10 Dezember 2023

Kochen im falschen Jahrhundert

… von Teresa Präauer ist am 22.02.2023 im Verlag Wallstein erschienen, hat 198 Seiten und kostet EUR 22,00. Ich habe das E-Book als Rezensionsexemplar über NetGalley erhalten; daher [WERBUNG].
Zum Inhalt der Klappentext:
Gastgeberin sein zu können heißt letztlich: erwachsen geworden zu sein.

Der Roman eines Abends und einer Einladung zum Essen. Voll mit Rezepten für ein gelungenes Leben und einen misslingenden Abend, der immer wieder neu ansetzt, schlau, witzig, heiter, gleichzeitig begleitet von den unterschwelligen oder ganz offen artikulierten Aggressionen der Beteiligten.

In ihren Gesprächen verhandeln sie die ganz großen und kleinen Themen, von den „Foodporn“-Bildern im Internet über Kochen, Einkaufen und Wohnen als soziale Praktiken. Zunehmend wird der Abend komischer, tragischer, erotischer – dabei werden einzelne „heutige“ Begriffe diskutiert, während die Gastgeberin keine besonders talentierte Gastgeberin ist und sich immer wieder ins falsche Jahrhundert versetzt fühlt. Nebenbei wird in Anekdoten eine Geschichte der Waren, Speisen und des Kochens erzählt.


Meine Meinung:
Ich bin bereits auf der LBM 2023 auf das Buch aufmerksam geworden, habe aber dann einen Lesungsbesuch verpasst. Im Rahmen der Nominierung für den Deutschen Buchpreis 2023 habe ich mich dann (endlich) entschlossen, dieses Buch zu lesen.
Die Idee zum Buch finde ich eigentlich gut gewählt und Teile der Erzählung wirkten auf mich auch sehr echt. Doch leider haben sich meine Erwartungen, aufgrund von Klappentext und anderen Besprechungen, nicht erfüllt. Der Aufbau und Stil des Buches wirken sehr zerfahren und ließen für mich keine Kontinuität, keinen Lesefluss aufkommen. So konnte mich trotz stellenweise wirklich gut beschriebener Beobachtungen der zwischenmenschlichen Beziehungen die Geschichte nicht überzeugen.
Daher kann ich auf meiner Schulnoten-Skala dieses Mal nur eine 4 vergeben.

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