26 April 2023

Erinnere Dich

… von Max Reiter ist am 26.04.2023 im Verlag FISCHER Scherz erschienen, hat 336 Seiten und kostet EUR 4,99 als E-Book bzw. EUR 16,00 als Paperback. Ich habe das E-Book vorab als Rezensionsexemplar über NetGalley erhalten; daher [WERBUNG].
Zum Inhalt den Klappentext:
Was hast du mit ihr gemacht? Du bist für ihren Tod verantwortlich. ERINNERE DICH!
20 Jahre ist es her, dass die Abiturientin Maja bei einer Wanderung spurlos verschwand. 20 Jahre, in denen ihr Freund Arno Seitz jede Erinnerung an das traumatische Ereignis verdrängt hat.
Jetzt kommt beim Abiturtreffen vieles wieder hoch – Bilder, Gefühle, längst Vergessenes. Die Freunde von damals beschließen, den Wanderweg noch einmal gemeinsam zu gehen. Und jemand, der sich nicht zu erkennen gibt, zwingt Arno, sich endlich seinen Erinnerungen zu stellen.
Er hat Maja als Letzter gesehen. Er weiß genau, wo sie an jenem Morgen waren. Er hat sie in die Höhle gelockt. Aber was ist dann passiert?


Meine Meinung:
Der Schreibstil war gut lesbar war und auch der Beginn der Geschichte hat neugierig gemacht. Es wurden im weiteren Verlauf viele verschiedene Spuren aufgezeigt, denen ich als Leser auch gefolgt bin. Und obwohl sich vieles nur im Kopf der Hauptfigur abspielte, habe ich den roten Faden nicht verloren.
Die folgende Aussage finde ich, gerade heutzutage, sehr stimmig:
„ … Weil das die Art ist, wie wir Menschen denken. Wir stellen Zusammenhänge her. Interpretieren. Das macht uns anfällig für Fehldeutungen und Manipulation. ...“
Nach gut zwei Dritteln ist die Geschichte aus meiner Sicht jedoch gekippt. Es wurde zu viel zwischen Gegenwart und Vergangenheit sowie zwischen Realität und Einbildung gewechselt. Das hat mich zwar nicht verwirrt, aber ermüdet. Ich bin dann eigentlich nur dran geblieben, weil ich die Auflösung dieses Verwirrspiels wissen wollte.
Fazit: eine interessante Grundidee, die mich jedoch in der Umsetzung nicht richtig überzeugt hat
Auf meiner Schulnoten-Skala vergebe ich eine 3.

23 April 2023

Traumfrau mit Ersatzteilen

… von Amelie Fried ist am 31.08.2022 im Heyne-Verlag erschienen, hat 416 Seiten und kostet EUR 17,00 bzw. als E-Book 12,99. Ich bin über einen Verlags-Newsletter auf das Buch aufmerksam geworden und habe dann das E-Book als Rezensionsexemplar über das Randomhouse Bloggerportal erhalten; daher [WERBUNG].
Zum Inhalt den Klappentext:
Sechzig werden? Eine Zumutung für Traumfrau Cora Schiller, die ihren runden Geburtstag am liebsten ignorieren würde. Aber plötzlich wollen alle von ihr wissen, welche Träume sie sich erfüllen möchte, bevor es zu spät ist. Ein Start-up gründen? Den Kilimandscharo besteigen? Dabei wünscht sie sich eigentlich nur, dass alles so bleibt, wie es ist. Als sie eine schockierende Mitteilung erhält, wacht Cora auf und begreift: Leben ist das, was passiert, während man gerade andere Pläne hat.

Meine Meinung:
Leider ist das Buch (obwohl es ein Rezensionsexemplar war) ein wenig in meinem SuB untergegangen, so dass ich es viel zu lange habe liegenlassen.
Es war mein erstes Buch dieser Autorin und mich hat erstaunt, wie außerordentlich authentisch sie die Story erzählt. Es liest sich fast wie eine von diesen TV-Sendungen, wo Leute mit der Kamera über einen längeren Zeitraum begleitet werden. Sehr vieles kam mir aus meinem eigenen Leben oder dem meines Umfelds bekannt vor. (Ob das nun vorteilhaft ist oder nicht sei dahingestellt. 😁)
Ich bin flüssig durch die Geschichte gekommen und habe mir so viele Stellen / Zitate markiert, wie bisher selten. Hier kommen zumindest zwei davon:

… Tatsächlich hatte ich meinen Kleidungsstil im Laufe der Jahre völlig verändert. Früher hatte ich hohe Schuhe und eng anliegende Kleidung getragen, die meine körperlichen Vorzüge betonten. Seit die Vorzüge sich in Problemzonen verwandelt hatte, war mir mein Aussehen immer weniger wichtig. ...

… Für das meiste Unglück gibt es zwar eine Ursache, aber keinen Grund. ...
Wenn im Buch auch ernste Themen angesprochen werden, passiert das stets mit einer großen Sensibilität, was ich dann als angenehm empfinde. Überhaupt merkt man, dass die Autorin über Lebenserfahrung und vor allem über eine gute Beobachtungsgabe verfügen muss.
Fazit: Das Buch hat mich gut unterhalten und ich überlege, auch die Vorgängerbücher zu lesen.
So gibt es auf meiner Schulnoten-Skala eine 2.

18 April 2023

Ein Graf auf Abwegen

… mit dem Untertitel „Das Lilienpalais“ von Hannah Conrad ist am 15.02.2023 im Heyne Verlag erschienen, hat 384 Seiten und kostet EUR 13,00. Es ist der zweite Band der "Lilienpalais-Reihe", die vier Bücher umfassen wird. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar über das Randomhouse Bloggerportal erhalten; daher [WERBUNG].
Zum Inhalt den Klappentext:
Maximilian von Seybach ist Arzt aus Leidenschaft. Sein größter Wunsch ist es, besonders den Ärmsten der Gesellschaft zu helfen. Das passt ganz und gar nicht zu den ehrgeizigen Plänen seiner Familie. Als er erfährt, dass seine Großmutter bereits eine Ehe mit der wohlhabenden Sophie de Neuville arrangiert hat, ist er außer sich vor Wut. Heimlich hat Maximilian schon lange ein Auge auf die schöne und kluge Louisa geworfen. Das Problem: Louisa ist Dienstmädchen im Hause von Seybach. Er will nicht riskieren, dass sie ihre Stellung verliert, aber gegen seine Gefühle ist er machtlos. Unaufhaltsam kommen sie sich immer näher. Doch für ihre Liebe gibt es keinen Platz in der Gesellschaft. Und Maximilians Heirat mit Sophie steht kurz bevor …

LESEPROBE

Meine Meinung:
Ich habe mich sehr gefreut, ins „Lilienpalais“ zurückzukehren und denke, man sollte die einzelnen Bände schon in der richtigen Reihenfolge lesen, da sonst bestimmte Zusammenhänge nicht ganz eindeutig sind.
Auch in diesem Band ist mir wieder aufgefallen, dass sich viel um Sex dreht (wenn auch in Umschreibungen wie „beieinander liegen“), was mir als recht ungewöhnlich detailliert für Regency-Romane erscheint.
Die seinerzeit sehr strikten Regeln sowie die Klassenunterschiede kommen sehr deutlich zum Ausdruck. So waren arrangierte Ehen wohl eher die Regel als die Ausnahme. Mir wurde auch wieder bewusst, dass das Lesen können keineswegs in der Bevölkerung verbreitet war: Die Gouvernante Nanette muss einer Hausangestellten einen Brief der Mutter vorlesen, den diese wiederum von jemand anderem hat schreiben lassen. Aus heutiger Sicht erschreckend.
Der ausgeprägte Dialekt der Köchin ist mir aufgefallen und ich habe mich gefragt, ob das in Band 1 auch schon so war und ich es nur überlesen habe?
Jedenfalls habe ich mich gut unterhalten gefühlt und werde natürlich auch die Folgebände lesen, denn das Rätsel um Nanette ist für mich nur noch größer geworden.
Fazit: wirklich unterhaltsam
Auf meiner Schulnoten-Skala gibt es eine 2.

16 April 2023

Remember when love was new

… von Anne Goldberg ist am 25.11.2022 als E-Book im Verlag beHEARTBEAT erschienen, hat 444 Seiten und kostet EUR 6,99 bzw. als Paperback EUR 13,00. Ich habe das E-Book im Rahmen des NetGalley – Adventskalenders als Rezensionsexemplar erhalten; daher [WERBUNG].
Zum Inhalt den Klappentext:
„Er hielt mich fest und ließ mir alle Zeit der Welt, dasselbe zu tun. Mich festhalten. An ihm und an dem Gefühl, dass er mir fehlte.“
Dreizehn Jahre ist es her, dass Hamish Findlay Aileens Herz gebrochen hat - mit einer SMS. Dreizehn Jahre, in denen Aileen es geschafft hat, ihre Jugendliebe hinter sich zu lassen. Eine Kleinstadt aber vergisst nicht, und so findet die große Neuigkeit im schottischen Stonehaven schnell den Weg zu ihr: Hamish ist in die Heimat zurückgekehrt, gemeinsam mit seinem Sohn.
Doch was ist der Grund für seine Rückkehr? Und wo ist eigentlich die Mutter des Jungen? Als der kleine Nick sogar in Aileens Klasse kommt und dort Unruhe stiftet, bleibt ihr nichts anderes übrig, als sich mit Hamish auseinanderzusetzen - und mit der Erkenntnis, dass ein gebrochenes Herz vielleicht heilt, aber niemals loslässt. Nicht ganz und gar.


Meine Meinung:
Es ist der zweite Band der „Second Chances“ – Reihe, aber kann völlig losgelöst von Band 1 gelesen werden.
Ich bin heilfroh, dass ich dieses Buch gelesen habe, obwohl mich der erste Band nicht so ganz überzeugt hat.
Diesmal hat die Autorin eine sehr authentische Geschichte zu Papier gebracht, mit diversen Höhen und Tiefen. All das ist so wunderbar beschrieben, dass ich sehr intensiv mit den Protagonisten mitgefühlt habe. Es gab Momente zum Schmunzeln, aber auch sehr berührende, ans Herz gehende. Kitschig war jedoch gar nichts!
Ich fand, dass der Sohn Nick hier das besondere Etwas ausgemacht hat.
Jetzt bin ich gespannt auf Band 3.
Fazit: ich muss dieses Buch einfach dringlichst weiterempfehlen 💓
Auf meiner Schulnoten-Skala kann ich daher nur eine 1 vergeben.

06 April 2023

TTT - Top Ten Thursday

Diese Aktion gibt es schon seit 2011 und wird inzwischen von Alexandra alias Aleshanee organisiert.


Heute lautet das Thema: Zeige uns 10 Bücher, deren Titel mit dem Buchstaben L beginnt (vorzugsweise ohne Der, Die, Das)
Dieses Mal konnte ich mehrheitlich auf bereits gelesene / rezensierte Bücher zurückgreifen. 😊
  • "Land in Sicht" von Kristina Steffan (meine Rezension)
  • "Love to share" von Beth O'Leary (meine Rezension)
  • "Lessons from a One-Night-Stand" von Piper Rayne (meine Rezension)
  • "Liebe ist nicht nur ein Gefühl" von Mila Summers (meine Rezension)
  • "Leuchtturmnächte" von Debbie Macomber (meine Rezension)
  • "Lost you" von Haylen Beck (meine Rezension)
  • "Liebe mich, töte mich" von Jennifer Hillier (meine Rezension)
  • "Leben Schreiben Atmen" von Doris Dörrie musste ich seinerzeit unbedingt haben, aber nun liegt es im Regal
  • "Leises Gift" von Greg Iles habe ich kürzlich gelesen, mir aber mal den "Luxus" gegönnt, nicht zu rezensieren
  • "Launen der Zeit" von Anne Tyler schmort seit 2018 auf meinem SuB

02 April 2023

Das erste Quartal

... des Jahres 2023 ist nun auch schon vergangen - also Zeit für einen kleinen Rückblick:

> Mit 13 gelesenen Büchern kann ich zufrieden sein, denn es gab zwischendrin Wochen, in denen ich gar nicht gelesen habe.

> Komischerweise waren kaum Thriller dabei und dennoch habe ich bereits zwei Bücher mit Potenzial zum Jahres-Highlight identifiziert. 😊

> Leider hänge ich noch mit meinen Rezensionen hinterher. 😳

> Anläßlich des Indiebookdays war ich zu zwei verschiedenen Veranstaltungen, einer Leseclubveranstaltung (völlig neu für mich) sowie einem Bookspeeddating. Beide waren ganz unterschiedlich, aber interessant.

> Ansonsten stecke ich in meiner Planung für die Leipziger Buchmesse, bei der ich von Donnerstag bis Sonntag anwesend sein werde. Neben interessanten Lesungen, Vorträgen und Buchpräsentationen freue ich mich sehr auf (hoffentlich) viele Treffen und Gespräche mit anderen Bloggern, Autoren und Verlagsmitarbeitern! 😍