30 Oktober 2020

Winterglühen

… von Debbie Macomber (Übersetzung Anita Sprungk) ist am 27.10.2020 als Taschenbuch im Harper Collins Verlag erschienen, hat 432 Seiten und kostet EUR 11,00 bzw. als E-Book EUR 8,99. Es ist Band 3 rund um die Bewohner des kleinen Küstenorts Cedar Cove. Ich habe das E-Book vorab als Rezensionsexemplar über NetGalley erhalten; daher [WERBUNG].


Zum Inhalt:
Dieses Mal stehen Rosie und Zach Cox im Fokus, die sich haben scheiden lassen. Richterin Olivia hat der zwischen den Parteien ausgehandelten Sorgerechtsvereinbarung jedoch nicht zugestimmt. Vielmehr sollen die Kinder im Elternhaus wohnen bleiben und Rosie und Zach dort abwechselnd einziehen. So hatten sich das die beiden nicht gedacht und problemlos geht das natürlich nicht vonstatten ...

Meine Meinung:
Das Cover in seiner schlichten, aber angenehmen Art passt gut zu den Vorgängerbüchern und hat dadurch Wiedererkennungswert. Der deutsche Titel fügt sich in das bisherige Schema ein, hat für mich aber nichts mit der Geschichte zu tun.
Auch gibt es hier wieder am Anfang ein Personenregister und alles, was man aus den ersten Büchern wissen muss, wird dem Leser wie nebenbei vermittelt. Der Schreibstil ist klar und lebendig – man fühlt sich wohl in Cedar Cove.
Geschickt werden neben den beiden im Mittelpunkt stehenden Charakteren auch weitere Bewohner mit Problemen „versehen“, die dann erst in weiteren Büchern der Reihe aufgelöst werden. Es sind keine Cliffhanger im klassischen Sinne, aber doch offene Fragen, deren Antwort man wissen möchte.
Richtig gefesselt hat mich diese „Episode“ leider nicht, aber ich hoffe dann wieder auf Teil 4.
Fazit: solide Fortsetzung der Geschehnisse in Cedar Cove
Auf meiner Schulnoten-Skala ist es eine 3.

26 Oktober 2020

Rosenträume

… von Debbie Macomber (Übersetzung Anita Sprungk) ist am 25.08.2020 als E-Book bei Harper Collins erschienen, hat 416 Seiten und kostet EUR 8,99 (bzw. als Taschenbuch EUR 10,00). Es ist der zweite Band um den kleinen Küstenort Cedar Cove, aber kann problemlos ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Ich habe das E-Book als Rezensionsexemplar über den Verlag erhalten; daher [WERBUNG].



Zum Inhalt:
Der Ehemann von Grace Sherman ist plötzlich verschwunden – ohne Abschiedsbrief oder irgendeinen sonstigen Hinweis. Grace kann sich das nicht erklären und ist „in ein tiefes Loch gefallen“. Doch zum Glück lebt sie in Cedar Cove, wo sie Unterstützung durch ihre Freunde findet. Ihre beiden Töchter gehen ganz unterschiedlich mit der Situation um. Wird sich das Leben der drei wieder normalisieren?

Meine Meinung:
Das Cover passt zum Stil des Vorgängerbuches „Leuchtturmnächte“ und strahlt eine gemütliche Ruhe aus.
Der Schreibstil der Autorin bringt die Leser gleich „mitten rein“. Und es ist kein Problem, wenn man den ersten Band nicht gelesen hat, denn die wichtigsten Geschehnisse werden gleich zu Beginn in einer Art Zusammenfassung in die neuen Story eingeflochten. Und das ist so geschickt gemacht, dass es auch mir, die ich den ersten Band gerade erst gelesen habe, nicht langweilig vorkommt.
Die relevantesten Charaktere werden am Anfang in einem kleinen Register vorgestellt, so dass man ggfs. kurz nachschlagen kann, wenn man die Beziehungen untereinander noch nicht ganz verinnerlicht hat.
Das Setting in dieser Kleinstadt passt hervorragend und lenkt nicht von der Handlung ab.
Es gibt hier neue Hauptfiguren, aber die bisherigen kommen nicht zu kurz und es ergibt sich eine passende Symbiose. Die sich durch die neue Protagonisten ergebenden Handlungsstränge werden nicht alle aufgelöst. Vielmehr bleiben einige offene Fragen für den nächsten Band.
Fazit: Ich freue mich schon auf die nächste Folge dieser „Seifenoper“.
Auf meiner Schulnoten-Skala vergebe ich eine 2.

Anya hat das Buch auch rezensiert, vielleicht wollt Ihr auch bei ihr reinschauen.

23 Oktober 2020

Weihnachten in Cornwall

… von Mila Summers ist am 22.10.2020 als E-Book im Selfpublishing erschienen, hat 308 Seiten und kostet derzeit EUR 0,99 bzw. als Taschenbuch EUR 9,99. Ich habe das E-Book als Rezensionsexemplar direkt von der Autorin erhalten; daher [WERBUNG].



Zum Inhalt:
Als Amy zwei Wochen vor Weihnachten von ihrem Chef in einen Zwangsurlaub geschickt wird, bangt sie um ihren Job als Lektorin. Um sich abzulenken und ein wenig zur Ruhe zu kommen, besucht sie ihre Tante, die in Port Isaac (Cornwall) eine Buchhandlung betreibt. Das mit der erwarteten Ruhe klappt nicht so ganz, aber für die Ablenkung sorgt eine unvermutete Begegnung ...

Meine Meinung:
Als Amy in Port Isaac eintrifft, konnte ich zu meiner großen Freude feststellen, dass es für mich ein „Wiedersehen“ mit den Protagonisten aus „Zuckersüßer Sommer“ gibt. Wenn man dieses Buch nicht kennt, kann man „Weihnachten in Cornwall“ aber dennoch genießen!
Das weihnachtlich Cover finde ich sehr gelungen und passend; romantisch, aber nicht zu kitschig.
Die Autorin beschreibt ihre Figuren sehr bildhaft und realistisch. Es gefällt mir, dass die Geschichte abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptfiguren erzählt wird, denn dadurch bekommt die Handlung mehr „Pep“. Natürlich fühlt man sich als Leser so auch den beiden gegenüber im Vorteil, da man ja weiß, was der andere denkt / empfindet.
Mir hat sich zwar im Verlauf des Buches irgendwann eine Idee aufgedrängt, die sich auf die Zusammenhänge von Amys Beurlaubung bezogen, jedoch hat das meine Lesefreude keineswegs geschmälert.
Das Setting in dem entzückenden kleinen Ort brachte mich sehr gut in die (vor-)weihnachtliche Stimmung, die die Story verbreitet. Generell finde ich weihnachtliche Romane meist besonders romantisch und dieser hat meine Erwartungen erfüllt.
Sehr passend wird der Ort in Kapitel 7 wie folgt beschrieben: „… wo sich weiße Häuserfronten wie Liebende eng aneinanderschmiegten und sich gegenseitig von Wind und Wasser schützten. ...“
Fazit: eine kuschelige Liebesgeschichte für die Herbst- und Winterzeit
Auf meiner Schulnoten-Skala gibt es eine 2.

14 Oktober 2020

Das Tartarus Projekt

… von Gerd Schilddorfer ist Mitte September 2020 als Klappenbroschur im Ueberreuter Verlag erschienen, hat 304 Seiten und kostet EUR 15,00. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar über Vorablesen erhalten; daher [WERBUNG].



Zum Inhalt:
Obwohl er sich nicht erklären kann, wie er auf die Gästeliste einer exklusiven Party in München-Grünwald gekommen ist, lässt sich der Autor und Journalist Michael Landorff diese nicht entgehen. Umso erschütterter ist er, als er am nächsten Tag erfährt, dass der Gastgeber auf grausame Weise ermordet wurde. Als er beginnt, Nachforschungen anzustellen, ahnt er nicht, worauf er sich dabei einlässt ...

Leseprobe bei Vorablesen

Meine Meinung:
Auf den ersten Blick wirkt das Cover recht nichtssagend und verleitet sicher nicht dazu, sich in der Buchhandlung näher mit den Buch zu befassen. Aber man sollte sich nicht von Äußerlichkeiten leiten lassen.  
Ein flüssig zu lesender Schreibstil und nicht zu lange Kapitel machen den Einstieg in die Story leicht. Und bevor es spannend wird, gibt es so einiges zum Schmunzeln. Da prallen Gegensätze wie der bodenständige Autor und seine (neue) Agentin aus der Schickeria aufeinander und es werden bitterböse Seitenhiebe auf die Buchbranche verteilt.

Amüsiert hat mich z.B. auch diese Aussage einer älteren Dame auf Seite 81: "... Das können wir alten Menschen ganz gut. Ein verständnisvolles Gesicht machen und an etwas ganz anderes denken. ..."

Doch wenn es dann an die Ermittlungen geht, werden diese sehr interessant beschrieben und die Spannung wird sehr gut aufgebaut, ohne ein Zuviel an Drumherum. Als Leser möchte man unbedingt „am Ball bleiben“ und selbst über eine Aufklärung miträtseln.  
Die Charaktere sind wirklich sehr gut beschrieben, so dass ich sie deutlich vor mir sehen konnte. Natürlich werden auch so einige Klischees bedient, was jedoch passend war. Lediglich an manchen Stellen kam mir Landorff zu vertrauensselig vor, was im Gegensatz zu seinem sonstigen Gebaren stand.  
Fazit: ein überzeugender Thriller, den ich einfach weiterempfehlen muss
Es muss auf meiner Schulnoten-Skala eine 1 sein.

12 Oktober 2020

Die Glossybox Spa Edition

 ... will ich hier noch schnell im Detail vorstellen, bevor mich diese Woche die Oktober-Ausgabe erreichen wird. 😉

Vorab möchte ich gleich sagen, dass ich dieses Mal noch keines der Produkte ausprobiert habe. 

Folgendes war in meiner Box enthalten:

Dieser Jaderoller von Mélusine Paris soll das Gesicht bei regelmäßiger Anwendung straffer und konturierter wirken lassen. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich mit diesem Produkt etwas anfangen kann.

Die "Perfect Glow" - Ampullen von Babor hingegen sind mein Top-Produkt aus dieser Box.

Die Pflegedusche "Eucalyptus" von Dove wird auch ganz sicher zum Einsatz kommen.

Eine Handcreme braucht man immer und so wird diese von Feel Free sicher auch bald mal ausprobiert.

Blasenpflaster von Compeed nutze ich schon länger und so finden diese Pflaster für die Ferse im nächsten Sommer definitiv Verwendung.

Die Feuchtigkeitscreme und Reinigungslotion von Cetaphil kommen aufgrund der handlichen Größe bei einer Kurzreise mit. (Wenn das nach Corona mal wieder möglich ist. 😕)

Die Peelingmaske von Luvos Heilerde werde ich auch noch testen.

Fazit: Schon durch die Ampullen von Babor hat sich diese Box für mich gelohnt. Mal sehen, was der Oktober so bringt.

10 Oktober 2020

Unsere Jahre in Miller's Valley

… von Anna Quindlen (Übersetzung Tanja Handels) ist am 21.08.2017 als Hardcover im DVA Verlag erschienen und hat 320 Seiten. Im September 2019 ist es neu als Taschenbuch unter dem Titel „Unsere Tage im Haus am Fluss“ verlegt worden. Für mich war das Buch im November 2018 mein erstes BookBlindDate, welches ich auf Empfehlung von Literarischernerd erworben habe. Allerdings habe ich es erst im Mai d.J. gelesen.


Zum Inhalt lt. Klappentext:
Seit Generationen leben die Millers in Miller‘s Valley. Doch jetzt soll das Tal geflutet werden, und die elfjährige Mimi wächst in dem Wissen auf, dass der Ort, den sie Heimat nennt, nicht mehr lange existieren wird. Während die Dorfgemeinschaft noch gegen die drohende Veränderung ankämpft, muss Mimi den Mut finden, ihren eigenen Weg zu gehen. 

Meine Meinung:
Der Klappentext wird m.E. dem Inhalt nicht gerecht und hätte mich in der Buchhandlung ganz sicher nicht dazu gebracht, mich näher mit dem Buch zu befassen. Doch dann hätte ich etwas verpasst. 
Die Autorin erzählt hier eine Geschichte, die irgendwie unspektakulär ist, aber in ihrer Einfachheit doch berührt. Es ist eigentlich „nur“ die Beschreibung einer Familie und ihrem Leben in einem kleinen Ort. Aber mich hat sie dennoch gefesselt – oder vielleicht gerade deswegen? 
Obwohl alles aus der Perspektive von Mimi erzählt wird, schafft es die Autorin, mir als Leser vielfältige Eindrücke der Beziehungen von Familie und Freunden zu vermitteln.
Mir hat auch sehr gefallen, wie in kleinen, unbedeutenden Nebensätzen Einblicke in Mimis Leben gegeben werden, ohne dass sie selbst davon berichtet. 
Am Ende sind nicht alle offenen Fragen geklärt; aber komischerweise hat mich das in diesem Buch nicht gestört. Im „echten“ Leben klärt sich schließlich auch nicht alles auf. 
Fazit: ein unaufgeregtes Buch, welches bei mir aber noch nachhallen wird 
Daher gibt es auf meiner Schulnoten-Skala eine 1.

05 Oktober 2020

Herzblitze

… von Kristina Valentin ist am 14.09.2020 als Taschenbuch im DIANA Verlag erschienen, hat 315 Seiten und kostet EUR 9,99. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar als Buchbotschafterin der Wortfinderinnen über die Autorin direkt erhalten; daher [WERBUNG].


Zum Inhalt:
Felicitas Morgenstern wird vom Blitz getroffen. Organisch fehlt ihr nichts. Aber das vergangene Jahr ist aus ihrer Erinnerung gelöscht ...

Meine Meinung: 
Als ich das erste Mal von diesem Buch gehört habe, fand ich die zugrundeliegende Idee total interessant. Dies zusammen mit der Tatsache, dass ich die Bücher von Kristina Valentin / Günak ohnehin sehr mag, führte dazu, dass mir klar war: Ich muss dieses Buch lesen. 
Eigentlich war der Erscheinungstermin im April geplant, aber Corona hat dafür gesorgt, dass ich es nun erst im September in den Händen halten konnte. 
Gleich der Einstieg in die Geschichte war so, wie ich es von der Autorin gewohnt bin und hat mich zum Schmunzeln gebracht. So zum Beispiel (auf Seite 13), wenn die Protagonistin noch ganz benommen von der Diagnose ist, aber dennoch auf ihre Tochter, die gerade einen Rucksack abstellen will, wie folgt reagiert: 
... „Stell ihn auf den Tisch“ sagte ich. „Im Krankenhaus soll man nichts auf den Boden stellen. Wegen der Bakterien.“ Es kam irgendwie automatisch aus mir heraus. … Irgendein Teil in mir schien also noch funktionsfähig zu sein. ... 
Das findet vielleicht nicht jeder amüsant, aber ich habe mich da zu 100% wiedererkannt.  
Wenngleich es im Buch auch um Liebe geht, liegt das Hauptaugenmerk m.E. auf der Entwicklung von Felicitas und ihre Chance, das Leben durch diesen „Reset“, der ihr widerfahren ist, genauer zu hinterfragen. Sie bekommt dadurch die Möglichkeit, sich aus verfahrenen Situationen zu befreien, in die sie vorher einfach so „reingerutscht“ ist. Ich denke, fast jeder von uns kennt diese Situationen oder Beziehungsgeflechte, die eigentlich nicht (mehr) passen, aus denen man aber nicht so ohne weiteres entkommt. 
Die stets gute Recherchearbeit von Kristina Valentin/Günak macht sich hier am Thema Tod/Beerdigung bemerkbar. Für viele (wie auch mich) ist das ein unangenehmes Thema, was gern verdrängt wird. In diesem Buch allerdings wurde es irgendwie „neutral“ dargestellt. Es hat mich nicht abgeschreckt und ich habe vieles darüber gelernt. Es passte einfach in den Kontext. 
Fazit: Amüsant und dennoch ernsthaft geht diese Geschichte ans Herz – definitiv eine Leseempfehlung

 Auf meiner Schulnoten-Skala vergebe ich eine 2+.