27 April 2021

Irgendwann wird es gut

… von Joey Goebel (Übersetzung Hans M. Herzog) ist als Taschenbuch am 09.12.2020 im Diogenes Verlag erschienen, hat 320 Seiten (inkl. eines Interviews des Autors durch Benedict Wells) und kostet EUR 12,00. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar über den Verlag erhalten; daher [WERBUNG].



Zum Inhalt:
Es sind 10 Kurzgeschichten aus einer (fiktiven) amerikanischen Kleinstadt in Kentucky namens Moberly. Jede erzählt aus dem Leben einer anderen Person und doch gibt es Verbindungen ...

Meine Meinung:
Der Autor führt uns als Leser behutsam an die einzelnen Protagonisten heran. Erst im Laufe der Geschichte erfasst man die Person in all ihren Facetten. Der erste Eindruck, den ich hatte, war, dass es sich bei allen um einsame Menschen handelt, die dazu noch irgendwie am Rande der Gesellschaft leben.
Es hat mich erstaunt, wie die Protagonisten trotz ihrer Probleme und mangelnder Perspektiven nicht den Mut verlieren und die Zuversicht haben, dass „irgendwann alles gut wird“. Dies alles wird vom Autor auf sehr behutsame und authentische Weise erzählt.
Die einzelnen Kurzgeschichten sind so voller Ansätze zum Nachdenken, dass ich das Buch nicht „in einem Rutsch“ lesen konnte, sondern die einzelnen Kapitel immer erst einmal „sacken lassen“ musste, um sie zu verarbeiten.
Am besten hat mir „Antikmarktmädchen“ gefallen, während mir „Bubbles“ schon ein wenig zu „strange“ war.
Fazit: Das Buch strahlt trotz kleinerer Lichtblicke eine grundlegende Traurigkeit aus, mit der ich nicht so richtig „warm geworden“ bin.
So kann ich auf meiner Schulnoten-Skala nur eine 3 vergeben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen