11 Januar 2024

Umwege des Lebens

• Autor: Jodi Picoult
• Übersetzung: Elfriede Peschel
• Verlag: C. Bertelsmann
• Erscheinungsdatum: 30.08.2021
• Format: Hardcover
• Seiten: 544
• Preis: EUR 22,00

Ich habe mir das Buch im Dezember 2021 gekauft, aber erst jetzt gelesen.
Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext:
Dawn Edelstein hatte sich einst bei Ausgrabungen in Ägypten in einen Kollegen verliebt, mit dem sie alte Grabtexte entschlüsselte. Bis ein Telefonanruf ihr Leben komplett umkrempelte. Fünfzehn Jahre später ist Dawn verheiratet, hat eine Tochter im Teenager-Alter und arbeitet in Boston als Sterbebegleiterin. Als sie einen Flugzeugabsturz überlebt, drängt sich ihr die Frage auf, ob das gute Leben, das sie hat, noch viel besser hätte sein können. Auf der Suche nach der Antwort kehrt sie nach Ägypten zu dem Mann zurück, den sie einst leidenschaftlich liebte.


Meine Meinung:

• Beim Cover ist mir aufgefallen, dass der Name der Autorin deutlich größer als der Buchtitel gedruckt ist; meist ist es genau anders. Die bildliche Gestaltung kann ich nicht mit der Story in Verbindung bringen.

• Obwohl die Autorin einen recht klaren Schreibstil verwendet, liest sich das Buch nicht so leicht. Denn es enthält lange Passagen über Quantenphysik sowie Ägyptologie, die doch recht wissenschaftlich daherkommen. Manches habe ich verständnishalber gegoogelt, vieles aber auch einfach "hingenommen".

• Die Passagen, in denen es um Dawns Tätigkeit als Sterbebegleitung geht, sind sehr intensiv und realistisch beschrieben, was mich aktuell sehr getriggert hat. Dennoch gibt es hier viele Aussagen, die mich noch länger begleiten werden.

• Die Geschichte wird ausschließlich aus der Sicht von Dawn erzählt; kapitelweise aus Ägypten und Boston. Dazu wechselt die Erzählerin noch die Perspektive zwischen Gegenwart und Vergangenheit, was jedoch den Lesefluss nicht stört. Es ist eine gleichmäßig laufende Erzählung ohne große Höhen oder Tiefen, erst gegen Ende kommt ein wenig Dramatik auf.

• Auch wenn die Autorin in der Danksagung schreibt, dass es jemand „gelungen ist, ihr Quantenmechanik verständlich zu machen, sodass sie das Gelernte nun an den Leser weitergeben kann“, fand ich die entsprechenden Abschnitte im Buch zu komplex und für die Story nicht notwendig. Ähnliches gilt für die Abschnitte zur Ägyptologie, die kürzer hätten ausfallen können.

• Von den vielen Stellen, die ich mir im Buch markiert habe, habe ich mich für folgendes Zitat entschieden:
„ … Ich weiß, dass die meisten Menschen … Angst davor haben, über den Tod zu sprechen, als wäre er ansteckend. ...“

• FAZIT: Ich bin anscheinend mit falschen Vorstellungen an das Buch herangegangen. Leider konnte es mich nicht fesseln. Und daran sind nicht nur die Quantenphysik und Ägyptologie Schuld.

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