Lotta erbt gemeinsam mit ihrer Schwester Lea das Häuschen
von Oma auf dem Lande. Allerdings ist die Erbschaft, die auch noch einen nicht
unbeträchtlichen Geldbetrag für jede von beiden beinhaltet, an die Bedingung geknüpft, daß
die ungleichen Schwestern dort ein Jahr lang gemeinsam leben. Lotta hat
Bedenken, da sie bisher stets das Gefühl hatte, ihre Schwester treibt sie in
den Wahnsinn. Dennoch entschließen sich die beiden, das Wagnis einzugehen …
Meine Meinung:
Nach den ersten Seiten hatte ich Zweifel, ob ich das Buch wirklich beenden soll. Es kam mir eher seicht und langweilig vor. Zum Glück habe ich aber nicht gleich aufgegeben, denn die Geschichte entwickelte sich zu einem sehr amüsanten „Frauenroman“.
Das Buch wird aus der Perspektive von Lotta erzählt. Ihre Sicht auf die Dinge ist nicht immer ganz vorurteilsfrei und ihre kleinen Macken machen das Ganze stellenweise unfreiwillig komisch.
Neben dem familiären Tohuwabohu kommen auch kleine Seitenhiebe auf den deutschen Behördenwahnsinn und den damit verbundenen Formularwust, die Eigenheiten der Landbevölkerung und auf Handwerker im Allgemeinen nicht zu kurz.
Insgesamt ist es ein schmunzelnder Roman über geschwisterliche Streitigkeiten, skurrile Nachbarn und komplizierte Liebesbeziehungen.
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