10 Oktober 2020

Unsere Jahre in Miller's Valley

… von Anna Quindlen (Übersetzung Tanja Handels) ist am 21.08.2017 als Hardcover im DVA Verlag erschienen und hat 320 Seiten. Im September 2019 ist es neu als Taschenbuch unter dem Titel „Unsere Tage im Haus am Fluss“ verlegt worden. Für mich war das Buch im November 2018 mein erstes BookBlindDate, welches ich auf Empfehlung von Literarischernerd erworben habe. Allerdings habe ich es erst im Mai d.J. gelesen.


Zum Inhalt lt. Klappentext:
Seit Generationen leben die Millers in Miller‘s Valley. Doch jetzt soll das Tal geflutet werden, und die elfjährige Mimi wächst in dem Wissen auf, dass der Ort, den sie Heimat nennt, nicht mehr lange existieren wird. Während die Dorfgemeinschaft noch gegen die drohende Veränderung ankämpft, muss Mimi den Mut finden, ihren eigenen Weg zu gehen. 

Meine Meinung:
Der Klappentext wird m.E. dem Inhalt nicht gerecht und hätte mich in der Buchhandlung ganz sicher nicht dazu gebracht, mich näher mit dem Buch zu befassen. Doch dann hätte ich etwas verpasst. 
Die Autorin erzählt hier eine Geschichte, die irgendwie unspektakulär ist, aber in ihrer Einfachheit doch berührt. Es ist eigentlich „nur“ die Beschreibung einer Familie und ihrem Leben in einem kleinen Ort. Aber mich hat sie dennoch gefesselt – oder vielleicht gerade deswegen? 
Obwohl alles aus der Perspektive von Mimi erzählt wird, schafft es die Autorin, mir als Leser vielfältige Eindrücke der Beziehungen von Familie und Freunden zu vermitteln.
Mir hat auch sehr gefallen, wie in kleinen, unbedeutenden Nebensätzen Einblicke in Mimis Leben gegeben werden, ohne dass sie selbst davon berichtet. 
Am Ende sind nicht alle offenen Fragen geklärt; aber komischerweise hat mich das in diesem Buch nicht gestört. Im „echten“ Leben klärt sich schließlich auch nicht alles auf. 
Fazit: ein unaufgeregtes Buch, welches bei mir aber noch nachhallen wird 
Daher gibt es auf meiner Schulnoten-Skala eine 1.

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