Nina ist sehr eingespannt in ihrem Job als
Anzeigenverkäuferin. Ein Privatleben findet bei ihr fast nicht statt. Um
abzuschalten, joggt sie durch den Kurpark -in Gedanken noch immer im Büro- als
sie mit einem sehr attraktiven Mann zusammenstößt. Er gibt ihr die Schuld am
Zusammenprall und ist auch sonst nicht gerade freundlich.
Dann sieht sie ihn kurze Zeit später nochmals und erkennt:
er ist blind. Ihr ist das Ganze fürchterlich peinlich und sie entschuldigt sich
bei ihm. Jan, so heißt er, lädt sie daraufhin spontan zu einem Drink am Abend
ein.
Nina zweifelt, ob sie die Einladung annehmen soll. Zwar hat
sie sich zu Jan hingezogen gefühlt, aber seine Behinderung macht ihr Angst.
Jan wiederum wundert sich über sich selbst: normalerweise
ist er nicht so spontan und in sein sehr strukturiertes Leben passt eigentlich
auch keine Frau.
Meine Meinung:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist nicht nur eine Liebesgeschichte, wie so viele andere, sondern bringt durch die Blindheit von Jan besondere Elemente ein. Trotz allem wird hier nie „auf die Tränendrüse“ gedrückt und auch sogenannte „Gutmenschen“ kommen nicht vor.
Die Autorin hat sehr schön die Empfindungen und Bedenken von Nina und ihrem Umfeld dargestellt, die diese haben, als sie auf Jan treffen. Ich konnte diese sehr gut verstehen, da auch ich noch nie näher mit einem Blinden in Verbindung gekommen bin.
Ebenso hat mir die Beschreibung von Jans Alltag gefallen, vieles ist „uns Sehenden“ gar nicht bewusst. Ich hatte den Eindruck, dass hier wirklich gut recherchiert wurde.
Ich habe mich in der Geschichte wohl gefühlt und gemeinsam mit Nina und Jan auf ein Happyend gehofft.
Auf meiner Schulnoten-Skala vergebe ich daher eine 2.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen