Zum Inhalt:
Molly Gray ist Zimmermädchen im Regency Grand Hotel. Sie geht in ihrem Job auf, denn Sauberkeit und Perfektion sind alles für sie. Da Molly die Kommunikation mit anderen Menschen als schwierig empfindet, wird sie schnell zur Hauptverdächtigen, als sie den reichen und mächtigen Mr. Black tot in seiner Hotelsuite auffindet ...
Meine Meinung / ACHTUNG SPOILER:
Zunächst muss ich die Aufmachung des Buches loben, die ich als sehr passend und gelungen empfinde. Das dezente, aber doch hoteltypische Karomuster und dazu ein stilisiertes „Bitte nicht stören“ – Schild lassen keinen Zweifel daran, dass der Mittelpunkt der Geschichte ein Hotel ist.
Die Story wird ausschließlich aus der Sicht der Hauptprotagonistin erzählt. Anfangs habe ich mich mit ihrem Erzählstil ein wenig schwer getan und bin auch nicht so flüssig im Buch voran gekommen wie sonst.
Obwohl es nicht ausdrücklich erwähnt wird, merkte ich dann jedoch, dass Molly autistische Züge hat. Und so konnte ich viele Gedankengänge und Äußerungen von ihr besser einordnen. Diese Eigenschaft wurde im Buch nie negativ dargestellt, sondern lediglich als besonders bezeichnet; und das habe ich vollkommen mittragen können. Nach und nach habe ich Molly mehr in mein Herz geschlossen und hoffte, sie würde sich nicht durch unbedachte Äußerungen in weitere Schwierigkeiten bringen. Bezeichnend war auch ihre Beobachtungsgabe, sie konnte auf Befragungen Situationen äußerst detailgetreu schildern.
Gefallen haben mir auch die „Weisheiten“ ihrer Großmutter, die mir teilweise selbst aus der Kindheit bekannt waren. Ebenso die Tatsache, dass Molly und ihre Grandma mindestens so große "Columbo"-Fans sind wie ich.
Fazit: ein liebenswerter Krimi mit überraschender Auflösung
Auf meiner Schulnoten-Skala vergebe ich eine 2.
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