26 Januar 2019

Die Frau, die liebte

… von Janet Lewis (Übersetzung Susanne Höbel) ist im März 2018 als Hardcover im dtv Verlag erschienen, hat 134 Seiten (inkl. Nachwort von Judith Hermann) und kostet EUR 18,00. Dieses Buch habe ich auf Empfehlung von @literarischernerd als „Bookblinddate“ erworben.


Zum Inhalt:
Nach vielen Jahren kehrt Martin Guerre zu seiner Frau Bertrande zurück. Sie ist überglücklich, da sie dachte, er wäre tot. Und doch hat er sich verändert und ist sanfter geworden. Daher beginnt Bertrande an seiner Identität zu zweifeln …

Meine Meinung:
Die Optik dieses doch recht dünnen Buches hat mich gleich angesprochen. Abgesehen davon, dass das Buch ein Lesebändchen hat, was ich sehr mag, ist der Schutzumschlag in zarten Farben recht romantisch gestaltet. 
Bereits die ersten Zeilen im Buch haben mich dann sehr überrascht, denn ich hatte aufgrund von Klappentext und Beschreibung eine aktuelle Geschichte aus dem hier und heute erwartet. Aber nein, die Handlung beginnt im Jahre 1539! 
Der Roman basiert auf einem echten Gerichtsfall Frankreichs und es geht hauptsächlich um Bertrande. Ihr Leben wird erzählt ab dem Zeitpunkt, an dem sie mit Martin Guerre im Kindesalter verheiratet wird, bis zum Ende des Gerichtsprozesses. Es ist eine schlichte Geschichte, die in einem Stil erzählt wird, der m.E. sehr zu dieser Epoche passt. Die Autorin stellt die widersprüchlichen Gefühle von Bertrande sowie ihre Schwierigkeiten als Frau in der damaligen Zeit gut dar. 
Fazit: Obwohl das Buch ganz anders war, als ich gedacht hatte, hat mich die Geschichte gefesselt.
Auf meiner Schulnoten-Skala vergebe ich eine 2.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen