Zum Inhalt:
Das Buch erzählt die Lebensgeschichte von Doris, die als junges Mädchen ihre Familie verlassen musste. Ein rotes Adressbuch, das ihr von ihrem Vater geschenkt wurde, beinhaltet all die Personen, die in ihrem Leben wichtig waren. Dieses Adressbuch dient ihr am Lebensende als Hilfe auf einen Rückblick ihres Lebens.
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Meine Meinung:
Es fällt mir schwer, die richtigen Worte für dieses wunderbare Buch zu finden. In gewisser Weise ist es ein Rückblick auf vergangene Zeiten und zugleich ein Abbild unserer heutigen Zeit.
Die Autorin wurde durch eine alte Tante zu diesem Buch inspiriert, der sie leider zu wenig Zeit bzw. Aufmerksamkeit geschenkt hat. Ich denke, wir alle haben diese „alten“ Verwandten, die wir glauben gut zu kennen und sicher mögen, aber denen wir keine Zeit schenken. Dabei vergessen wir, dass nur durch den Kontakt mit Zeitzeugen die Geschichte nicht in Vergessenheit gerät.
Der Erzählstil ist -auch in den Rückblicken- sehr aktuell und macht es leicht, der Geschichte zu folgen.
Mich hat diese Mischung aus Rückblicken auf das Zeitgeschehen und der sehr drastisch dargestellten Gegenwart sehr berührt. Mehrmals sind mir eigene Versäumnisse in der Vergangenheit oder auch künftig besser zu machende Verhaltensweisen deutlich bewusst geworden. Ich will damit nicht sagen, dass mich das Buch zu einem besseren Menschen gemacht hat, aber ich sehe so einiges jetzt mit anderen Augen.
Fazit: ein durch und durch berührendes Buch, bei dem ich am Ende Tränen in den Augen hatte und das ich JEDEM empfehle, zu lesenAuf meiner Schulnoten-Skala kann es für dieses Highlight 2018 nur eine 1+ geben!