Zum Inhalt:
Die Ehe von Livy und Will wird dadurch belastet, daß er vor
einiger Zeit eine Affäre mit einer Kollegin hatte. Livy ist –auch um der Kinder
willen- mit ihm zusammengeblieben, aber weiterhin mißtrauisch. Eine große
seelische Stütze in dieser Zeit war für Livy ihre langjährige Freundin Julia.
Und gerade diese findet Livy eines Sonntags tot auf. Für die
Polizei und Julias Familie steht schnell fest, es war Selbstmord. Das kann und
will Livy nicht glauben. Bei ihren Nachforschungen stößt sie auf viele Ungereimtheiten.
Meine Meinung:
Die Autorin hat die Geschichte um eine Tote mit ein wenig Ehe- bzw. Familienproblemen durchmischt, was auf den ersten Blick nicht zu passen scheint. Im weiteren Verlauf werden jedoch die Zusammenhänge klar. In gewisser Weise läuft die Handlung somit auf zwei Ebenen ab.
Ein weiteres stilistisches Merkmal sind die immer wieder eingestreuten Gedankengänge des Täters. Die Informationen, die hierdurch nach und nach preisgegeben werden, lassen den Leser über den Täter spekulieren – oft in die falsche Richtung.
Der Showdown zur Auflösung ist jedoch für meinen Geschmack zu übertrieben. Hier wurde einfach zu viel hineingepackt.
Obwohl der Schreibstil recht klar ist und sich flüssig lesen läßt, hat mich das Buch nicht ganz so fesseln können wie andere Thriller, ohne daß ich genau sagen kann, woran das gelegen hat.
Dennoch handelt sich hier um einen soliden Thriller (mit m. E. kleinen Schwächen).
Auf meiner Schulnoten-Skala vergebe ich eine 3.
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