Zum Inhalt:
Es handelt sich hier um einen sogenannten Regionalkrimi, der
auf Rügen spielt.
Lilo Gondorf, eine ehemalige Kriminalkommissarin aus Bielefeld,
hat sich nach dem Tod ihres Mannes mit der Vermietung von zwei Ferienhäuser am südlichen Zipfel von Rügen selbständig
gemacht. Sie ist mit viel Engagement und Herzblut bei der Sache und erhält
stets gute Bewertungen von der Kurverwaltung.
Als einer ihrer Feriengäste spurlos verschwindet und seine
blinde Frau allein zurückbleibt, erwacht in der ehemaligen Polizistin der
Jagdinstinkt. Hilfreich ist es dabei, daß ihre Tochter, die bei der Kripo
Stralsund arbeitet, mit dem Fall betraut wird.
Meine Meinung:
Das Cover lenkt durch das knallige Türkis in Verbindung mit der Axt, dem toten Fisch und dem Rettungsring sofort die Blicke auf sich. Sehr ausgefallen ist auch die Idee, in der vorderen Umschlagseite einen Steckbrief von Lilo Gondorf abzudrucken, sowie am Ende des Buches noch ein Interview mit ihr.
Die Story liest sich flüssig und die Auflösung war so nicht unbedingt zu erwarten. Es wurden viele falsche Fährten gelegt. Manches wirkte jedoch ein wenig sehr konstruiert.
Es gibt viele Landschafts- und Umgebungsbeschreibungen, was – gerade wenn man die Gegend zumindest ansatzweise kennt – besonderes Vergnügen bei Regionalkrimis ist. Die liebevoll gezeichneten Charaktere sind typisch für die Region.
Hier wird solide Unterhaltung für Ortskundige bzw. -interessierte geboten, auch wenn manchmal zu weit abgeschweift wird.
Ich vergebe auf meiner Schulnoten-Skala eine 3.
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