28 März 2020

Tot bist du perfekt

… von JP Delaney (Übersetzung Sibylle Schmidt) ist am 09.03.2020 im Penguin Verlag als Taschenbuch erschienen, hat 426 Seiten und kostet EUR 13,00. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar über das Randomhouse Bloggerportal erhalten; daher [WERBUNG].


Zum Inhalt:
Abbie erwacht in einem Krankenzimmer. Ihr Ehemann Tim ist überglücklich, sie wiederzuhaben. Abbie hat keinerlei Erinnerung, was geschehen ist, und vermutet einen Unfall gehabt zu haben. Doch dann sagt Tim, dass er über Jahre daran gearbeitet hat, sie wiederzubekommen ...

LESEPROBE

Meine Meinung:
Ich durfte zum Jahresende 2018 über Jellybooks eine XL-Leseprobe zu diesem Buch vorab lesen und seitdem habe ich gewartet, dass das Buch endlich erscheint. 
Die Geschichte hat einen guten Spannungsaufbau, der u.a. dadurch geschaffen wird, dass parallel auf zwei Zeitebenen erzählt wird. Zum einen die aktuelle Zeit beginnend im Krankenzimmer und zum anderen die Zeit „davor“, wo nach und nach erzählt wird, wie es zum dem Aufenthalt im Krankenzimmer kam. Für den Leser wird dies auch darin verdeutlicht, dass die entsprechenden Kapitel verschieden gekennzeichnet sind. 
Die Spannung war für mich fast greifbar und hatte stets etwas beklemmendes. Und obwohl auch viel IT-Wissen im Roman zur Sprache kommt, hat dies meinen Lesefluss nicht beeinträchtigt. 
Gegen Ende des Buches, wo ich als Leser dachte zu wissen, auf was das Ganze hinausläuft, hat der Autor nochmals mehrere unerwartete Wendungen „eingebaut“, so dass ich anschließend nur dachte “WOW“. 😮
Fazit: ein durchweg spannender Thriller, den ich nur empfehlen kann
Auf meiner Schulnoten-Skala muss ich eine 1 vergeben.

25 März 2020

Hin und nicht weg

… von Lisa Keil ist am 25.03.2020 als Taschenbuch im Fischer Verlag erschienen, hat 432 Seiten und kostet EUR 10,99. Es ist eine Fortsetzung von „Bleib doch wo ich bin“, aber kann auch ohne Kenntnis des Vorgängerbuches gelesen werden. Ich habe vorab ein E-Book über NetGalley als Rezensionsexemplar erhalten; daher [WERBUNG].


Zum Inhalt:
Rob ist Tierarzt in Neuberg und zwar ein sehr attraktiver. Demzufolge bekommt er so einige unmoralische Angebote der Tierbesitzerinnen. Aber er liebt eigentlich nur Kaya, doch die heiratet einen anderen.
Anabel ist chaotisch, chronisch pleite und will unbedingt aus Berlin weg. Auf Umwegen landet sie als Hilfe in der Tierarztpraxis von Rob und fällt nicht nur durch ihre Tattoos im Dorf auf.
Ständig geraten Rob und Anabel aufgrund ihrer unterschiedlichen Lebensanschauungen aneinander, aber irgendwie ...

LESEPROBE

Meine Meinung:
Schon der erste Teil hat mir gut gefallen und ich habe mich gleich vom Beginn dieses Buches an wieder in Neuberg „zuhause gefühlt“. 
Gut entwickelte Charaktere auch außerhalb der Hauptprotagonisten, die alle so ihre „Macken“ haben, aber nicht überzeichnet sind, immer wieder Situationen, die den Leser schmunzeln lassen, und Vieles aus dem Leben eines Tierarztes machen auch diese Geschichte wieder zu einem Lesegenuss. 
Dadurch, dass die einzelnen Kapitel abwechselnd aus Anabels und Robs Sicht erzählt werden, bekommt man neben der Handlung auch einen schönen Einblick in das Seelenleben der beiden. 
Natürlich erwartet man als Leser dieses Genres ein Happyend, aber der Weg dorthin ist hier das Ziel. Es macht einfach Spaß, die Geschichte zu verfolgen. 
Fazit: eine gelungene Fortsetzung, die mir noch ein wenig besser gefallen hat, als der erste Teil
Ich vergebe daher auf meiner Schulnoten-Skala eine 2+.

22 März 2020

Zuckersüßer Sommer

… von Mila Summers ist am 09.03.2020 im Self-Publishing erschienen, hat 324 Seiten und kostet als Taschenbuch EUR 9,99 bzw. als E-Book derzeit EUR 0,99. Ich habe direkt von der Autorin das E-Book als Rezensionsexemplar erhalten; daher [WERBUNG].


Zum Inhalt:
Valerie betreibt in Port Isaac, einem kleinen Fischerdorf in Cornwall, ein kleines Bonbon- und Schokoladengeschäft. Alles, was sie dort verkauft, stellt sie auch selbst her. Nachdem ihr Mann Ron sie kurz nach der Hochzeit verlassen hat, hat sie der Liebe abgeschworen. Dieser Vorsatz kommt jedoch ins Wanken, als Jasper, der Erbe einer großen Süßwarenkette, in den Ort kommt …

Meine Meinung:
Ein romantisches Fischerdorf, leckere Naschereien und eine Liebesgeschichte sind die Zutaten für diesen Roman. Und obwohl das recht kitschig klingt, hat es die Autorin geschafft, eine unterhaltsame Geschichte zu erzählen. Dies ist auch den z.T. schrulligen, aber liebenswerten Nebenfiguren zu verdanken. 
Der Schreibstil ließ mich durch die Seiten fliegen und die beschriebene Herstellung der Pralinen machte sofort Appetit auf Süßes. Auch die Beschreibungen von Port Isaac machen sich hervorragend, um Urlaubsstimmung aufkommen zu lassen. 
Fazit: eine zwar vorhersehbare, aber deswegen nicht minder unterhaltsame Lovestory
Auf meiner Schulnoten-Skala vergebe ich eine 3+.

20 März 2020

Tote trinken keinen Rosé

… von Emilia Bernhard (Übersetzung Giovanni und Ditte Bandini) ist am 04.02.2020 im Atlantik Verlag erschienen, hat 352 Seiten und kostet als Taschenbuch EUR 16,90 bzw. als E-Book EUR 9,99. Ich habe das E-Book als Rezensionsexemplar über NetGalley erhalten; daher [WERBUNG].


Zum Inhalt:
Als Edgar Bowen stirbt, erfährt Rachel auf seiner Beerdigung von den doch recht skurrilen Umständen: Edgar ist nämlich in seiner Suppe ertrunken. Als sie dann noch hört, dass neben ihm eine Flasche Rosé gestanden hat, ist sie sicher: es war Mord. Denn Edgar, mit dem Rachel in jüngeren Jahren mal liiert war, hat Rosé gehasst und sagte „Rosè ist ein mutwillig verdorbener guter Weißwein“. Also überzeugt Rachel ihre Freundin Mabel, sich gemeinsam an die Aufklärung des Mordes zu machen ...

Meine Meinung:
Mit als erstes ist mir aufgefallen, dass das bereits mein zweites Buch aus dem Antlantik-Verlag ist, in dem Wein eine wichtige Rolle spielt. 😉
Aber Spaß beiseite, es handelt sich hier um einen soliden Krimi der Sparte „Cosy Crime“ mit leichten Anklängen an Miss Marple. Die Geschichte liest sich trotz kleinerer Längen flüssig und lädt zum Spekulieren über den Täter ein. Das Setting in Paris hat für mich ein wenig Urlaubsfeeling aufkommen lassen und wirkte sehr stimmungsvoll. Hierzu haben auch Passagen wie die folgende beigetragen:  
„ … In Paris hat man nirgendwo mehr als zehn Meter bis zum nächsten Cafè zurückzulegen – einem guten, einem schlechten oder ganz schlicht einem geöffneten. ...“
Und ein wenig Lebensweisheit gab es auch: 
„… Dennoch war sie so klug, gleichfalls zu schweigen: Wenn sie soweit sind, fangen die Menschen von selbst an zu erzählen. ...“
Fazit: ein unterhaltsamer und unblutiger Krimi mit ungewöhnlichen „Ermittlern“
Ich vergebe auf meiner Schulnoten-Skala eine 3.

10 März 2020

Dankbarkeiten

… von Delphine de Vigan (Übersetzung Doris Heinemann) ist am 10.03.2020 als Hardcover im Dumont Verlag erschienen, hat 176 Seiten und kostet EUR 20,00. Ich durfte das E-Book vorab über NetGalley lesen; daher [WERBUNG].


Zum Inhalt:
Michka, eine alte Dame, verliert nach und nach ihre Fähigkeit, sich mit den passenden Worten auszudrücken, sowie ihre Orientierung. Nachdem sie in ihrer Wohnung auch gestürzt ist, kümmert sich die junge Marie um einen Platz in einem Wohnheim für Michka. Dort wird sie zwar gut betreut, vermisst jedoch ihre Selbständigkeit. Außerdem befürchtet sie, ihre Dankbarkeit einem Paar gegenüber, das sie als Kind aufgezogen hat, nicht mehr mitteilen zu können.

Meine Meinung:
Die Geschichte wird abwechselnd von der jungen Marie erzählt, die wie eine Tochter bzw. Enkelin für Michka ist, sowie von Jérôme, dem Logopäden, der Michka in dem Heim regelmäßig besucht. Michka selbst tritt eigentlich nur in ihren (Alb-)Träumen die Rolle des Erzählers an. 
In einer sehr klaren, schnörkellosen Sprache wird das traurige Schicksal von Michka erzählt. Doch das macht dadurch nicht weniger betroffen. Auch wenn zu Beginn einige der „falschen Wörter“ zum Schmunzeln verleiten, habe ich im weiteren Verlauf doch eher Mitleid empfunden. 
Es ist keine leichte Lektüre, aber m.E. ist es wichtig, sich damit auseinander zu setzen. Neben Michkas Krankheit spielt Dankbarkeit eine große Rolle. Beide Themen haben mich dazu gebracht, ein wenig innezuhalten und darüber nachzudenken; mit Fragen „Wie wird es mir in älteren Jahren ergehen?“, „Werde ich damit umgehen können?“ und auch „Zeige / Sage ich den Menschen, die mir wichtig sind, dass / wofür ich ihnen dankbar bin?“ 
Fazit: ein wunderbares, wenn auch trauriges Buch, das man definitiv lesen sollte
Daher "muss" ich auf meiner Schulnoten-Skala eine 1 vergeben.

07 März 2020

Weiter geht es mit dem #litlovetalk


... und die Frage lautet im März:

Welches lit.Love-Buch passt am besten zum Frühling? Welches wirst Du diesen Frühling lesen?

Die erste Frage ist für mich nicht einfach zu beantworten. Denn ich lese -außer Bücher mit weihnachtlichem Setting- eigentlich immer jahreszeitunabhängig. Andererseits geht es in den lit.Love-Geschichten ja um Liebe und die passt doch jederzeit. 😇

In diesen Frühling werde ich auf jeden Fall das neue Buch von Kristina Valentin "Herzblitze" lesen, das am 13. April im Diana-Verlag erscheint! 😍
Und je nach Lesezeit vielleicht noch den ersten Teil von "Die Schokoladenvilla" / Maria Nikolai (liegt seit der lit.Love 2018 signiert auf meinem SuB) sowie "Für immer die Deine" / Jana Voosen (habe ich im Dezember 2019 erworben).

Schaut doch auch mal bei anderen #litlovebloggerinnen vorbei, z.B. bei Anya , Susanne oder Caroline.