22 April 2013

Weiblich, 59 Jahre, Ex-FBI-Agent

 … so könnte die Kurzbeschreibung der Hauptfigur aus „Der stille Sammler“, dem Debütroman von Becky Masterman, lauten. Das 397 Seiten starke Buch ist am 19.04.2013 im Bastei Lübbe-Verlag erschienen und kostet 18,-- Euro. Ich habe ein Manuskript-Leseexemplar noch vor dem Erscheinungsdatum vom Verlag erhalten.


Zum Inhalt / Klappentext (lt. Verlag):

Als Brigid Quinn an den Leichenfundort in der Wüste Arizonas gerufen wird, erkennt die ehemalige FBI-Agentin sofort die Handschrift des Route-66-Killers: Floyd Lynch, der die Polizei zu den beiden Toten geführt hat, scheint jener Serienkiller zu sein, den Brigid viele Jahre vergeblich gejagt hat.Doch irgendetwas stimmt nicht, das spürt auch Laura Coleman, die nun die Ermittlungen im Fall Lynch leitet. Verzweifelt, weil niemand ihre Bedenken teilt, vertraut sie sich Brigid an – und ist kurz darauf spurlos verschwunden ...

Meine Rezension:
Gleich zu Beginn der Geschichte zieht die Autorin den Leser mitten ins Geschehen; doch nicht alles ist so, wie es auf den ersten Blick erscheint. Es werden viele Fährten gelegt, von denen nicht alle bedeutsam sind. Manches erklärt sich erst dadurch, daß die gleiche Situation nochmal aus einem anderen Blickwinkel erzählt wird. Auch eingestreute Rückblenden beleuchten immer noch einen weiteren Aspekt der Story. Dies alles führt beim Leser zu einem „Wechselbad der Gefühle“. Die Protagonisten, die mit all ihren Ecken, Kanten und den Narben auf der Seele immer nur stückweise dargestellt werden, tragen ebenfalls zum Spannungsaufbau bei. Dies und der sehr angenehm zu lesende Schreibstil führen dazu, daß man das Buch nicht aus der Hand legen mag. Die Ideen und Mutmaßungen über den Ausgang der Geschichte werden immer wieder von neuem angefacht und münden schließlich in einem (für mich) völlig überraschenden Finale. 
Ich habe mich von diesem Thriller sehr gut unterhalten gefühlt und kann ihn bedenkenlos weiterempfehlen.
Ich vergebe hier eine 1 auf meiner Schulnoten-Skala.

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