30 August 2015

Als ich erwachte

… von Cynthia Swanson ist im März 2015 als Taschenbuch im Diana-Verlag erschienen, hat 427 Seiten und kostet EUR 14,99. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar über das Random House Bloggerportal erhalten.

 
Hier gibt es eine Leseprobe!

Zum Inhalt:
Als Katharyn eines Morgens aufwacht, liegt sie in einem ihr unbekannten Schlafzimmer neben einem ihr unbekannten Mann. Dieser behauptet ihr Ehemann zu sein und Kinder hat sie dort auch.
Katharyn ist verwirrt, denn sie ist Single und betreibt gemeinsam mit ihrer Freundin Frieda eine kleine Buchhandlung.
Da sich Katharyn jedoch immer wieder in diesem „Traum-Familienleben“ wiederfindet, beginnt sie nachzuforschen.

Meine Meinung:
Selten wurde ich von einem Buch, das kein Thriller ist, so gefesselt. 
Die Geschichte wird ausschließlich aus der Sicht von Katharyn erzählt. Die Autorin versteht es hierbei, beide „Leben“ der Hauptfigur authentisch erscheinen zu lassen, sodaß der Leser mit ihr zusammen hin und her gerissen ist und nicht entscheiden kann, was Wahrheit ist und was Traum. 
Die Anzahl der Protagonisten hält sich in Grenzen, so lassen sich auch die abwechselnd beschriebenen „Parallelwelten“ ohne  Schwierigkeiten bewältigen.  
Insgesamt ist der Schreibstil schnörkellos, aber dennoch detailliert genug, um das Leben in den USA zu Beginn der 1960er Jahre bildhaft darzustellen.

Auf meiner Schulnoten-Skala kann es daher nur eine 1 geben!

28 August 2015

Neu im August

... sind folgende Bücher bei mir eingezogen:


Dieses E-Book habe ich aufgrund eines Amazon-Newsletters und der spannenden Leseprobe erworben.


Dieses Buch habe ich völlig überraschend von Bastei Lübbe erhalten. Ich durfte es ja als Manuskript vorab lesen; aber da ich meine Rezension zu spät eingestellt hatte, war ich davon ausgegangen, es nicht zu erhalten. Anscheinend hat der Verlag aufgrund des Poststreiks ein Auge zugedrückt!


Wieder war ein Newsletter mit Leseprobe daran schuld, daß ich mir dieses E-Book als Rezensionsexemplar vom bookshouse-Verlag zugelegt habe.


Diese zwei Bücher sind heute als Rezensionsexemplare vom Random House Bloggerportal mit der Post gekommen.

16 August 2015

Schwiegermutter all'Arrabbiata

… von Brigitte Jacobi ist im Mai 2015 im Verlag Marion von Schröder als Taschenbuch erschienen, kostet EUR 14,99 und hat 270 Seiten. Ich habe es bei Lovelybooks gewonnen.

 
Zum Inhalt:

Henrike, Inhaberin einer kleinen Lübecker Marzipan-Manufaktur, erhält eine SMS von ihrem Freund Dario, daß er in seiner Heimat Kalabrien entführt wurde. Ein wenig überstürzt macht sich Henrike gemeinsam mit ihrem alleinstehenden Vater mit dem Auto auf den Weg nach Kalabrien. Einen Plan zur Rettung von Dario hat sie nicht und in Italien war sie auch noch nie. Ihr Vater, ein Studienrat im Ruhestand, ist ihr auch keine große Hilfe, zumal er im Laufe der Jahre immer schrulliger geworden ist.

Meine Meinung:
Hier handelt es sich um ein wunderbares Buch für Italienfans. Süditalienische Lebensweise trifft auf steife, norddeutsche Verhaltensweisen. 
Die Autorin (selbst in Italien lebende Norddeutsche) läßt ihre Charaktere trotz diverser Macken und Eigenarten stets sehr sympathisch erscheinen. Mit einem Zwinkern im Auge werden Familienprobleme erst aufgebaut, um dann aber auch gelöst zu werden. Sehr gut schafft sie es auch, das in Italien immer präsente „große Drama“ dem Leser nahe zu bringen. 
Insgesamt liest sich das Buch sehr leicht und flüssig. Es ist halt keine reine Liebesgeschichte, sondern bringt auch ein wenig Landeskultur ins Spiel. 
Einziges Manko aus meiner Sicht ist das Ende; ich hätte ein anderes gewählt.

Auf meiner Schulnoten-Skala vergebe ich eine 2.

15 August 2015

Bald ruhest Du auch

… von Wiebke Lorenz ist als Taschenbuch am 16.03.2015 im Diana Verlag erschienen. Es kostet EUR 14,99 und hat 444 Seiten. Auch dieses Buch habe ich über das Random House Bloggerportal als Rezensionsexemplar erhalten.

 
Über das Random House Bloggerportal kann ich Euch auch wieder eine Leseprobe zur Verfügung stellen.

Zum Inhalt:
Lenas Ehemann stirbt bei einem Autounfall als sie im 8. Monat schwanger ist. Ihre Welt bricht zusammen, aber für ihr Kind muß sie tapfer sein. Aber bald nach der Geburt wird Emma, die kleine Tochter entführt, während Lena schläft. Und jetzt beginnt ein perfider Albtraum für Lena …

 
Meine Meinung:
Die Autorin versteht es hervorragend, den Leser zu fesseln. Parallel zur aktuellen Handlung werden häufig Rückblenden eingebaut, die auf den ersten Blick Zusammenhänge erklären, aber trotzdem viele kleine Ansatzpunkte enthalten, die ominös wirken. So treten beim Leser immer wieder neue Fragen auf und die Spannung steigert sich von Kapitel zu Kapitel. 
Mir persönlich hatte sich ca. zur Hälfte des Buches ein dringender Tatverdacht „aufgedrängt“, der sich zunächst verdichtete, dann jedoch als falsch erwies. Aber der „wirkliche“ Täter ist für mich sehr plausibel. 
Die Hauptprotagonistin erscheint mir manchmal sehr naiv, andererseits ist sie auch kein reiner Sympathieträger; sie hat halt Ecken und Kanten. 
Der Epilog (der für meinen Geschmack bei vielen Büchern überflüssig ist) hat es hier aber nochmal „in sich“. Ein sehr gelungener Schachzug! 
Das Buch ist eine eindeutige Empfehlung für Thriller-Fans, nicht umsonst konnte ich es nicht aus der Hand legen und habe die 444 Seiten an einem Tag ausgelesen!

Hier kann es nur eine 1 auf meiner Schulnoten-Skala geben.

Herzklopfen und Hüttenzauber

… von Fanny Schönau ist im April 2015 im Goldmann Verlag als Taschenbuch erschienen, hat 338 Seiten und kostet EUR 8,99. Ich habe es als Rezensionsexemplar vom Random House Bloggerportal erhalten.

 
HIER geht es zur Leseprobe.

Zum Inhalt:
Heidi ist in ländlicher Berggegend Österreichs aufgewachsen und wollte -im Gegensatz zu Geschwistern- immer dort weg. Sie lebt unverheiratet und alleinerziehend in München, was in den Augen ihrer Familie einen unverzeihlichen Fauxpas darstellt.

Als ihre Eltern bereits zu Lebzeiten das Erbe unter den Kindern aufteilen wolle, erhält Heidi „nur“ eine Alm (-Hütte), die dazu noch von einer alten Verwandten bewohnt wird, während ihre Geschwister Geld bzw. elterlichen Hof erhalten. So reift in Heidi der Plan, die „Alte“ zu vertreiben und die Alm schnellstmöglich zu verkaufen – aber wie es mit Plänen nun mal so ist …

Meine Meinung:
Schon der Beginn ist sehr amüsant und mit Dialekt sowie Beschreibungen von Dorfbewohnern gespickt. Insgesamt tummeln sich in dem Buch herrlich beschriebene Personen, die man selbst aus Urlaub in den Alpen kennt bzw. sich gut vorstellen kann. Weiterhin punktet die Geschichte mit einer liebenswerten Hauptprotagonistin, die von einem Fettnapf in den nächsten stolpert und mit der man sich als „Normalfrau“ oft identifizieren kann. 
Kurzum, es ist ein wunderbar leichter Sommerroman, der einen irgendwie fröhlich zurückläßt.

Auf meiner Schulnoten-Skala gibt es daher eine 2+.

09 August 2015

Halbe Miete

... mit dem Untertitel "Ein Fall für Lilo Gondorf" von Nadja Quint ist im Mai 2015 als Taschenbuch im btb-Verlag erschienen, hat 312 Seiten und kostet EUR 8,99. Ich habe es als Rezensionsexemplar vom Random House Bloggerportal erhalten.

 
Eine Leseprobe gibt es HIER.

Zum Inhalt:

Es handelt sich hier um einen sogenannten Regionalkrimi, der auf Rügen spielt.
Lilo Gondorf, eine ehemalige Kriminalkommissarin aus Bielefeld, hat sich nach dem Tod ihres Mannes mit der Vermietung von zwei  Ferienhäuser  am südlichen Zipfel von Rügen selbständig gemacht. Sie ist mit viel Engagement und Herzblut bei der Sache und erhält stets gute Bewertungen von der Kurverwaltung.
Als einer ihrer Feriengäste spurlos verschwindet und seine blinde Frau allein zurückbleibt, erwacht in der ehemaligen Polizistin der Jagdinstinkt. Hilfreich ist es dabei, daß ihre Tochter, die bei der Kripo Stralsund arbeitet, mit dem Fall betraut wird.

Meine Meinung:

Das Cover lenkt durch das knallige Türkis in Verbindung mit der Axt, dem toten Fisch und dem Rettungsring sofort die Blicke auf sich. Sehr ausgefallen ist auch die Idee, in der vorderen Umschlagseite einen Steckbrief von Lilo Gondorf abzudrucken, sowie am Ende des Buches noch ein Interview mit ihr. 
Die Story liest sich flüssig und die Auflösung war so nicht unbedingt zu erwarten. Es wurden viele falsche Fährten gelegt. Manches wirkte jedoch ein wenig sehr konstruiert. 
Es gibt viele Landschafts- und Umgebungsbeschreibungen, was  – gerade wenn man die Gegend zumindest ansatzweise kennt – besonderes Vergnügen bei Regionalkrimis ist. Die liebevoll gezeichneten Charaktere sind typisch für die Region. 
Hier wird solide Unterhaltung für Ortskundige bzw. -interessierte geboten, auch wenn manchmal zu weit abgeschweift wird.

Ich vergebe auf meiner Schulnoten-Skala eine 3.

08 August 2015

Spurensuche in Japan

"Wer ist Mr. Satoshi?" von Jonathan Lee ist am 22.06.2015 als Paperback im btb-Verlag erschienen, hat 317 Seiten und kostet EUR 14,99. Ich habe es als Rezensionsexemplar von vorablesen bekommen. Leider ist es durch den Poststreik erst in der zweiten Juli-Woche bei mir angekommen.



HIER geht es zur Leseprobe!

Zum Inhalt:

Die Hauptperson in diesem Roman ist nicht „Mr. Satoshi“, sondern Robert Fossick, genannt Foss. Als seine Mutter plötzlich stirbt, bleibt der von diversen Ängsten und Neurosen geplagte Foss unter anderem mit einem Päckchen zurück, von dem seine Mutter unbedingt wollte, daß es ein „Mr. Satoshi“ erhält, dessen aktuelle Adresse unbekannt ist. Unter leichter Beeinflussung durch eine Mitbewohnerin seiner Mutter im Pflegeheim macht sich Foss schließlich auf dem Weg nach Japan, um das Päckchen zuzustellen.
 
Meine Meinung:
Anfangs erschien mir Foss mit seinen Macken und seinem Verhalten recht unsympathisch. Im Verlauf der Story, mit nach und nach mehr Hintergrundwissen ändert sich das. Er ist kein Protagonist wie sonst üblich, sondern mit Ecken, Kanten und Problemen. 
Ich habe ca. 1/3 des Buches gebraucht, bis ich mich mit dem Schreibstil angefreundet hatte. Dann ging es aber flüssig. Allerdings verwendet der Autor viele Fremdwörter / Fachbegriffe, deren Bedeutung ich erstmal nachschlagen bzw. googeln mußte. 
Sehr gefallen hat mir die Darstellung / Beschreibung des Aufeinandertreffens der Kulturen von Europa und Japan. Japan ist ohnehin ein sehr faszinierendes Land, finde ich. Ein typisch japanisches Zitat aus dem Buch, das mir gefallen hat, ist: „Ein Schüler geht sieben Schritte hinter seinem Lehrer, damit er nicht auf des Meisters Schatten tritt.“ 
Das Genre ist schwer einzuordnen: ein wenig Familiengeschichte, ein wenig Dokumentarisches, ein wenig über Land und Leute in Japan. Kurzum: Ich würde das Buch als Roman bezeichnen, auch das Wort Literatur paßt m.E. 
Das Buch ist nicht unbedingt Mainstream, aber hat mir (vielleicht gerade deshalb) gefallen, sodaß ich es auch weiterempfehlen würde.

Auf meiner Schulnoten-Skala vergebe ich eine 3.

07 August 2015

Der Totenzeichner

... von Veit Etzold ist am 16.07.2015 als Taschenbuch bei Bastei Lübbe erschienen, hat 429 Seiten und kostet EUR 9,99.
Ich habe im Vorfeld das Manuskript zum Buch über die Bastei Lübbe - Lesejury erhalten. Leider kam durch den Poststreik die Auslieferung durcheinander, sodaß ich mein Exemplar erst gegen Ende der Leserunde erhalten habe.


Zum Inhalt:

Clara Vidalis, Hauptkommissarin beim LKA Berlin, wird gleich an ihrem ersten Arbeitstag nach dem Urlaub mit den Ermittlungen zu einem sehr grausamen Mord beauftragt. Im Rahmen der Obduktion ergibt sich eine mögliche Verbindung zu einer Mordserie im Großraum Los Angeles vor 10 Jahren. Damals wurde der Täter nicht gefunden – sollte er nach dieser langen „Pause“ jetzt in Berlin aktiv sein?
 
Meine Meinung:
Sowohl der Prolog, als auch der „eigentliche“ Anfang des Buches sind äußerst blutig und brutal, was sich im Wesentlichen auch durch die ganze Story zieht. Allerdings liest es sich trotz aller Grausamkeiten sehr flüssig, wohl auch durch kleinere Exkurse in andere Themengebiete (u.a. Tattoos und Körperkult, Aktionen der amerikanischen Geheimdienste). 
Sehr schön wird auch die –manchmal recht mühselige- Ermittlungsarbeit der Kripo dargestellt. Der ebenfalls eingebundene Gerichtsmediziner ist mit einem doch recht schwarzem Humor ausgestattet, der m.E. sehr gut zu seinem Job paßt. Andererseits wird der Vorgesetzte von Clara Vidalis als Beamter durch und durch dargestellt und ich bin mir sicher, daß genau dieser Typus des öfteren in dort vorkommt. 
Insgesamt ist die Spannung durchgehend vorhanden, auch nach einer kleinen „Verschnaufpause“  steigt sie wieder noch etwas höher an. Ich als Leser hatte bis fast zum Ende keine Idee hinsichtlich Täter oder Motiv. 
Obwohl mir das Ende nicht richtig gefallen hat, hat es doch zum Gesamtkontext der Geschichte gepaßt. 
Insgesamt habe ich das Buch als sehr fesselnd und atmosphärisch dicht erzählt empfunden. Und zwischendurch gab es immer noch etwas zu lernen. ;-)
Auf meiner Schulnoten-Skala vergebe ich eine 2.

01 August 2015

Im Juli

... haben mich nach Ende des Poststreiks dann nach und nach diverse Bücher erreicht.
Ich bin / war auch schon fleißig am Lesen und werde kurzfristig die Rezensionen schreiben / veröffentlichen.
Aber hier erstmal die Juli-Neuzugänge:

In der 28. KW sind gleich drei Bücher angekommen:
dieses hatte ich Anfang Juni über das Random House Bloggerportal als Rezensionsexemplar beantragt (ist bereits gelesen, Rezi folgt)

auch dieses ist ein Rezensionsexemplar vom Random House Bloggerportal (auch schon gelesen, Rezi folgt)

dieses Buch habe ich in der 24. KW bei vorablesen gewonnen (lese ich gerade noch)


dieses Manuskript habe ich über die Bastei Lübbe Lesejury erhalten - eigentlich sollte die Leserunde am 22.06. starten - mein Manuskript kam aber erst am 11.07. bei mir an! (auch hier folgt die Rezi kurzfristig)


noch ein Rezensionsexemplar vom Random House Bloggerportal, das erst in der 29. KW bei mir ankam (wird als nächstes gelesen)

last but not least, habe ich bei einer Verlosung auf Lovelybooks am 30.06. dieses Buch gewonnen, welches aber auch erst am 21.07. bei mir eingegangen ist

Ich denke, spätestens ab Mitte August kann ich wieder ganz entspannt an meinen SuB-Abbau gehen; obwohl ... ich habe schon wieder diverse neue Bücher "auf dem Kieker" ;-)