28 Mai 2019

Bleib doch, wo ich bin

… von Lisa Keil ist am 23.01.2019 als Taschenbuch im Fischer Verlag erschienen, hat 330 Seiten (zzgl. einer 20seitigen Leseprobe aus dem Folgeband) und kostet EUR 9,99. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar über „Buchflüsterer“ erhalten; daher [WERBUNG].


Zum Inhalt:
Kaya lebt in einem kleinen Dorf und fühlt sich dort richtig wohl. Sie vergöttert ihre Nichte Millie und kann daher nicht „nein“ sagen, als diese sie bittet, sich in der Schule für ihre Mutter auszugeben. Als Businessfrau verkleidet und mit einer Brille ihrer Schwester trifft Kaya dann auf den neuen Klassenlehrer ihrer Nichte, um deren Vergehen abzumildern. Da Kayas Schwester / Millies Mutter sich bisher erfolgreich um Elternabende etc. gedrückt hat, fällt der Schwindel nicht auf. Nur konnte Kaya mit der ausgeliehenen Brille kaum etwas erkennen, so ahnt sie nicht, dass der gutaussehende junge Mann auf dem Scheunenfest Millies Lehrer ist …

Eine Leseprobe findet Ihr auf der Verlagsseite.

Meine Meinung:
Schon das Cover macht durch die frühlingshafte Farbgestaltung gute Laune. Und das setzt sich auch im Roman fort.
Die Autorin hat sympathische Protagonisten geschaffen, die man förmlich vor sich sieht. Bis hin zu den Nebenfiguren wirken alle sehr realistisch und man glaubt, an der einen oder anderen Stelle jemanden wiederzuerkennen. Die Eigenarten der Personen sind nicht überzeichnet und machen das Ganze daher „rund“.
Natürlich spielt die Autorin mit den Stadtmensch – Landmensch – Klischees, aber dies sehr gekonnt. Die dadurch entstehende Situationskomik hat mich an vielen Stellen beim Lesen vor mich hin schmunzeln lassen. Ich würde das Buch sogar als Liebeskomödie einordnen.
Zwei Stellen möchte ich noch kurz zitieren:
  • Lasse denkt sich ziemlich zu Beginn der Geschichte: … Von wegen Lehrer haben vormittags recht und nachmittags frei. … Meiner Meinung nach ist dies eine weit verbreitete Meinung über Lehrer auf den Punkt gebracht.
  • Und später erklärt er Kaya: … Die Wahrheit ist selten das, was leichtfällt. Aber sie ist das Einzige, was hilft. … Ich weiß nicht, ob das ein Zitat ist oder von der Autorin selbst so formuliert wurde, aber diese Aussage birgt viel Lebensweisheit.
Fazit: ein Buch, das mich gut unterhalten hat und auf dessen Fortsetzung ich nun warte
Auf meiner Schulnoten-Skala gibt es eine 2.

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