Ganz kurz zum Inhalt (um nicht zu spoilern):
Beim Aufwachen stellst du fest, daß du anscheinend in einem
Krankenhaus liegst. Du fragst dich, warum dein Mann nicht an deinem Bett sitzt.
Und wo ist dein Sohn? Vielleicht ist dein Mann bei ihm? Du dämmerst wieder weg
und hast dabei ein Bild vor dir, wie dein Sohn von einem tätowierten Arm in ein
Auto gezerrt wird. Du rennst vergeblich hinterher.
Später: Warum behauptet dein Mann dich nicht zu kennen,
obwohl du diverse Einzelheiten eures Lebens kennst? Warum sagen alle, daß du
kein Kind hast?
Meine Meinung:
Dies ist mein zweiter „Strobel“, den ich gelesen habe. Nach Beendigung von „Der Sarg“ war mir klar, daß ich unbedingt ein weiteres Buch von ihm lesen muß. Und richtig: Auch hier schafft es Arno Strobel wieder, mir als Leser eine durchweg spannende und beklemmende Situation vor Augen zu führen. Während der Lektüre war ich hin- und hergerissen, wer die „Guten“ und wer die „Bösen“ sind. Die Verzweiflung der Protagonistin war förmlich greifbar. So konnte ich das Buch nicht aus der Hand lesen und habe es innerhalb eines Tages ausgelesen. Das passiert mir nur bei ganz wenigen Büchern!
Der Schreibstil ist auch hier klar, mit ausreichend Detailinformationen, die jedoch den Lesefluß nicht ausbremsen. Auch wenn man weiß, daß es sich um Fiktion handelt, sind die Hintergründe sehr realistisch dargestellt – es könnte passieren, denkt man sich bzw. befürchtet man!
Die einzelnen Personen sind strukturiert beschrieben und der Autor schafft es, durch verschiedene Eigenheiten der Protagonisten die Empfindungen des Lesers zu steuern.
Ein echter Pageturner und für Freunde von unblutigen Psychothrillern unbedingt zu empfehlen! (Und ja, ich habe mir bereits ein drittes Buch bestellt.)Als Schulnote kann es nur eine 1 geben!
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