Zum Inhalt / der Klappentext:
Ein bizarrer Mord sorgt für Aufsehen: Ein Mann wurde an sein Bett gefesselt und hingerichtet. An den Füßen trägt er rote Stöckelschuhe. Schnell stellt sich heraus, dass er zuvor eine Drohung erhielt: ein Foto von sich selbst – mit dem Absatz eines Stöckelschuhs im Gesicht. Er ist nicht der Einzige, der solch eine Nachricht bekam. Sind auch die anderen Bedrohten in Gefahr? Gleichzeitig jagt das Team um Polizeichef Sandro Bandini einen Mann, der in einer Frauendisko in einem linken Kulturzentrum um sich schoss. Die Vermutung eines rechtsextremen Hintergrunds liegt nahe, doch TV-Reporterin Milla Nova vermutet ein anderes Motiv: Frauenhass. Gemeinsam mit ihrem blinden Freund Nathaniel taucht sie in die dunkle Welt der Incels ein. Zwei Fälle, bei denen der Hass auf das andere Geschlecht eine vitale Rolle spielt. Ist es Zufall oder besteht ein Zusammenhang?
Meine Meinung:
Es ist nun bereits der fünfte Band um den blinden Nathaniel sowie die Journalistin Milla, aber man muss die Vorgängerbücher nicht gelesen haben – wenngleich es schöner ist. 😎
Wie ich es bereits aus den vorherigen Büchern der Autorin kenne, gibt es zunächst mehrere Handlungsstränge und einen Prolog, die allesamt scheinbar nicht zusammen passen. Das ist anfangs vielleicht etwas irritierend, aber im weiteren Verlauf der Spannung zuträglich.
Zu meiner Verwunderung taucht Nathaniel dieses Mal erst in Kapitel 8 auf.
Interessant fand ich auch, dass es nach einzelnen Taten immer wieder Einblicke in die Gedankenwelt des (unbekannten) Täters gibt. Ich hatte dann aber ab ca. Kapitel 61 eine (richtige) Idee zum Täter.
Im Buch sind mir diverse verbale Unterschiede zwischen der Schweiz, wo die Autorin lebt, und Deutschland aufgefallen. So z.B.:
- heißt es in der Schweiz wohl „das“ Tram, während man in Deutschland „die“ Tram sagt
- ein Verhör (D) heißt dort wohl Einvernahme (CH)
- die Unterbrechung (D) dann Unterbruch (CH)
Außerdem scheint es in der Schweiz jeweils zusätzlich zum normalen Briefkasten für jeden Anwohner noch ein sogenanntes Paketfach zu geben – so etwas würde ich mir hier auch bei uns wünschen!
Trotz dieser Kleinigkeiten, die meine Aufmerksamkeit erregt haben, bin ich nur so durch die Seiten geflogen.
Fazit: eine Leseempfehlung mit einem sagenhaften SpannungsbogenAuf meiner Schulnoten-Skala muss es daher eine 1 sein.
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