07 Juni 2020

Belmonte

… von Antonia Riepp ist am 02.06.2020 als Taschenbuch bei Piper erschienen, hat 496 Seiten und kostet EUR 15,00. Ich habe das Buch vom Verlag vorab als Rezensionsexemplar erhalten; daher [WERBUNG].


Zum Inhalt:
Als Simona nach dem Tod ihrer Großmutter ein Anwesen in Italien erbt, ist sie überrascht. Denn sie wusste nicht, dass ihre Großmutter, die genau wie sie im Allgäu lebte, diesen Grundbesitz hat. Da Simona ohnehin gerade ihren Job verloren hat, macht sie sich kurzentschlossen auf nach Belmonte in der Region Marken. Dort fühlt sie sich gleich vom italienischen Flair gefangen genommen. Nach und nach erfährt sie viele Geheimnisse aus der Vergangenheit ihrer Familie ...

Meine Meinung:
Schon das Cover vermittelt Sehnsucht nach Italien. Denn was verbinden viele Deutsche mit italienischem Dolcefarniente (neben Sonne und Eis) – eine Vespa! Und die junge Dame deutet vom Outfit her darauf hin, dass es u.a. in die 50er Jahre geht. Sehr geschickt finde ich es auch gemacht, dass es bei genauerem Hinsehen Hinweise auf eine weitere Zeitepoche gibt. 
Die Autorin hat hier eine interessant aufgebaute Familiengeschichte erschaffen, die sich nicht nur über mehrere Generationen hinzieht, sondern dazu sowohl Italien, als auch Deutschland als Handlungsort hat. 
Obwohl sich der Schreibstil für mich flüssig lesen lies, musste ich doch konzentriert bleiben, um die verschiedenen Zeitebenen nicht durcheinander zu bringen. Hier war der in der vorderen Umschlagklappe abgedruckte Stammbaum jedoch hilfreich. 
Gut gefallen hat mir auch, dass es nicht nur „das eine“ große Familiengeheimnis gibt, sondern eigentlich jede Generation Geheimnisse mit sich herumträgt. 
Als bekennenden Italienfan hätte mich allein das Cover in der Buchhandlung schon dazu bewegt, mich näher mit dem Buch zu befassen. Im Nachhinein fand ich jedoch auch die Verknüpfung von Zeitgeschehen mit einer fiktiven Familiengeschichte äußerst gelungen. 
Fazit: eine Leseempfehlung für die man etwas Ruhe braucht
Auf meiner Schulnote-Skala gibt es eine 2.

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