Sarahs Mann, Philipp, ist vor über 7 Jahren auf einer
Geschäftsreise in Südamerika verschollen. Obwohl sie sich weigert, ihn für tot
erklären zu lassen, fängt sie langsam an, sich das Leben mit ihrem 8jährigen
Sohn Leo ohne ihn einzurichten.
Da erhält sie plötzlich einen Anruf vom Auswärtigen Amt,
dass Philipp nach Hause kommt. Sie fühlt sich durch die Nachricht wie benommen.
Als Sarah am Hamburger Flughafen mit ihrem Sohn steht und
das landende Flugzeug beobachtet, erwartet sie alles; aber nicht, dass ein
völlig Fremder aussteigt und der wartenden Presse als Philipp präsentiert wird
…
H I E R geht es zur Leseprobe.
Meine Meinung:
Die Geschichte wird auf zwei Ebenen erzählt, die beide fließend ineinander übergehen: einerseits sind da die realen Geschehnisse und Handlungen, andererseits bekommt der Leser häufig einen tiefen Einblick in die Gedankenwelt von Sarah sowie des Fremden. Dies alles macht das Buch sehr intensiv und spannend.
Trotz der teilweise überlappenden Ebenen und einiger Rückblicke in die Vergangenheit hat der klare Schreibstil dazu beigetragen, dass ich nie den „Faden verloren“ habe und dem Fortgang der Story gut folgen konnte.
Die Autorin schafft es trotz einiger Passagen, in denen eigentlich nichts passiert, den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten und den Leser zu Spekulationen über das Ende zu veranlassen. Der Ausgang kommt jedoch völlig unerwartet (und auch nicht vollkommen plausibel), wenn auch m.E. passend.
Kurzum: ein unblutiger Psychothriller, den es sich zu lesen lohnt.
Auf meiner Schulnoten-Skala vergebe ich aufgrund kleinerer
Längen und ein paar wenigen Unplausibilitäten eine gute 2.
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