Henrik Falkner, ein Ex-Polizist mit seelischen Problemen
beladen, kommt aufgrund einer Erbschaft nach Lissabon. Nur kannte er diesen
Onkel Martin eigentlich nicht. Sein Erbe besteht aus einem leicht
heruntergekommenen Mietshaus sowie dem im Erdgeschoss desselben gelegenen
Antiquariats. Während Henrik das pulsierende Leben Lissabons in sich aufnimmt
und sich dabei fragt, warum der Onkel ihn als Erben eingesetzt hat, trachtet
ihm jemand nach dem Leben.
Eine Leseprobe gibt es hier.
Meine Meinung:
Der Autor führt den Leser langsam an die Geschichte heran. Zunächst lernt man den Hauptprotagonisten ein wenig näher kennen, um dann mit ihm gemeinsam zu versuchen, Licht ins Dunkel zu bringen. Es ist ein geheimnisvoller Krimi ohne übertriebene Action. Stück für Stück erfährt man mehr über die Vergangenheit des Onkels und seine Absichten. Dadurch, dass man als Leser keinen Wissensvorsprung Henrik gegenüber hat, lädt das Buch geradezu zum Miträtseln ein.
Gleichzeitig hat man quasi einen kleinen Reiseführer für Lissabon in der Hand, denn der Autor lässt viel von den Schönheiten und Besonderheiten der Stadt in die Geschichte einfließen. Anfangs hat das ein wenig meinen Lesefluss gebremst, aber im weiteren Verlauf konnte ich fast nicht genug bekommen von den kleinen Gassen, prachtvollen Bauten und dem typischen „Fado-Lebensgefühl“.
Sehr angenehm empfand ich auch, dass in der vorderen und hinteren Umschlagseite ein kleiner Stadtplan integriert ist, in dem die wesentlichen Handlungsorte gekennzeichnet sind.
Ein lesenswerter, rundum gelungener Krimi, der dazu noch zu einem Besuch in Lissabon animiert!
Ich vergebe die Schulnote 1.
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