… von Stefanie vor Schulte ist am 25.08.2021 im Diogenes Verlag erschienen, hat 224 Seiten und kostet EUR 22,00. Ich habe das E-Book als Rezensionsexemplar über NetGalley erhalten; daher [WERBUNG].
Inhalt / Klappentext:
Der elfjährige Martin besitzt nichts bis auf das Hemd auf dem Leib und seinen schwarzen Hahn, Behüter und Freund zugleich. Die Dorfbewohner meiden den Jungen, der zu ungewöhnlich ist. Viel zu klug und liebenswürdig. Sie behandeln ihn lieber schlecht, als seine Begabungen anzuerkennen. Als Martin die Chance ergreift und mit dem Maler zieht, führt dieser ihn in eine schauerliche Welt, in der er dank seines Mitgefühls und Verstandes widerstehen kann und zum Retter wird für jene, die noch unschuldiger sind als er.
Meine Meinung:
Obwohl der Schreibstil der Autorin recht klar ist und mit kurzen Sätzen daherkommt, brauchte ich aufgrund des Settings ein wenig, bis ich mich damit zurechtgefunden hatte.
Die Geschichte erinnert mich an manchen Stellen an die Märchen, die ich früher sehr gern gelesen habe; aber eher an Hans-Christian Andersen als an die Brüder Grimm. Sie ist teils düster, teils hoffnungsvoll und regt definitiv zum Nachdenken an.
Einige Szenen sind recht grausam und würden auch in einen Thriller passen, spiegeln jedoch m.E. die damalige Zeit wider.
Insgesamt lässt mich das Buch ein wenig zwiespältig zurück: fasziniert von den Lebensumständen; erstaunt darüber, was ein Mensch ertragen kann; unschlüssig darüber, was ich vom Ende halten soll, und beeindruckt davon, wie die Autorin aktuelle Problemfelder in die Geschichte transferiert hat
Kurzum: eine besondere Geschichte, deren Lektüre ich nicht bereue
Auf meiner Schulnoten-Skala vergebe ich eine 2-.
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