20 März 2020

Tote trinken keinen Rosé

… von Emilia Bernhard (Übersetzung Giovanni und Ditte Bandini) ist am 04.02.2020 im Atlantik Verlag erschienen, hat 352 Seiten und kostet als Taschenbuch EUR 16,90 bzw. als E-Book EUR 9,99. Ich habe das E-Book als Rezensionsexemplar über NetGalley erhalten; daher [WERBUNG].


Zum Inhalt:
Als Edgar Bowen stirbt, erfährt Rachel auf seiner Beerdigung von den doch recht skurrilen Umständen: Edgar ist nämlich in seiner Suppe ertrunken. Als sie dann noch hört, dass neben ihm eine Flasche Rosé gestanden hat, ist sie sicher: es war Mord. Denn Edgar, mit dem Rachel in jüngeren Jahren mal liiert war, hat Rosé gehasst und sagte „Rosè ist ein mutwillig verdorbener guter Weißwein“. Also überzeugt Rachel ihre Freundin Mabel, sich gemeinsam an die Aufklärung des Mordes zu machen ...

Meine Meinung:
Mit als erstes ist mir aufgefallen, dass das bereits mein zweites Buch aus dem Antlantik-Verlag ist, in dem Wein eine wichtige Rolle spielt. 😉
Aber Spaß beiseite, es handelt sich hier um einen soliden Krimi der Sparte „Cosy Crime“ mit leichten Anklängen an Miss Marple. Die Geschichte liest sich trotz kleinerer Längen flüssig und lädt zum Spekulieren über den Täter ein. Das Setting in Paris hat für mich ein wenig Urlaubsfeeling aufkommen lassen und wirkte sehr stimmungsvoll. Hierzu haben auch Passagen wie die folgende beigetragen:  
„ … In Paris hat man nirgendwo mehr als zehn Meter bis zum nächsten Cafè zurückzulegen – einem guten, einem schlechten oder ganz schlicht einem geöffneten. ...“
Und ein wenig Lebensweisheit gab es auch: 
„… Dennoch war sie so klug, gleichfalls zu schweigen: Wenn sie soweit sind, fangen die Menschen von selbst an zu erzählen. ...“
Fazit: ein unterhaltsamer und unblutiger Krimi mit ungewöhnlichen „Ermittlern“
Ich vergebe auf meiner Schulnoten-Skala eine 3.

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