04 Mai 2025

Der Stalker

• Autor*in: Tania Carver
• Übersetzung: Sybille Uplegger
• Verlag: Weltbild-Sonderedition „Thriller Ladys“
• Erscheinungsdatum: 2013
• Format: Hardcover
• Seiten: 511

Ich habe das Buch vor langer Zeit gekauft, aber erst jetzt im Rahmen der Aktion #12für2025 gelesen.
Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext:
Suzanne Perry träumt, jemand ist in ihrem Schlafzimmer und berührt sie. Morgens steckt am Fenster ein Polaroid, von ihr selbst, schlafend im Bett. Darunter steht: Ich wache über Dich. Suzanne ist geschockt, doch die Polizei findet keine Spur. Dann wird Suzanne in ihrer Wohnung überfallen und verschleppt. Gleichzeitig beginnt eine Mordserie an jungen Frauen. Profilerin Marina beginnt zu ermitteln und begegnet ihren eigenen Ängsten.


Meine Meinung:

• Da es sich um eine Weltbild-Sonderedition handelt, weicht das Cover vom Original ab; passt jedoch zur Story.

• Ich empfand den Schreibstil stellenweise als langatmig, wodurch ich fast eine Woche an dem Buch gelesen habe. Das passiert mir bei Thrillern sonst nicht. 😉

• Obwohl es sich um den zweiten Band der Reihe um die Profilerin Marina handelt, hatte ich kein Problem die Personenzusammenhänge einzuordnen.

• Spannung ist für mich erst gegen Ende des Buches aufgekommen, als quasi der finale Countdown anstand.

• Für meinen Geschmack hat sich die Autorin in zu vielen Nebenschauplätzen „verzettelt“ und auch die Lösung war mir zu konstruiert.

• FAZIT: Es war nicht der schlechteste Thriller, den ich gelesen habe – weiterempfehlen würde ich ihn aber nicht.

01 Mai 2025

Im April gelesen

... habe ich nicht sonderlich viel und so ein echtes Highlight war auch nicht dabei.

Folgende Bücher waren es:
"Großes Sommertheater" von Frank Goldammer habe ich für #12für2025 gelesen und mich schon ein wenig durchgequält.

"I think you should kiss me" von Saskia Louis habe ich mir gleich nach der Leipziger Buchmesse ausgeliehen, denn die Häppchenlesung der Autorin hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht. Es hat sich flüssig gelesen und war unterhaltsam.

"Der Stalker" von Tania Carver stand auch auf meiner #12für2025 - Liste. Meine Rezension findet Ihr in den nächsten Tagen hier im Blog.

Auf den Erscheinungstermin von "My dark desire" von L.J. Shen und Parker S. Huntington hatte ich schon gewartet, da mir Band 1 der Dark Prince Road - Reihe gut gefallen hat, und ich wurde nicht enttäuscht. Der Einstieg in die Story war witzig und es war auch schön, einige Charaktere aus Band 1 wieder zu treffen. Jetzt heißt es erneut warten, denn schließlich möchte ich auch erfahren, ob bzw. wie Oliver unter die Haube kommt.
Von den drei Stellen, die ich mir als Zitat gekennzeichnet hatte, habe ich mich für dieses recht ausgefallene entschieden:
... Wenngleich ich ihr manipulatives Verhalten in etwa so sehr schätzte wie einlagiges Toilettenpapier. ... - muss man erst einmal drauf kommen! 😂

28 April 2025

Am Sonntag

... vor vier Wochen ging die Leipziger Buchmesse 2025 zu Ende.

Ich war dieses Jahr von Donnerstagmorgen bis Samstagabend dort. Es waren wieder vollgepackte Tage mit viel Abwechslung, angenehmen Begegnungen und guten Gesprächen.

Da ich das Glück hatte, mein Hotelzimmer gleich nach der Ankunft am Morgen beziehen zu können, war ich nicht so unter Druck rechtzeitig vor der Abendveranstaltung einzuchecken (und auszupacken). 👍

Ganz entspannt konnte ich dann meine erste Lesung zu "Die Schanze" aufnehmen. Der Autor war sympathisch, jedoch wurde ich darin bestärkt, das Buch nicht lesen zu wollen.


Auf dem Weg ins BL:OOM musste ich feststellen, dass es für einen Donnerstagmittag schon erstaunlich voll war und dementsprechend warm. Die Veranstaltung mit Maja Lunde hat mir sehr gut gefallen: die Interviewerin hat das Ganze sehr interessant und professionell gemacht und hat mich zusammen mit der Autorin vom Buch "Für immer" überzeugt. Gerade die Hintergründe zu erfahren, wie es zu der Story gekommen ist, was der Auslöser war, finde ich immer wieder spannend. Eigentlich war dieser Programmpunkt für mich mehr eine "Verlegenheitslösung", ist dann jedoch eines der Highlights geworden. Das zeigt mir, dass ich mich (gerade auf den Buchmessen) öfter mal aus meiner "Komfortzone" wagen sollte. 😉


Das Bloggertreffen von Diogenes war wieder gut besucht und als "Stargast" war Christian Schünemann mit seinem Buch "Bis die Sonne scheint" dabei - wie passend, denn ich hatte kurz vorher das E-Book über NetGalley bezogen.


Ich hatte mir vorgenommen, in diesem Jahr für meine Abendveranstaltungen Orte auszuwählen, die ich noch nicht kannte. Gesagt - getan, so stand für Donnerstag das Gohliser Schlößchen auf dem Plan. In dieser wunderschönen Location haben dann Florian Valerius aka Literarischernerd und Anika Decker über das Buch "Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben" sehr amüsant geplaudert. Das Buch werde ich mir dennoch nicht zulegen.


Der Freitag startete mit einer Straßenbahnfahrt zur Messe als "Ölsardine" - anders kann man die Fülle nicht beschreiben. Dadurch war ich fast das erste Mal k.o., bevor ich die Messehallen überhaupt betreten hatte. Selbst am Presseeingang hatte sich eine Schlange zum Einlaß gebildet. Der BL:OOM war auch an diesem Tag mein erster Anlaufpunkt, nämlich zum Gespräch/der Vorstellung des Siegertitels des Preises der Leipziger Buchmesse 2025. Ich hatte von den Nominierten ja auf "Wackelkontakt" gehofft, geworden ist es aber "Halbzeit". Das Buch hat mich auch nach dieser Veranstaltung nicht gepackt; ergo werde ich es nicht lesen.


Nach einem kleinen Bummel durch die Hallen 2 und 4 (wo es zu warm und zu voll war), habe ich das CCL angesteuert. Dort fand das KiWi-Bloggertreffen mit Christoph Kramer statt. Er war genau so, wie ich in als Kommentator kenne und mag: natürlich, sympathisch und "normal". Sein Buch gab es gleich am Einlaß für alle Blogger und ich habe mich sehr darüber gefreut.
Da ich auf eine Signatur verzichtet habe, bin ich noch rechtzeitig zur BL:OOM-Veranstaltung mit Emily Rudolf gekommen.

Die Autorin hat sehr gut und überzeugend aus dem Buch gelesen, die Interviewerin war jedoch eine Katastrophe! Die Story von "Das Dinner" ähnelt für meinen Geschmack dem ersten Buch "Die Auszeit" zu sehr als dass ich es lesen möchte.

Am Abend war ich dann endlich mal bei der "Häppchen-Lesung Romance" im Cafe Pascucci dabei. Viele Jahre hatte ich kein Glück, einen der wenigen Plätze zu ergattern. Leider hatten zwei Autorinnen abgesagt, auf die ich mich besonders gefreut hatte. Daher waren die Teilnehmerinnen Tanja Neise/Emma Bishop, Mila Summers, Saskia Louis, Hannah Siebern, Marah Woolf und Poppy J. Anderson. Das Buch von Saskia Louis habe ich mir gleich nach der Messe auf meinen Kindle geladen. An Poppy J. Anderson ist definitv eine Entertainerin verloren gegangen! Leider hat sie aus einem Buch gelesen, welches noch nicht erschienen ist. Von diesen beiden abgesehen, hat mich die Veranstaltung doch ein wenig enttäuscht.


Am Samstag hieß es dann für mich noch vor der Messe packen und auschecken, was aber alles sehr gut geklappt hat. Ich war dann sogar schon um 9.00 Uhr an der Messe, wo die Presse bereits ab 9.30 Uhr eingelassen wurde. So konnte ich noch vor Publikumseinlaß in Ruhe durch die leere Halle 5 schlendern. Am Vormittag stand dann das Bloggertreffen von Dumont auf meinem Programm, obwohl die Gastautorin Mascha Unterlehberg mit ihrem Buch "Wenn wir lächeln" mich nicht angesprochen hat. Die Präsentation des Herbstprogramms war aber wieder sehr unterhaltsam.

Vor den beiden Lesungen, die ich mir für den frühen Nachmittag notiert hatte, konnte ich mich noch ein wenig durch die vollen Hallen schieben lassen und einen kleinen Imbiß an der frischen Luft zu mir nehmen. Die beiden Krimi-Lesungen waren nett und das zweite Buch "Die Friedhofsvilla" habe ich auch vor zu lesen.

Vor meiner letzten Veranstaltung, mit Samantha Young zu "Only you" im "Blauen Salon", hatte ich noch genügend Zeit, zu Abend zu essen. Um den wieder vollen Restaurants ein Schnippchen zu schlagen, hatte ich mir bereits von Zuhause aus einen Tisch reserviert. 😇

Mein Zug zurück nach Berlin hatte Verspätung. Diese Zeit habe ich dann mit einem Milchkaffee im Hotel überbrückt.

Es war wie immer schön in Leipzig und in 2026 bin ich dann wieder da.

22 April 2025

Grosses Sommertheater

• Autor*in: Frank Goldammer
• Verlag: dtv
• Erscheinungsdatum: 28.02.2019
• Format: Paperback
• Seiten: 240
• Preis: EUR 16,90 (04/2019)

Ich habe mir das Buch im April 2019 gekauft, nachdem ich durch einen Newsletter darauf aufmerksam geworden bin.

Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext:
Das Familienroulette:
Einer gibt den Löffel ab!
Der alte, kranke und steinreiche Patriarch Joseph lädt die gesamte Familie in seine Villa an der Ostsee ein. Die Sonne brennt – doch die dicke Luft ist nicht nur der Hitze geschuldet. Josephs Söhne sind seit Jahren zerstritten, die Aussicht auf das Erbe lässt sie aber mit Kind und Kegel anreisen. Da trifft der biedere CDU-Mann Erwin aus Berlin auf den halbseidenen Harald aus Dresden. Uwe, das schwarze Schaf der Familie, hat – unfassbar! – eine attraktive Frau dabei. Die Gästeliste birgt also reichlich Zündstoff, die Stimmung kocht, die Ereignisse spitzen sich zu. Bis es, im wahrsten Sinne des Wortes, knallt.



Meine Meinung:

• Das Cover ist verhältnismäßig einfach gehalten, aber passt bildlich zum Titel / dem Klappentext. Sehr hilfreich war es, dass in der hinteren Umschlagseite ein Personenregister enthalten ist.

• Ich bin mit dem Buch erst recht spät „warm geworden“. Irgendwie hat mich der Schreibstil nicht angesprochen.

• Die Figuren sind durchweg sehr detailliert und lebensnah beschrieben. Der Autor muss wahrlich eine gute Personenbeobachtung haben, denn viele Wesensarten kennt bestimmt jeder aus seinem Umfeld.

• Diese Beobachtungsgabe zeigt sich auch in folgendem Zitat:
„… Männer stehen am Wasser, machen die Schultern breit und ziehen den Bauch ein, bis sie es irgendwann vergessen, sich entspannen und die Schwerkraft ihre Arbeit tun lassen. ...“

• FAZIT: Das Buch ist zeitweise auf eine gemeine Art amüsant, hat mich jedoch nicht überzeugt.

07 April 2025

Fatal Secrets

• Autor*in: Sarah Saxx
• Verlag: Self Publishing
• Erscheinungsdatum: 07.04.2025
• Format: E-Book
• Seiten: 336
• Preis: EUR 2,99

Das Buch ist Teil 1 der „Dark Hunt – Dilogie“ – Teil 2 „Broken Promises“ erscheint am 14.07.2025. Ich habe das E-Book vorab als Rezensionsexemplar von der Autorin erhalten; daher [WERBUNG].

Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext:
Mit Romain in die USA auszuwandern, schien wie der Beginn eines Traums. Bis ich feststellen musste, dass ich mich in so ziemlich allen Punkten in meinem Verlobten geirrt hatte. Auf der Flucht vor ihm und gefangen in meinem persönlichen Albtraum laufe ich geradewegs in Jaxons Arme. Mit einer Waffe in der Hand steht er vor mir. Und ich weiß nicht, ob er mein Retter in der Not ist oder mich noch tiefer in den Abgrund reißen wird. Aber die Dunkelheit in seinen Augen lässt nichts Gutes erahnen …
Alles, was ich wollte, war, meine Schwester zu finden. Sie aus den Fängen ihres Entführers zu befreien und sicher nach Hause zu bringen. Doch dann hat Solène meinen Plan durchkreuzt und jetzt wird mir klar, dass ich gewaltig in der Scheiße sitze. Denn auch wenn die hübsche Französin offenbar mit dem Feind unter einer Decke steckt, ist sie wahrscheinlich die Einzige, die mich zu meiner Schwester führen kann …



Meine Meinung:

• Das Cover passt sehr gut zum Genre Dark Romance, denn es vermittelt eine düstere Stimmung trotz der Blumen.

• Der Schreibstil ist wie immer sehr gut zu lesen und hat mich förmlich in die Story eingesaugt.

• Die beiden Hauptfiguren sind sehr gut und detailliert beschrieben. Jaxon war mir sehr sympathisch, während meine Gefühle für Solène eher ambivalent waren. Einige Seiten an ihr bzw. einige ihrer Handlungen kamen mir nicht realistisch vor.

• Die Story ist sehr rasant und ich hatte das Gefühl, es passiert ständig etwas Neues. Eigentlich wollte ich vor der LBM nur kurz für ein paar Kapitel in das Buch reinschnuppern, habe es aber dann doch in einem Rutsch ausgelesen!

• Es gibt zwar zu Beginn des Buches eine sehr umfangreiche Triggerwarnung, dennoch möchte auch ich (als Warnung) anmerken, dass es wirklich sehr „dark“ zugeht und ich an der einen oder anderen Stelle schlucken musste.

• FAZIT: Wer sich von den harten Szenen laut Triggerwarnung nicht unterkriegen lässt, bekommt eine turbulente Geschichte, die jedoch mit einem Cliffhanger endet. (Vielleicht mit der Lektüre warten, bis Teil 2 erscheint.😉)

05 April 2025

The Surf House

• Autor*in: Lucy Clarke
• Übersetzung: Urban Hofstetter
• Verlag: dtv
• Erscheinungsdatum: 28.03.2025
• Format: Paperback
• Seiten: 432
• Preis: EUR 17,00

Ich habe das Buch vorab als Rezensionsexemplar über Vorablesen erhalten; daher [WERBUNG].

Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext:
Mit einer Auszeit in Marokko will Bea ihr Leben neu sortieren. Doch nach einer gefährlichen Begegnung in den engen Gassen Marrakeschs sind Geld und Ausweis weg. Dass sie trotzdem einen Job ergattert, scheint wie ein Wink des Schicksals: Die Belegschaft eines Surfhotels an den endlosen, goldenen Sandstränden des Landes nimmt sie mit offenen Armen auf. Das Meer ist kristallklar, am Abend taucht die Sonne die roten Klippen in ein magisches Licht. Surfer und Yogis gehen ein und aus. Doch es dauert nicht lange, bis die Idylle Risse zeigt. Bea kommen Gerüchte über eine spurlos verschwundene Urlauberin zu Ohren. Dann spült die Brandung die Leiche eines Gastes an. Und Bea muss sich fragen, wem sie noch trauen kann …


Meine Meinung:

• Das Cover passt zwar zum Titel, aber ich hätte in der Buchhandlung lediglich aufgrund der Autorin zugegriffen.

• Da das Buch ist aus der Sicht eines Erzählers geschrieben ist (mit Ausnahme einiger Vergangenheitskapitel), hat es mich nicht richtig mitgenommen. Und obwohl es im Buch definitiv Spannungsmomente gibt, empfand ich es streckenweise als zu langatmig.

• Zur Hälfte des Buches gab es dann Verdächtige, jedoch für mein Dafürhalten zu viele.

• Die Figuren sind sämtlichst sehr ausführlich beschrieben. Jedoch war für mich niemand ein großer Sympathieträger.

• FAZIT: Ich habe andere Bücher von Lucy Clarke gelesen, die ich deutlich besser fand.

01 April 2025

Lesezeit im März

... hatte ich trotz der Buchmesse nebst Vorbereitungen sowie diversen Outdoor-Aktivitäten erstaunlich viel.

Und zwar habe ich folgende Rezensionsexemplare gelesen und bereits rezensiert:
Coast Road von Alan Murrin, Kein CEO ist auch keine Lösung von Karin Lindberg, Zum Glück gibt's Wunder von Katie Jay Adams und Wackelkontakt von Wolf Haas.


Außerdem habe ich "Die Auszeit" von Emily Rudolf aus meinem SuB befreit. Dieses Buch hat im Frühjahr 2024 als Buchhändler-Leseexemplar seinen Weg zu mir gefunden.
Es ist ein wirklich ein gut gemachter Single Location - Thriller, der mich ein wenig an "Offline" von Arno Strobel erinnert hat. Erstaunlich fand ich, dass man als Leser erst nach einem knappen Viertel des Buches erfährt, wer die Leiche ist. Ich hatte da jemand anderen "auf dem Schirm".

Dieses Zitat habe ich ausgewählt:
"... aber was habe ich vorhin über Wahrheiten gesagt? Sie müssen ausgesprochen werden. Und manchmal muss man sie sich anhören. Egal, ob man will oder nicht. ..."

Ich habe es auch deshalb jetzt gelesen, da mir für die LBM 2025 ein Lesungstermin mit der Autorin für ihr neues Buch "Das Dinner" zugesagt wurde; auch wieder ein Single Location - Thriller.


Und ich habe mein viertes Buch von Lucy Clarke gelesen, denn ich habe "The Surf House" als Rezensionsexemplar erhalten.
Die Rezension folgt in den nächsten Tagen. Aber ich kann schon mal sagen, dass es andere Bücher der Autorin gab, die mir besser gefallen haben.


Last but not least durfte ich das neue Buch von Sarah Saxx die Dark Romance "Fatal Secrets" vorab lesen. Es ist Teil einer Dilogie und erscheint am 7.4., dann gibt es auch meine Rezension.

21 März 2025

Wackelkontakt

• Autor*in: Wolf Haas
• Verlag: Hanser
• Erscheinungsdatum: 09.01.2025
• Format: E-Book
• Seiten: 240
• Preis: EUR 18,99

Ich habe das E-Book als Rezensionsexemplar über den Verlag erhalten; daher [WERBUNG].

Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext:
Franz Escher wartet auf den Elektriker. Seine Steckdose hat einen Wackelkontakt. Um sich die Zeit zu vertreiben, liest er ein Buch über den Mafia-Kronzeugen Elio Russo. Elio sitzt im Gefängnis und wartet auf die Entlassung. Er hat so viele Leute verraten, dass er um sein Leben fürchtet. Aus Angst liegt er nachts wach und liest ein Buch. Es handelt von Franz Escher. Der wartet auf den Elektriker. Seine Steckdose hat einen Wackelkontakt.
Wolf Haas' neuer Roman zündet ein erzählerisches Feuerwerk: Was beginnt wie zwei halbwegs übersichtliche Lebensgeschichten, verwirbelt sich zu einem schwindelerregenden Tanz - mit einem toten Handwerker, familiären Verstrickungen und vielen ungelösten Geheimnissen, funkenschlagend und spannend bis zum finalen Kurzschluss.



Meine Meinung:

• Aufmerksam bin ich auf das Buch geworden, da es für den Preis der Leipziger Buchmesse 2025 nominiert wurde.

• Das Cover sticht nicht nur durch seine gelbe Farbe hervor, sondern auch durch die „verschwommene“ Schrift, die sehr gelungen den Wackelkontakt optisch darstellt.

• Obwohl der Schreibstil im eigentlichen Sinne recht klar ist, erfordert der ungewöhnliche Aufbau doch große Aufmerksamkeit. Die Wörter, Zeilen und Handlungen reihen sich quasi „ohne Punkt und Komma“ aneinander. Natürlich gibt es eine „normale“ Verwendung von Satzzeichen in der Geschichte, allerdings keine Kapitel oder Absätze. Die gesamte Story wird lediglich in zwei Teilen erzählt.

• Es gibt nur wenige Figuren, von denen zumindest eine, nämlich Escher, doch leicht seltsam ist.

• Die Spannung erzielt das Buch durch die originelle Struktur. Wenn man sich als Leser erst einmal darauf eingelassen hat, will man unbedingt wissen, wie das Ganze ausgeht.

• Es gibt im Buch sehr viele Stellen, an denen ich mich aufgrund der Realitätsnähe wiedererkannt habe (wie sicher viele andere Leser auch), so dass ich lange überlegen musste, was ich als Zitat auswähle. Schließlich ist es folgende Stelle geworden:
„… Oft war man ja gerade an der Sprechanlage in einer an Panik grenzenden Eile. Damit der Bote nicht davonlief, musste man zur Sprechanlage rennen ...“

• FAZIT: Auch wenn der Einstieg in die Erzählweise vielleicht etwas schwer fällt, es lohnt sich dran zu bleiben!

13 März 2025

Zum Glück gibt's Wunder

• Autor*in: Katie Jay Adams
• Verlag: Montlake
• Erscheinungsdatum: 11.03.2025
• Format: Taschenbuch
• Seiten: 248
• Preis: EUR 11,99

Ich habe das Buch vorab als Rezensionsexemplar über die Autorin erhalten; daher [WERBUNG].

Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext:
Die junge Ärztin Saskia hat gelernt, dass Wunder eine Seltenheit sind. Deswegen sorgt sie dafür, dass ihr Leben stets in geregelten Bahnen verläuft. Sie hat einen tollen Job in Aussicht, wohnt in einer aufregenden Millionenstadt und Henry III. wird ihr bald einen Antrag machen. Fehlt nur noch der Aquamarinring, den ihre Mutter ihr zum Schutz vor den Stürmen des Lebens hinterlassen hat.
Doch als Saskia ihren Vater an der Ostsee besucht und auch gleich besagten Ring mitnehmen möchte, ist der Schmuck verschwunden. Das ist wohl kein besonders gutes Omen! Außerdem versucht ihr Bruder, sie als Landärztin zu gewinnen, und beim Wiedersehen mit Ex-Mann Nick fliegen zuerst die Fetzen – und dann die Funken. Bis Henry sich ankündigt. Allerdings scheint er, kaum angekommen, seine eigenen Pläne an der See zu verfolgen.
Ist eine neue Liebe immer stärker als alte Gefühle? Oder kann zwischen Sonnenstrahlen, Seegras und Wellenrauschen vielleicht doch noch ein Wunder geschehen?



Meine Meinung:

• Das Cover passt sich von der Gestaltung her dem ersten Band an, wenngleich die Farbgebung hier eine andere ist. Mich „zwingen“ Cover in Pinktönen ja ohnehin immer zuzugreifen.

• Der Schreibstil ist ruhig und aus Sicht der Hauptfigur geschrieben.

• Obwohl man das Buch sicher auch als Einzelroman lesen könnte, ist es hilfreich Band 1 „Strandgeflüster mit Herz“ zu kennen. Denn fast alle der handelnden Personen hatten schon dort ihren Anteil an der Geschichte.

• Natürlich ist der Ausgang der Lovestory zu erahnen, doch der Weg dahin bringt noch andere Verwicklungen mit sich. So wird u.a. eine gut dargestellte Kritik an der heutigen ärztlichen Versorgung eingeflochten und Vieles, was ich aus Spoilergründen nicht benennen kann.

• Ich habe mich für diese zwei stimmungsvollen Zitate entschieden:
„… Wie wichtig bin ich ihm, wenn er mir nicht mal zuhört? …“
und
„… Wenn einem die Worte fehlen, kann man sich auch umarmen, ...“

• FAZIT: ein absoluter Wohlfühlroman, den ich weiterempfehle

08 März 2025

Kein CEO ist auch keine Lösung

• Autor*in: Karin Lindberg
• Verlag: Self-Publishing
• Erscheinungsdatum: 10.03.2025
• Format: E-Book
• Seiten: 280
• Preis: EUR 2,99

Ich habe das E-Book vorab als Rezensionsexemplar von der Autorin erhalten; daher [WERBUNG].

Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext:
Manchmal muss man ans andere Ende der Welt fliehen, um sein Glück zu finden.
Chelsea hat genau das getan: England gegen Dubai getauscht, Regenwolken gegen Wüstensonne, und ihre zerbrochenen Träume gegen einen Neuanfang. Zwischen Wolkenkratzern und einem Gestüt für Rennpferde hat sie sich ein neues Leben aufgebaut – eines, in dem für Männer und gebrochene Herzen kein Platz mehr ist.
Das funktioniert auch wunderbar, bis sie auf einer luxuriösen Yacht-Party vor Dubais atemberaubender Skyline auf Aidan trifft. Er ist charmant, erfolgreich und gewohnt, dass ihm die Frauenherzen nur so zufliegen. Als er mit seiner üblichen Masche bei Chelsea landen will, bekommt er eine Abfuhr, die sich gewaschen hat. Ein selbstverliebter CEO ist das Letzte, was sie braucht!
Ausgerechnet als sie beschließt, ihm fortan aus dem Weg zu gehen, taucht er als Retter in der Not auf. Der erklärte Herzensbrecher legt sich mächtig ins Zeug, um sie für sich zu gewinnen. Ist das nur seine übliche Masche, oder sollte Chelsea sich überzeugen lassen, dass er es ernst meint?



Meine Meinung:

• Das Cover springt durch das knallige Pink natürlich gleich ins Auge. Die abgebildeten Figuren spiegeln auch die Story wider.

• Der Schreibstil ist wie gewohnt natürlich und lässt sich leicht lesen.

• Die beiden Hauptfiguren sind gut beschrieben und waren mir von Anfang an sympathisch. Die wenigen Nebenfiguren blieben hingegen recht blass.

• Das Setting hinsichtlich Dubai und Pferdesport war für mich etwas ganz Neues. Und ich denke, dass es von der Autorin gut recherchiert ist. Nichtsdestotrotz war der Verlauf der Geschichte vorhersehbar.

• Ich finde, das der Titel nicht so ganz passt. Er ist für mich zu allgemein.

• Obwohl ich dieses Genre gern lesen, bin ich hinsichtlich der erotischen Szenen ein wenig „altmodisch“ – hier indes fanden sie in einem für mich erträglichen Rahmen statt.

• FAZIT: eine Lovestory, in der das Setting den Unterschied ausmacht