03 Oktober 2012

Geheime Tochter

... ist ein weiteres Taschenbuch, was ich bei Lovelybooks im Rahmen der "Lesechallenge" gewonnen habe. Es ist im Verlag Kiepenheuer & Wisch erschienen, hat 415 Seiten und kostet (eigentlich) EUR 9,99.

Und hier meine Rezension:
Das Buch handelt von zwei Familien, die durch ein Adoptivkind „verbunden“ sind. Da sind zum einen Kavita und ihr Ehemann Jasu in Indien, und zum anderen Somer und ihr Ehemann Kris in den USA.
Kavita bringt ihre neugeborene Tochter heimlich in ein Waisenhaus, da sie nur so eine Chance für deren Überleben sieht. In den einfachen Verhältnissen, in denen sie lebt, sind nur Söhne akzeptiert.
Somer kann nach zwei Fehlgeburten keine Kinder bekommen. Daher entschließen sie und ihr in Indien geborener Mann sich nach längeren Überlegungen ein Kind aus einem indischen Waisenhaus zu adoptieren.
Das Buch ist gefühlvoll, aber nicht kitschig geschrieben. Die handelnden Personen und ihre Gedankenwelt werden gut dargestellt, sodaß ich mich in sie hineinversetzen konnte. Es wird abwechselnd aus Indien und den USA berichtet; teilweise sind zwar die Zeitsprünge etwas groß, jedoch wirkt sich das auf die Story nicht negativ aus. Die Schilderungen zu den Gegensätzen in Indien haben mich sehr angesprochen und nachdenklich gemacht, auch wenn sicher die Realität noch drastischer aussieht.
Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen und das Ende war passend. Ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, wenn jemand gern Familiengeschichten liest, die in fernen Ländern spielen. So hat mich auch besonders der „indische Teil“ angesprochen.
 
 Auf meiner Schulnoten-Skala von 1-6 vergebe ich eine 2!

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