Der letzte Liebesbrief © J. Vellguth |
Zum Inhalt:
Nell hat bei ihrer Tante einen alten Liebesbrief gefunden und möchte sich auf die Suche nach dem Absender begeben, um ihre Tante Bernadette glücklich zu machen.
Bei ihren Recherchen trifft sie auf den sympathischen Fotografen Sam, der leider seine Muse und damit seine Freude am Beruf verloren hat. Beide fühlen unbewusst, dass der andere wohl der bzw. die Richtige ist, um ans Ziel zu gelangen.
Doch sind sie stark genug, um über ihren Schatten zu springen und die eigenen Dämonen zu bekämpfen…
Meine Meinung:
Schon das Cover mit den türkisfarbenen Schmetterlingen hat mich sehr angesprochen. Es wirkt frisch und auch irgendwie romantisch.
Die Geschichte an sich hat mich auch sofort gefangen genommen, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Ich empfand es als geschickten Schachzug der Autorin, dass die Story im ersten Kapitel gleich mitten in Nells Suche beginnt und erst nach und nach die Hintergründe hierzu bekannt werden.
Die beiden Hauptfiguren, Nell und Sam, sind keine einfachen Charaktere; dies macht sie aber nur um so „echter“. Es fiel mir leicht, mich in sie hineinzuversetzen, mit ihnen zu fühlen und ihren Gedanken und Beweggründen zu folgen. Dies u.a. auch deshalb, weil die Geschichte sowohl aus Nells Sicht, als auch aus Sams Sicht erzählt wird.
Der Schreibstil der Autorin kommt ohne große Schnörkel aus und macht es einfach dem roten Faden zu folgen. Dabei verwendet sie eine moderne, heutige Sprache, die mich nur so „durch die Seiten fliegen“ ließ.
Herausgekommen ist eine Liebesgeschichte verknüpft mit Familiengeheimnissen, die mir sehr ans Herz gegangen ist. Und auch wenn ein Happyend zu erwarten war, ist der eingeschlagene Weg dorthin sehr interessant gewesen.
Fazit: eine echte Leseempfehlung (und bestimmt nicht das letzte Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe)Daher vergebe ich hier auf meiner Schulnoten-Skala eine 1.