• Verlag: Kiepenheuer & Witsch
• Erscheinungsdatum: 09.09.2021
• Format: Hardcover
• Seiten: 256
• Preis: EUR 20,00
Ich habe mir das Buch im Dezember 2021 gekauft, es aber erst jetzt gelesen. Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext:
Walter Schmidt ist ein Mann alter Schule: Er hat die Rente erreicht, ohne zu wissen, wie man sich eine Tütensuppe macht und ohne jemals einen Staubsauger bedient zu haben. Schließlich war da immer seine Ehefrau Barbara. Doch die steht eines Morgens nicht mehr auf. Und von da an wird alles anders.
Meine Meinung (ACHTUNG enthält SPOILER):
• Das leuchtendgelbe Cover dürfte in der Buchhandlung definitiv die Blicke auf sich ziehen. Und schon der erste Satz des Klappentextes beschreibt eine Generation von Ehemännern, die viele von uns noch kennen dürften.
• Der Schreibstil ist sehr bildhaft und prägnant. Dadurch liest es sich sehr flüssig.
• Alle Figuren sind mit diversen Ecken, Kanten und Macken beschrieben. Das macht sie so menschlich. Auch ihre Fehler werden stets mit einem ironischen Augenzwinkern dargestellt, so dass man ihnen nicht direkt böse sein kann.
• Gerade aus der Unbeholfenheit der Hauptfigur, Walter, speist sich der rote Faden der Geschichte. Die namensgebende Barbara tritt nur wenig in Erscheinung und ist doch allgegenwärtig.
• Die Autorin hat es geschafft, dass mir aufgrund des leichten Erzählstils die ganze Tragik der Geschichte erst gegen Ende aufgefallen ist.
• Da ich mich nicht entscheiden konnte, gibt es dieses Mal zwei Zitate:
„… Dabei war er nicht dick, ein normaler Mann mit starker Mitte. …“und beim zweiten erkenne ich mich (leider) wieder:
„… Selbst vom Einräumen der Spülmaschine hatte sie eine genaue Vorstellung, er brauchte es gar nicht zu versuchen, sie hätte sofort alles umsortiert. ...“
• FAZIT: ein Buch, das es sich zu lesen lohnt
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