26 Mai 2018

The woman in the window

... von A.J. Finn (Übersetzer Christoph Göhler) ist am 19.03.2018 als Paperback im Blanvalet Verlag erschienen, hat 541 Seiten und kostet EUR 15,00 bzw. EUR 11,99 als E-Book. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar über das Randomhouse Bloggerportal erhalten.


Zum Inhalt:
Anna Fox lebt allein in ihrem großen Haus in New York. Nach einem schlimmen Erlebnis verlässt sie dieses auch nicht mehr. Ihr Tagesablauf ist davon bestimmt im Internet zu chatten sowie Schach zu spielen und, vor allem, ihre Nachbarn zu beobachten. Als direkt gegenüber eine Familie einzieht, vermisst sie ihr früheres Leben. Dann sieht sie, wie die Frau aus diesem Haus brutal überfallen wird. Mit viel Überwindung verlässt Anna ihr Haus, um zu helfen. Doch dann wird sie ohnmächtig und als sie im Krankenhaus wieder zu sich kommt, behaupten alle, sie hätte sich den Überfall nur eingebildet …

Eine Leseprobe findet Ihr auf der Verlagsseite.

Meine Meinung:
Als Film würde man diesen Thriller als Kammerspiel bezeichnen, da er sich auf engstem Raum abspielt und die Anzahl der Protagonisten auch überschaubar ist. Aber gerade diese Szenerie hat mich als Leser so gebannt. Es ist kaum zu glauben, dass es sich hier um den Debütroman des Autors handelt. 
Als Leser erleben wir 23 intensive Tage zusammen mit Anna und die haben es im wahrsten Sinne des Wortes in sich. Obwohl die Geschichte nur aus Annas Sicht erzählt wird, schafft es der Autor, den Leser immer wieder auf andere Fährten zu locken und zu verwirren. Der Wechsel zwischen Annas Gedankenwelt und dem realen Geschehen stört den Lesefluss jedoch keineswegs. 
Trotz des beachtlichen Umfangs mit über 500 Seiten hat das Buch nur ein paar kleine Stellen gehabt, die mir ein wenig zu „zäh“ beschrieben waren. 
Fazit: ein sehr spannender Thriller, bei dem ich atemlos durch die Seiten geflogen bin
Daher muss es auf meiner Schulnoten-Skala eine 1- geben!