23 Dezember 2021

Der Zauber eines Wintertages

… von Karen Swan (Übersetzung Gertrud Wittich) ist am 20.09.2021 im Goldmann Verlag erschienen, hat 560 Seiten und kostet EUR 11,00. Ich mag die Bücher von Karen Swan sehr und nachdem ich sie auf der lit.Love live erlebt habe, musste ich mir ihr aktuelles „Winterbuch“ umgehen kaufen.



Inhalt / Klappentext:
Vor fünf Jahren hat die Londoner Fotografin Lee alle Brücken hinter sich abgebrochen. Inzwischen haben sie und ihr kleiner Sohn Jasper in Amsterdam ein neues Zuhause und viele gute Freunde gefunden. Kurz vor Weihnachten begegnet Lee einem Mann, der ihr Herz höherschlagen lässt: dem attraktiven Kinderbuchautor Sam, der bei einem Fotoshooting im Krankenhaus den Nikolaus spielt. Als der erste Schnee fällt und Amsterdams Grachten zufrieren, kommen Lee und Sam sich näher. Doch ein Geheimnis aus Lees Vergangenheit droht ihr Glück zu zerstören. Ob das Fest der Liebe eine zweite Chance für sie bereithält?

LESEPROBE

Meine Meinung:
Wie in den Büchern, die ich bisher von dieser Autorin gelesen habe, gibt es quasi zwei Geschichten, die ineinandergreifen – eine aktuelle und eine aus der Vergangenheit.
Der Teil des Buches, in dem es um die Vergangenheit geht, ist dieses Mal erschreckend realistisch und unheilschwanger. Ganz im Gegensatz dazu steht der Gegenwartsteil, in dem es immer wieder etwas zum Schmunzeln gibt. Doch abgesehen von den Problemen der Vergangenheit gibt es natürlich auch im hier und jetzt die eine oder andere Verwicklung auf dem Weg zum Happyend.
Mir hat das Buch gut gefallen, gerade der Stil der Autorin mit den zwei Teilen der Geschichte macht es immer wieder zu etwas Besonderem; und so habe ich es fast in einem Rutsch ausgelesen.
Auf meiner Schulnoten-Skala gibt es eine 2.

21 Dezember 2021

Die Nacht zuvor

… von Wendy Walker (Übersetzung Susanne Goga-Klinkenberg) ist am 20.10.2021 als Taschenbuch / Neuauflage im dtv Verlag erschienen (Erstauflage als Klappenbroschur 18.09.2020), hat 336 Seiten und kostet EUR 10,95. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar über Verlag erhalten; daher [WERBUNG].



Inhalt / Klappentext:
Rosie und Laura sind so verschieden, wie zwei Schwestern nur sein können. Doch sie haben sich ihr Leben lang aufeinander verlassen können. Als Laura nach einem Blind Date spurlos verschwindet, setzt Rosie alles daran, sie zu finden. Irgendetwas muss bei diesem Date furchtbar schiefgegangen sein. Ist Laura in Gefahr – oder auf der Flucht, weil sie selbst etwas Schreckliches getan hat? Denn Laura stand schon einmal unter Verdacht, einen Mord begangen zu haben. Damals fand man keine Beweise gegen sie. Aber die Zweifel blieben. Auch bei Rosie.

Meine Meinung:
Die Geschichte wird mal aus der Perspektive von Rosie erzählt und mal aus der von Laura, hier dann sowohl in Gegenwart und Vergangenheit. Mit diesen Elementen erschafft die Autorin ein Verwirrspiel, in dem nichts so ist wie es scheint.
Gerade diese Ungewissheit hat für mich als Leser den Spannungsbogen fast durchgängig hoch gehalten und zum Miträtseln angeregt, so dass ich über kleinere Längen leicht hinwegsehen konnte.
Die Auflösung kam für mich unerwartet, aber wurde sehr plausibel und zur Story passend umgesetzt.
Fazit: Wer sich nicht an wechselnden Zeitebenen stört, wird an diesem Buch seine Freude haben.
Auf meiner Schulnoten-Skala vergebe ich eine 2.

19 Dezember 2021

Die juten Sitten - Kaiserwetter in der Gosse

… von Anna Basener ist am 21.06.2021 bei Goldmann erschienen, hat 336 Seiten und kostet EUR 12,00. Es handelt sich um den zweiten Band von „Die juten Sitten“ und man sollte den ersten kennen, um alle Zusammenhänge zu durchschauen. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar über das Randomhouse Bloggerportal erhalten; daher [WERBUNG].



Zum Inhalt:
Minna hat die „Ritze“ verkauft und macht sich zusammen mit dem jungen Emil per Zug auf nach Paris. Sie hofft, dort Hedwig zu finden, und Emil will endgültig mit Magnus zusammensein, der schon länger aus Berlin weggegangen ist. Im Zug treffen sie auf Gustav, Minnas ehemaligen Konkurrenten, der ebenfalls nach Frankreich will. Um die Zugfahrt nicht zu lang werden zu lassen, bringt Emil Minna dazu, ihre Geschichte zu erzählen, die um 1900 beginnt und erklärt, wie sie zum Erwerb der „Ritze“ kam ...

Leseprobe

Meine Meinung:
Obwohl Minnas Geschichte durchaus interessant ist, konnte mich das Buch nicht ganz so fesseln wie Band 1.
Der Erzählstil ist wieder sehr direkt und teilweise doch recht deftig.
Die Zugfahrt an sich spielt keine große Rolle und dient m.E. auch nur als Rahmen.
Das Ende empfand ich nicht befriedigend und hätte mir an dieser Stelle vielleicht schon noch einen kleinen „Knaller“ gewünscht.
Fazit: Solide Fortsetzung, die aber nicht an den ersten Teil heranreicht
Auf meiner Schulnoten-Skala gibt es daher eine 3.

17 Dezember 2021

Ausweglos

… von Henri Faber ist am 23.07.2021 im dtv Verlag erschienen, hat 496 Seiten und kostet EUR 11,95 als Taschenbuch bzw. EUR 9,99 als E-Book. Ich habe das E-Book als Rezensionsexemplar über NetGalley erhalten; daher [WERBUNG].



Inhalt / Klappentext:
Zwei Türen. Kein Ausweg.
Als Noah spätabends die Wäsche vom Dachboden holt, hat er plötzlich ein Messer an der Kehle. Der Angreifer will in seine Wohnung, zu seiner Frau. Noah bleibt keine andere Wahl, doch dann fällt ihm ein: Die Nachbarn gegenüber sind verreist. Und er hat den Zweitschlüssel …
Stunden später findet ihn die Polizei bewusstlos neben der brutal ermordeten Nachbarin. Die Tat trägt die Handschrift eines berüchtigten Serienmörders, und Noah gilt als wichtiger Zeuge. Aber sagt er die ganze Wahrheit?


HIER geht es zur Leseprobe.

Meine Meinung:
Was zunächst als blutiger Thriller beginnt, entwickelt sich zu einem Psychodrama, bei dem man als Leser nie richtig weiß, wem man glauben kann.
Erzählt wird das Ganze abwechselnd aus der Perspektive von drei Personen. Es ist teilweise ein wenig verworren, aber durch viele Wendungen immer wieder spannend. Das, was man als Leser in einem Kapital noch geglaubt hatte zu wissen, wird in einem nächsten wieder völlig infrage gestellt. Und so kam die Auflösung für mich dann doch sehr überraschend.
Kurzum, wer gern psychologische, verwirrende Thriller liest, ist hiermit gut beraten.
Auf meiner Schulnoten-Skala vergebe ich eine 2.

13 Dezember 2021

Der Weg nach Hause

… von Sofia Lundberg (Übersetzung Kerstin Schöps) ist am 30.08.2021 als Hardcover im Goldmann Verlag erschienen, hat 368 Seiten und kostet EUR 20,00. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar durch Vermittlung von "Literaturtest" direkt vom Verlag erhalten; daher [WERBUNG].



Inhalt / Klappentext:
Es ist Sommer auf Gotland. Viola, die seit jeher auf der Insel lebt, verbringt glückliche Tage umgeben von ihren Töchtern, Enkeln und Urenkeln. Doch ein Anruf aus Paris stellt ihr Leben auf den Kopf. Jahrzehntelang hat sie die Stimme ihrer besten Freundin nicht gehört und jetzt teilt Lilly ihr mit, dass sie sterben wird. Viola steht unter Schock. Denn mit einem Mal sind sie wieder da – die längst verdrängten Erinnerungen an die Vertraute aus Kindertagen. Kurzerhand beschließt Viola nach Paris zu reisen, um Lilly zu suchen. Denn sie weiß, dass sie keinen Frieden finden wird, ehe sie nicht erfährt, warum Lilly damals ohne ein Wort verschwand ...

Leseprobe

Meine Meinung:
Die Autorin bleibt ihrem Schreibstil treu, wie ich ihn bereits von „Das rote Adressbuch“ kenne. Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt, wobei die Vergangenheit einen größeren Raum einnimmt und die Gegenwart eher die Rahmenhandlung ausmacht.
Es werden viele Geheimnisse in der Vergangenheit aufgezeigt, deren Auflösung sich erst nach und nach ergibt. Fast jede Auflösung führt jedoch zu einer neuen Frage, die man sich als Leser stellt.
Obwohl ich im letzten Drittel des Buches glaubte, einige Zusammenhänge aus der Vergangenheit zu erahnen, war der Schluss dann doch ein wenig überraschend.
Fazit: Die Geschehnisse in der Vergangenheit haben mir gefallen, jedoch kommt das Buch für mich nicht an „Das rote Adressbuch“ heran, da die Teile in der Gegenwart mich nicht überzeugen konnten.
Schulnoten-Skala 3

11 Dezember 2021

Jetzt ist es schon 4 Wochen her

 ... dass ich auf der lit.Love in München war. Wie die Zeit vergeht!

Ich habe mich sehr gefreut, dass die Veranstaltung in diesem Jahr "hybrid" stattfand und nicht nur online. Es war schön, die ganzen Teilnehmer (Autoren, Verlagsmitarbeiter, Moderatoren, Blogger und andere Lesebegeisterte) endlich wieder live zu treffen. So war auch zwischen den einzelnen Programmpunkten mal Zeit für einen kleinen Plausch. Dass coronabedingt weniger Teilnehmer als in den Vorjahren zugelassen waren, habe ich u.a. daran gemerkt, dass ich bei allen Programmpunkten, die ich mir ausgesucht hatte, problemlos einen Platz mit guter Sicht bekommen habe. Der Samstag war für mich zwar lang (mein Zug ging bereits am Morgen um 4.37 Uhr), aber hat dennoch viel Spaß gemacht. Nichtsdestotrotz hoffe ich auf eine "normale" lit.Love in 2022.

Gestartet habe ich mit dem Talk "Was uns stark und glücklich macht" mit Paula Lambert, Karla Paul und Adrienne Friedlaender:


Danach ging es um "Liebe zwischen den Zeilen" mit Anne Sanders, Astrid von Willmann, Judith Wilms und Katharina Schleicher:

Die Bücher "Für immer und ein Wort" sowie "Liebe braucht nur zwei Herzen" hatte ich ohnehin schon ins Auge gefasst, aber nach dieser Talkrunde sind sie direkt auf meinen Wunschzettel gewandert.

Der nächste Punkt auf meinem Programm war geändert worden und so habe ich die (für mich) längere Mittagspause genutzt, um kurz mein Hotelzimmer zu beziehen, was am Morgen noch nicht möglich war.


Mit frischem Schwung ging es dann zu einem meiner Highlights, der Lesung von Karen Swan aus ihrem aktuellen Buch "Der Zauber eines Wintertages". Ich mag die Bücher von ihr und auch dieses Buch befindet sich inzwischen in meinem Besitz. Die äußerst sympathische Autorin hat einen Teil auf englisch gelesen und die Schauspielerin Dennenesch Zoudé einen anderen Teil dann auf deutsch.


Anschließend ging es fast nahtlos zu "Heimat und Rückzugsorte" mit Barbara Heinzius, Sonja Roos und Meike Werkmeister, auch deren drittes Buch "Der Wind singt unser Lied" liegt bereits bei mir (leider noch ungelesen). Nach diesem Talk ist aber ebenfalls "Der Windhof" auf meiner Wunschliste gelandet.


Ganz anders erging es mir mit "Unter dem Schnee", welches ich nach der Talkrunde "Den Mantel des Schweigens lüften" mit Anja Hirsch, Katrin Burseg und Anouk Schollähn von meiner Wunschliste gestrichen habe.


Die Lesung von Anne Sanders danach war leider zu kurz, aber ich will das Buch ja noch lesen, ohne den gesamten Inhalt zu kennen:


Ein gelungener Abschluss war für mich dann das Gespräch von Karen Swan mit Karla Paul zum Thema "Der Zauber der spontanen Begegnung":


Danach bin ich kaputt, aber glücklich in mein Hotel gefahren und habe den letzten Punkt meines Programms sausen lassen.

09 Dezember 2021

Desires of a Rebel Girl

… von Piper Rayne (Übersetzung Cherokee Moon Agnew) ist am 30.8.2021 im Forever-Verlag erschienen, hat 300 Seiten und kostet EUR 4,99 bzw. als Taschenbuch EUR 12,99. Ich habe das E-Book Anfang September als Rezensionsexemplar über NetGalley erhalten; daher [WERBUNG].



Inhalt / Klappentext:
Phoenix Bailey hat seit der Highschool nur einen Traum: Sie möchte Sängerin werden. Als der berühmte Musikproduzent Griffin nach Lake Starlight zieht, kann sie ihr Glück kaum fassen. Sie nutzt die Chance, sich zu bewerben, und bekommt eine Zusage. Was sie dabei jedoch überhört hat: Griffin ist auf der Suche nach einer Nanny für seinen Sohn und nicht nach einem neuen Talent. Phoenix beginnt als Babysitterin und versucht, Griffin von ihren Gesangsfähigkeiten zu überzeugen. Aber je enger die beiden zusammenarbeiten, desto näher kommen sie sich. Und es fällt ihnen immer schwerer, Berufliches von Privatem zu trennen …

Eine Leseprobe gibt es auf der Verlagsseite.

Meine Meinung:
Es ist nun schon der 6. Band um die Baileys-Geschwister und mit Bedauern ist mir aufgefallen, dass ja nur noch drei Geschwister übrig sind, deren Geschichte zu erzählen ist.
Ich mag einfach den Stil dieser Bücher und empfinde jeden neuen Band wie einen Besuch bei guten Freunden. Auch wenn mir persönlich der Abstand zwischen den Erscheinungsterminen ein wenig zu lang ist, fällt es mir leicht, mich sofort wieder an die vorherigen Geschehnisse zu erinnern.
Die Story an sich ist nichts besonderes, aber bietet wieder genau die kleinen Geplänkel und Verwicklungen, die den Charme dieser Reihe für mich ausmachen.
Fazit: Ich bin ein Fan der Baileys und warte mit Spannung auf die nächsten Bände.
Auf meiner Schulnoten-Skala gibt es eine gute 3.