Henrike, Inhaberin einer kleinen Lübecker
Marzipan-Manufaktur, erhält eine SMS von ihrem Freund Dario, daß er in seiner
Heimat Kalabrien entführt wurde. Ein wenig überstürzt macht sich Henrike
gemeinsam mit ihrem alleinstehenden Vater mit dem Auto auf den Weg nach
Kalabrien. Einen Plan zur Rettung von Dario hat sie nicht und in Italien war
sie auch noch nie. Ihr Vater, ein Studienrat im Ruhestand, ist ihr auch keine
große Hilfe, zumal er im Laufe der Jahre immer schrulliger geworden ist.
Meine Meinung:
Hier handelt es sich um ein wunderbares Buch für Italienfans. Süditalienische Lebensweise trifft auf steife, norddeutsche Verhaltensweisen.
Die Autorin (selbst in Italien lebende Norddeutsche) läßt ihre Charaktere trotz diverser Macken und Eigenarten stets sehr sympathisch erscheinen. Mit einem Zwinkern im Auge werden Familienprobleme erst aufgebaut, um dann aber auch gelöst zu werden. Sehr gut schafft sie es auch, das in Italien immer präsente „große Drama“ dem Leser nahe zu bringen.
Insgesamt liest sich das Buch sehr leicht und flüssig. Es ist halt keine reine Liebesgeschichte, sondern bringt auch ein wenig Landeskultur ins Spiel.
Einziges Manko aus meiner Sicht ist das Ende; ich hätte ein anderes gewählt.
Auf meiner Schulnoten-Skala vergebe ich eine 2.
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