Zum Inhalt:
Myriam und Paul leben mit ihren zwei Kindern in Paris. Da Myriam wieder arbeiten möchte, suchen sie eine Kinderfrau. Mit Louise scheinen sie einen absoluten Glücksgriff getan zu haben, denn diese kümmert sich nicht nur um die Kinder, sondern hält auch den Haushalt in Schuss. Doch es kommt zu einer Tragödie ...
Eine Leseprobe findet Ihr hier .
Meine Meinung:
Zunächst möchte ich die sehr gelungene Umsetzung des Schutzumschlages erwähnen: Es handelt sich um leicht strukturiertes Papier, bedruckt mit einem zum Buch passenden Schwarzweiß-Foto von Kindern auf einem alten Karussell. Dazu ist der Titel auf einem Hintergrund in dezentem Roséton gedruckt.
Die Geschichte beginnt furios, nämlich mit der Katastrophe. Dies wird jedoch zunächst nur recht sachlich, fast wie in einem Polizeibericht beschrieben. Erst die folgenden Kapitel rollen die Geschehnisse von Anfang an auf.
Die Schilderungen lesen sich sehr flüssig, so dass ich gut ins Buch reingekommen bin. Auch dem steten Wechsel der Perspektiven (Familie / Eltern / Nanny) konnte ich gut folgen. Die Autorin versteht es, eine ausgewogene Balance zwischen der Schilderung des zeitlichen Ablaufs und der Beleuchtung psychologischer Hintergründe zu finden. Auch gesellschaftskritische Ansätze bleiben nicht außer acht.
Ich konnte mich bis zum Ende des Buches nicht entscheiden, wer der Protagonisten bzw. ob überhaupt jemand mir sympathisch ist.
Obwohl mich das Buch "mitgenommen" hat, konnte es mich nicht richtig überzeugen - und leider kann ich nicht mal sagen warum. Ich glaube, mir fehlten noch mehr Hintergrundinformationen zu Louise?!Daher gibt es auf meiner Schulnoten-Skala nur eine 3.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen