Das lässt auf eine gute Beobachtungsgabe seitens der Autorin schließen.
Die Einträge, die im Laufe der Story im Notizbuch verfasst werden, regen zum Nachdenken und vielleicht auch Nachmachen an.
Die handelnden Personen sind mit all ihren Eigenarten liebenswert und erscheinen dadurch auch irgendwie „echt“.
Ich denke, die Autorin hat hier etwas besonderes zu Papier gebracht.
Fazit: eine Lektüre, die nachhallt
Auf meiner Schulnoten-Skala gibt es eine 2.

10 Februar 2022

Acht perfekte Stunden

… von Lia Louis (Übersetzung Veronika Dünninger) ist am 01.12.2021 im Penguin Verlag erschienen, hat 384 Seiten und kostet EUR 9,99. Ich habe mir das E-Book Mitte Dezember gekauft, da das erste Buch dieser Autorin „Jedes Jahr im Juni“ letztes Jahr eines meiner Highlights war.



Zum Inhalt:
Noelle bleibt mitten in der Nacht bei einem Schneesturm im Stau auf der Autobahn hängen – mit leerem Handyakku. Im Auto nebenan bietet ihr der Amerikaner Sam eine Lademöglichkeit sowie acht Stunden lang tolle Gespräche. Doch er ist auf dem Weg zum Flughafen und Noelle muss zurück nach Hause ...

LESEPROBE

Meine Meinung:
Auch dieses zweite Buch der Autorin hat mich wieder gefesselt. Ohne großes „Trara“ und mit leisen Tönen schafft sie es, dass die Geschichte ans Herz geht.
Ebenso hat mir wieder gefallen, wie Kleinigkeiten gut beobachtet in die Geschichte einfließen und sie somit auch realistischer machen; z.B.
„… Unsere Schuhe knirschen auf dem Schnee unter unseren Füßen, und die Luft ist fast zu still auf diese typische Art, wenn es schneit. Sie klingt gedämpft, der Schnee ein natürlicher Schalldämpfer. …“
Bei so etwas seufze ich vor mich hin.
Die Art und Weise, wie sich die zwei Handlungsstränge um Noelles Vergangenheit und Gegenwart „aufeinander zu bewegen“ ist wirklich gelungen. Denn ich als Leserin bin genau wie die Protagonistin erst Stück für Stück dem Schicksal auf die Spur gekommen.
Ja, das Ende war in gewisser Weise zu erwarten; aber hallo, es ist ein Liebesroman.
In dem folgenden Zitat konnte ich mich vollkommen wiedererkennen:
„… Wie wenn im Kino am Ende eines Films die Lichter angehen und man einen Stich von Verletzlichkeit fühlt …“
Fazit: Auch dieses Buch empfehle ich vollends.
Auf meiner Schulnoten-Skala vergebe ich eine 1.

08 Februar 2022

Black Roses

… von Geneva Lee (Übersetzung Charlotte Seydel) ist am 17.01.2022 im Blanvalet Verlag erschienen, hat 448 Seiten und kostet EUR 13,00. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar über das Randomhouse Bloggerportal erhalten; daher [WERBUNG].



Zum Inhalt:
Als sich Adair MacLaine und Sterling Ford an der Uni kennenlernen, wird ein Klischee erfüllt, nämlich reiche Millionärstochter trifft armen Stipendiumsstudenten. Doch trotz aller Gegensätze kommen sie sich näher.
Fünf Jahre später treffen die beiden bei der Beerdigung von Adairs Vater wieder aufeinander. Doch nun scheint es nur noch Hass zwischen ihnen zu geben, zumal Sterling die MacLaines ruinieren will ...

Meine Meinung:
Dieses Mal erzählt die Autorin ihre Geschichte auf zwei Zeitebenen: „damals“ handelt zu Uni-Zeiten, als die beiden sich kennenlernen, und „heute“ ist die Zeit nach der Beerdigung. Grundsätzlich ist es eine gute Idee, damit man als Leser einordnen kann, warum die Protagonisten aktuell so handeln, und miträtseln kann, was damals wohl vorgefallen ist. Da die Vergangenheit jedoch nur „häppchenweise“ erzählt wird, hatte ich manchmal ein wenig Mühe den Überblick zu behalten.
Gut gefallen hat mir folgender Gedankengang von Adair:
„… Warum versuchen glückliche Menschen immer, alle um sie herum ebenfalls zu ihrem Glück zu zwingen? …“
Und Sterling gibt gleich zu Beginn „lebensnahe“ Tipps:
„… Wollten Sie sich immer schon mal im Haus von jemandem umsehen? Eine Beerdigung ist die perfekte Gelegenheit. Diebe, Paparazzi und Mörder wissen das. ...“
Es gibt leider vieles, was in diesem Buch nicht aufgeklärt wird; aber nicht umsonst wird das Ganze ja von vornherein als Trilogie beworben. Dennoch wurde ich vom plötzlichen Ende des Buches überrascht, auch wenn ich diese (fiesen) Cliffhanger ja bereits von der Royals-Reihe kenne. Zum Glück folgen Band 2 und 3 kurzfristig!
Fazit: Ich mochte das Buch trotz Cliffhanger, jedoch sind für meinen Geschmack hier ein wenig zu viele Fragen offen.
Somit kann ich auf meiner Schulnoten-Skala "nur" eine 2 vergeben.

04 Februar 2022

Perfect Day

 … von Romy Hausmann ist am 12.01.2022 im dtv Verlag erschienen. Das Buch hat 416 Seiten und kostet EUR 14,99 als E-Book bzw. EUR 16,95 als Taschenbuch. Ich habe das E-Book vorab als Rezensionsexemplar über NetGalley erhalten; daher [WERBUNG].



Zum Inhalt:

Seit über zehn Jahren verschwinden kleine Mädchen und ihre Leichen werden nur gefunden, weil der Mörder die Polizei mit roten Schleifen zum Fundort leitet.

Eines Abends wird ein renommierter Philosophie-Professor in seinem Haus verhaftet. Dessen Tochter setzt alles in Bewegung, um seine Unschuld zu beweisen ...


Meine Meinung:

Es war mein erstes Buch dieser Autorin und jetzt verstehe ich die allgemeine Begeisterung für ihre Bücher. Allein der Beginn ist ein „Paukenschlag“.

Im weiteren Verlauf der Geschichte führt uns die Autorin ein ums andere Mal auf falsche Fährten und bringt die Leser ins Grübeln. Stellenweise war ich irritiert und zweifelte an allen Zusammenhängen. Diese waren im Nachhinein jedoch durchaus logisch.

Das Buch war fesselnd und die Handlung psychologisch „dicht gestrickt“ und spannend.

Fazit: definitiv eine Leseempfehlung


Auf meiner Schulnoten-Skala kann es nur eine 1 geben.