Zum Inhalt:
Berlin ist Mitte der 1920er Jahre recht glamourös und zugleich ein Pulverfass. Helena Rosenberg lebt mit ihrer Mutter in einfachen Verhältnissen auf dem Land; ohne Kontakt zum Vater. Daher ist sie sehr überrascht, als sie erfährt, dass er sie als Erbin seiner Apotheke eingesetzt hat. In Berlin angekommen stellt sie fest, dass sie eine Halbschwester hat, von der sie nichts wusste und die Miterbin ist. Charlotte Rosenberg ist Apothekerin und vom Auftauchen der Halbschwester keinesfalls begeistert. So versucht nun jede der Schwestern auf ihre Weise dazu beizutragen, die enormen Schulden der Apotheke abzubauen …
Eine Leseprobe gibt es HIER
Meine Meinung:
Die Autorin hat hier ein sehr gelungenes Sittenbild der damaligen Zeit geschaffen. Das schwache Ansehen der Frauen in Verbindung mit der Übergriffigkeit einiger Männer lässt mich aus heutiger Sicht schaudern.
Die Geschichte um die beiden Schwestern hat mich gut unterhalten. Dennoch waren mir manche Situationen ein wenig zu klischeehaft und an einigen Stellen fühlte sich die Geschichte für mich ein wenig „abgehackt“ an, was meinen Lesefluss ins Stocken gebracht hat.
Den Zeitgeist im Hinblick auf Mode und Gepflogenheiten hat die Autorin wirklich gut eingefangen und ich bin gespannt, wie es im zweiten Band weitergeht.
Fazit: Wer am Leben im Berlin der 20er Jahre interessiert ist, wird an diesem Buch seinen Gefallen finden.Auf meiner Schulnoten-Skala vergebe ich eine 3.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen